Ich würde die kleine Hündin auch noch nicht abschreiben. Wichtig wäre für mich nicht, daß der Welpe in einer neuen Situation Unsicherheit zeigt, sondern ob er diese Unsicherheit selbst überwindet und die Erkundung beginnt.
So schön es scheint, einen niemals zweifelnden "Draufgänger" zu haben - es gibt auch Schattenseiten. Mein Matti war so ein Welpe, der seine Geschwister überhaupt nicht gebraucht hat und vor nix Angst hatte. Jetzt ist er ein genialer, fordernder, dominanter Sporthund, aber als Stadt- und reinen Familienhund kann ich ihn mir nicht vorstellen.
Genauso wäre ein Panik-Welpe fraglich, der aus seiner Angst nicht herauskommt. Danach klingt es mir bei der Kleinen aber nicht. Und das sie fremden Menschen nicht verunsichert begegnet, spricht auch für sie. Genauso wie die freundliche, offene Mutter und Tante.
Ich würde noch mal mit der Züchterin sprechen über Deine Bedenken und auch mal schauen, wie sich ein anderer Welpe des Wurfes in der gleichen Situation verhält, um eine Bezugsbasis zu haben.