Beiträge von Quarus

    Wenn ich rückrufe, dann erwarte ich promptes Reagieren. Sonst kann ich es mir nämlich sparen. Oft genug kann mein Hund gar nicht einschätzen, WARUM er zurück kommen soll - aber ICH sehe eine Gefahr und habe einen triftigen Grund. Von daher arbeite ich auf 180 % Rückruferfolg hin - wohl wissend, daß ich nie die theoretischen 100 % erreichen kann. Aber wenn ich mich schon damit zufriedengebe, daß mein Hund den Rückruf nicht befolgt, weil er mal eben rumschnüffelt oder pinkelt, ohne daß die Blase platzt, muß ich mich fragen, wie es mit dem Rückruf steht, wenn eine WIRKLICHE Ablenkung überstanden werden muß.

    Ich brauche keinen Rückruf, den mein Hund nur befolgt, wenn gerade nix interessanteres im Fernsehen läuft...

    Selber habe ich zum Glück keine Erfahrung mit X-Beinen machen müssen. Die Frage ist, besteht eine erbliche Veranlagung für diese Fehlstellung (Züchter informieren, Geschwisterbesitzer fragen), oder resultiert sie aus einer Fehl/Mangel/Überversorgung, ist also erworben. Im ersten Fall wirst Du nicht viel machen können. Nur, wenn die Ernährung der Grund für die Fehlstellung ist, besteht eine Chance auf Besserung. Das und das Bewegungspensum muß ein Spezialist entscheiden.

    Auf jeden Fall würde ich, wenn sie auffällig ist, JETZT zu einem guten Orthopäden gehen und dessen Meinung einholen. Ist das Knochenwachstum erst mal abgeschlossen, kann man außer OP nicht mehr viel machen. Und ja, Fehlstellungen führen zu Fehlbelastungen und fördern damit frühzeitigen Verschleiß. Bissi Grünlippmuschel hilft da nicht wesentlich.

    Ich kenne einige Boxerzüchter, die neben den Großen auch eine verwandte, kleine Rasse züchten. Mops, Französische Bullies oder eben Boston Terrier. Ich halte das für ganz vorteilhaft, weil sie Beweglichkeit und Sportlichkeit von den Boxern her schätzen und die Kleinen weniger Gefahr laufen, auf ein dekoratives Accessoire reduziert zu werden. Der Züchter vom Fichtengarten hat Leistungshunde gezüchtet, der wird jetzt nicht ins andere Extrem verfallen und Extrem-Boston bevorzugen.

    Auf unserem HuPla ist öfter ein Boston zu Besuch, der mit Boxern zusammenlebt. Das Kerlchen hat Feuer und Herz, das darf man nicht unterschätzen. Wenn er größenmäßig (Bringholz, Hürde) könnte, würde er in IPO eine gute Figur machen. Er ist ca. 4 Jahre alt und nicht im mindesten eingeschränkt.

    Ich finde es wichtig, so zu impfen, daß mein Hund gegen die verbreiteten Krankheiten sicher geschützt ist. Eine jährliche Impfung ist dafür nicht erforderlich. Aus Sicherheitsgründen lasse ich auch gegen Tollwut impfen, da diese Zoonose im Extremfall bei Verdacht den behördlich angeordneten Tod meines Hundes zur Folge haben kann. Auch da gibt es Imfstoffe, die für mehr als ein Jahr zugelassen sind.

    Ich bin kein Impfgegner, sondern ein Gegner völlig willkürlich festgelegter Impfintervalle.

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    Ist das Spiel? Für mich sehen die Hunde total verunsichert aus..oder bin ich jetzt doof? Ausserdem kann ich den ganzen Wolfsmist echt nimmer hören.

    Ich habe nur das erste Video gesehen, und auch nicht ganz. Ja, die Hunde SIND verunsichert, weil sie noch nie erlebt haben, daß jemand so mit ihnen spielt. Meistens wird "Spiel" so steif abgearbeitet wie ein sonstiger Befehl. Jetzt bietet ein Mensch etwas ganz anderes als "Spiel" an, und da die meisten Hunde sowas noch nie erlebt haben, sind sie anfangs eben unsicher, wie weit sie sich darauf einlassen dürfen. Nach meiner Erfahrung tauen die meisten aber schnell auf und geniessen es dann hemmungslos. Kommt aber eben auch auf den Grundcharakter an. Der eine liebt körperbetontes Gerangel, ein anderer Verfolgungsspiele etc.

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    soll ein Hund einen Menschen ernst nehmen, der sich so unnatürlich bewegt und sich so zum Affen macht?

    Was ist unnatürlich? Doch eher, steif wie ein Stock "spielen" zu wollen, um nur nix an vermeintlicher Würde zu verlieren und die Klamotten nicht schmutzig werden zu lassen. Das sehe ich oft bei Leuten, die wegen Bindungsproblemen auf den HuPla kommen. Wenn die mal einfach mit dem Hund spielen sollen, hat man das Gefühl, außer stupidem Ballwegpfeffern (der dann nicht wiedergebracht wird, genervtes Rufen inklusive) gibt es da keinerlei Vorstellungen.

    Es ist oft ein hartes Stück Arbeit, denen klarzumachen, daß sie nicht wie die Ölgötzen rumstehen sollen, sondern sich auf den Hund einlassen, rumalbern, sich auf seine Höhe begeben, rausfinden, welches "zum Affen machen" er besonders toll findet und zum Spielen animiert. Das "Ernst nehmen" leidet durch gemeinsames, beidseitig ausgelassenes und von Konventionen befreites Spiel nicht im Mindesten, wenn man als Mensch ein paar Regeln befolgt.

    Sag, wie's ist. Ist nicht Deine Katze, darf nicht rein, aber Du fütterst sie, wenn Deine Eltern als Besitzer es nicht können. Ich sehe da kein Drama. Mit Freigängern, die den Garten mal besuchen, muß auch ein Tierheim rechnen.

    Die Frage ist, sollte der anvisierte Hund ein echter Katzenhasser sein, wie Dein Verhältnis zu den Eltern sich entwickelt, sollte wirklich etwas passieren. Das machte mir größere Sorgen als die Entscheidung des TH.

    Erstaunlich, es scheint Leute zu geben, die nur darauf warten, endlich wieder kuebelweise Haeme ueber ein Neumitglied ausgiessen zu können.

    TE: wenn Du etwas an der Haltung aendern willst, mach es gleich. 100 Zwischenschritte sind fuer einen Hund nicht als solche erkennbar, sondern 100 Aenderungen, auf die er sich jedesmal neu einstellen muss. Nur sollte klar sein, dass Dein Hund natürlich erst begreifen muss, was das erwuenschte neue Verhalten ist. Also gib ihm ruhig ein Platz am Boden, aber mach ihn ihm angenehm und verlange nur kurze Zeiten des Aufenthaltes zu Anfang.

    Nicht schooon wieder! Zum Ko......en, wenn man jahrelang seinen Hund aufbaut, und dann alle Arbeit ueber den Haufen geschmissen wird.

    Naja, mach' ich eben naechstes und uebernaechstes Jahr ein paar 3er, und dann Schluß mit dem Stress.