Beiträge von Quarus

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    Nicht viel, weil eine Natur nie einen Schäfterhund oder Dackel "entworfen" hätte, der durch Inzest und Linienzucht entstanden ist.


    Wenn wir mit der Natur argumentativ anfangen: die Natur hat mit der Domestikation des Wolfes überhaupt nix zu tun. Nach der Natur gegangen, gäbe es keine Hunde und die Diskussion wäre überflüssig.

    @ Limelight


    Nein, es geht NICHT um Rassehund ja oder nein, es geht um Verantwortung über das eigene Wohlbehagen hinaus. Das ist schon hunderfach beschrieben worden, WARUM es NICHT egal ist, wo man den Hund herschleift.


    Es wird nur immer gern auf den Status-Rassehund reduziert, um einen Grund zu konstruieren, aus absolut untragbaren Quellen Hunde holen zu können.

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    Meine Güte, wenn ich lieber einen Hund haben will, der kein Vereins-/Rasse- etc. Hund ist, dann geh ich eben woanders hin, ist doch jedem selber überlassen wo er oder sie sich den Hund im Endeffekt her holt..


    Genau. Und bloß keinen Gedanken an die Konsequenzen verschwenden! Geht doch nur um ein lebendes Spielzeug.... :mute:

    Ich würde noch in eine ganz andere Richtung denken. Es gibt ja Rassen, deren eigentlicher Sinn seit alters her darin bestand, auf Haus und Hof aufzupassen.


    Warum werden immer lieber Rassen wie der "Nepalesische gelbschopfige Hühnerwürger" empfohlen, überspitzt ausgedrückt, und nicht z.B. an den einheimischen Wolfsspitz/Großspitz gedacht? Zuwenig Glamour gegenüber Boerboll, Rigdeback, Kuvacs?


    Die wenigen, weil nichtangesagten Großspitze, die ich kannte, waren aufmerksame, kluge Wächter, machten optisch was her, liebten es, eigenes Territorium zu besitzen, jagten und streunten nicht, schlossen sich eng der Familie an, ohne Menschenfeinde zu sein, waren nicht so gefährlich wie HSH, stehen auf keiner Liste und hätten es als uralte, einheimische Rasse wirklich verdient, vor dem langsamen Aussterben bewahrt zu werden.

    Boxer und Mini-Bulli sind eine bessere Kombination, als viele andere. Ein guter Freund hatte vor 15 Jahren einen Rüden, mit dem meine damaligen Boxer dicke befreundet waren. Die Boxer waren stärker, der Bulli aber schneller, so glich sich das aus. Total netter Kerl, mehr Terrier als Bull.


    Die Idee, sich beide Hunde gleichzeitig oder in kurzem zeitlichem Abstand zu holen, ist dagegen weniger gut. Niemals würde ich mir einen Welpen holen, bevor der Boxer nicht Minimum 3 Jahre und somit auch GEISTIG einigermaßen erwachsen ist. Damit tut man sich und auch den beiden Hunden keinen Gefallen.

    Es ist doch schon mehrfach geschrieben worden. Hunde ohne Führigkeit und ausgeglichener Reizlage sind weder erfolgreich trainierbar, noch kann man mit ihnen auch nur kleinsten Blumentopf gewinnen. Im Gegenteil, sie müssen sich eine hohe Frustrationstoleranz anerziehen lassen, und das setzt ein sehr stabiles Nervenkostüm voraus.


    Unkontrollierbare Hunde können nicht im Sport oder im Dienst gebraucht werden.

    Finde ich unmöglich, daß sie Dich mit Deinem alten Hund nur mit ein paar Tabletten und Spritzen abgespeist haben. Gerade Oldies haben nicht viel Zeit, bevor es kritisch werden kann. Dein ungutes Gefühl kann ich nur teilen!


    Nimm eine Kotprobe mit und bestehe auf Untersuchung! Bauchspeicheldrüsenwerte nicht vergessen! Ich würde auch das große Blutbild machen lassen.

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    Äh, du weißt schon wie alt der Planet Erde ist? Und dass Homo Sapiens nicht seit Anbeginn darauf wandelt? :???:


    Wenn Du es schön findest, wie in Oostvaardersplassen jedes Jahr zu Hunderten die Pseudo-Wildpferde, Pseudo-Wildrinder und das Rotwild verhungert und sich der Todeskampf der der geschwächten Tiere über Wochen und Monate hinzieht.... Aber mit Natur hat das nix zu tun.


    Mir wäre das nichts, solche Verklärung der Konsequenzen, die der Rückzug des Menschen aus tausendjähriger Kulturlandschaft hat. Wir leben nun mal im Heute und nicht vor Ötzis Zeiten.