Der Wolf eignet sich dazu besonders, weil er eben ein Tier der Märchen ist, im Gegensatz z.B. zur Plumpschrecke oder anderen unauffälligen Arten
Und ja, das muss auch in einer völlig umverformten Kulturlandschaft möglich sein.
Und das ist eben die Illussion, an die sich geklammert wird. Dass ein Land mit 83 Mio Einwohnern und 233 Einwohnern/km2 ( die sich auch aus diesem Gebiet ernähren sollten, einschliesslich anderer Ressourcen) wie durch ein Wunder zu vermeintlich paradiesischen vorindustriellen Zeiten zurückkehren kann. Wo Wolf,Bär und Wisent unendliche Urwälder durchstreifen. Dazu scheint es nur viel Steuergeld, Moral und Ideologie zu brauchen.
Tja, ich arbeite an der Basis und kann Dir sagen, das wird nix. Das Rad der Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Hin und wieder feiern wir einen kleinen Erfolg, gegen riesige Widerstände. Wir renaturieren Bäche für die Westgroppe, schaffen Korridore für die Wildkatze oder mähen Wiesen für den Ameisenbläuling. Und gleichzeit vernichten Pumpspeicherwerke Auerhuhnbestände, schreddern Windkraftanlagen Fledermäuse und Adler, soll die Oder für die Schifffahrt ausgebaggert werden und ihre Auen verlieren.
83 Mio lassen sich nicht "wegschützen". Die Landschaft wird ausgequetscht bis zum Anschlag, um 83 Mio Bedürfnisse zu erfüllen. Und wenn nun einer "Flaggschiffart" noch der Vorzug für einen feel-good-moment eingeräumt wird, passt das GENAU wieder ins Bild des Ausnutzens der Ressourcen, egal, was die Kollateralschäden sind.