Beiträge von Quarus

    Wenn die Kinder so viel Stress für den Junghund bedeuten, daß der Aufenthalt in Licht und Luft deswegen auf ein Minimum reduziert werden soll, dann läuft doch etwas grundsätzlich falsch!

    Das wäre ein Grund mehr, den Junghund regelmässig aus dem Trubel rauszunehmen und ihm einen gesunden Ausgleich zu ermöglichen. Die Ruhe muss dann innerfamiliär gesichert werden, und nicht, indem das Tierchen vom Entdecken der Welt und der Auseinandersetzung mit der Umwelt abgehalten wird. Und auch das meine ich ganz grundsätzlich, und will der TE nichts unterstellen. ich habe nur mit den Ratschlägen ein Problem.

    Bei einem 4 Monate alten Hund reicht es vollkommen wenn du 2x täglich je 15-20min mit ihm Gassi gehst und ihn am Rest des Tages nur in den Garten zum Lösen bringst.Der ist in einem Haushalt mit mehreren kleinen Kindern genug "ausgelastet". ;)

    Je ruhiger sein Tagesablauf ist, desto ruhiger wird sich der Hund entwickeln. Je hektischer, lauter, tobender usw. der Tagesablauf, desto mehr wird der Hund aufdrehen - und das ist mit 3 kleinen Kindern gar nicht so einfach.

    Das ist jetzt nur dr Aufhänger und nicht persönlich gemeint, aber wie "scheintot" soll ein Welpe/Junghund denn noch sein, ohne daß automatisch der Rat kommt, bei jedem welpentypischen Streß noch weniger Leben dem Tierchen zu gewähren. Bei 3 x 20 Minuten im Durchschnitt plus 2 x nur vor die Tür kommt das Jungtier nur knapp über 1 Stunde am Tag in Luft und Licht. Wie soll dabei ein gesunder Organismus entstehen? Man stelle sich vor, ein Pferdezüchter würde seine Fohlen/ Absetzer 23 h in einer Box halten! Tierquälerei! Bei einem Hund soll das aber gesund sein!?

    Meiner Meinung nach wird solchen Hunden verwehrt, jung zu sein und zu leben. Ja, möglicherweise resignieren sie und passen ihre Bedürfnisse dem minimalen Angebot an, das tut ein Ketten- oder Zwingerhund letztlich ja auch, aber Welpendummheiten auszuhalten, gehört für mich zur Hundehaltung dazu.

    Mein Viermonatiger kann 12 h den grossen Garten nutzen, wird bespielt, bekuschelt und spazierengeführt, macht Fehler und Dummheiten. Ist mal überdreht und mal gelangweilt. Da muß man drüber lachen und sich an der Lebensfreude selbst erfreuen, und nicht versuchen, diese Lebensfreude in Resignation zu ersticken, um schneller den fertigen Hund zu bekommen.

    Erstaunlich, spazierengehen mit Hund scheint gänzlich überbewertet zu sein. Es gibt offensichtlich mehr Gründe, dem Hund diese Aufregung zu ersparen, als ihn laufen zu lassen.

    Keiner meiner Hunde wollte selbst im hohen Alter auf seine Schnüffelrunden verzichten. Ich kenne aber genug Leute hier im Dorf, die mir im Brustton der Überzeugung 100 Gründe nennen können, warum ihr ehemals auch jung gewesener Hund sein Leben im Zwinger mit zeitweiligem Gartenauslauf oder im Haus (Waschküche, Flur, Keller) verbringen möchte.

    Zwischen Hund und Katze scheint der Unterschied doch geringer zu sein, als ich dachte...

    Ares hat ja auch Stockhaar, das macht sicher nicht viel, aber doch etwas aus. Und über den Rippen sieht man beim Junghund auch gut, daß da kein Speck aufsitzt. Erwachsen ist er immer noch sehr trocken und gut bemuskelt. Dafür muß der junge Hund nicht pummelig sein.

    Hallo ihr Lieben:)
    Also: ich habe einen kleinen Boxer, er ist jetzt 5 1/2 Monate alt, ihm geht es gut und er frisst auch gut.
    Er verträgt nicht jedes futter (z.B. bei Pedigree bekommt er durchfall) Seit fast Anfang an füttere ich ihm Rinti, er frisst es gerne, verträgt es gut ABER er ist anscheindend zu dünn. Momentan füttere ich ihm pro Tag 1 - 1 1/2 dosen täglich + etwas reis oder Nudeln zu jeder mahlzeit. Viele Leute draußen sagen mir dass er ja so dünn wäre und auch die Tierärztin hat das mal gesagt. Was füttert ihr euren Boxern? Man sieht wenn er sich streckt bisschen seine Rippen und ich bin mir nicht sicher ob das normal ist bei Boxern oder ob es wegen dem Wachstum ist oder ob er von dem Futter einfach nicht zunimmt. Hoffe jemand kann mir weiter helfen und danke schonmal :)

    Kluger Hund, auf Pedigree mit Durchfall zu reagieren! ;)

    Mein Boxerle ist jetzt 4 Monate alt und scheint nur aus Beinen und Knochen zu bestehen. Da sieht man jede Rippe. Die Waage zeigt aber unbestechlich an, daß er kontinuierlich und gut zunimmt - konstant ein Kilo pro Woche. Vom Aussehen her vermutet man das NICHT! Ich bin sehr zufrieden mit der Zunahme und werde keinesfalls mehr füttern, da er sein Endgewicht lieber langsamer erreichen soll, was schonender für Bänder und Gelenke ist.

    Ob Dein Hund gut zunimmt, kannst Du also schlecht am Aussehen festmachen. Die Junghunde stecken alle Energie ins Höhenwachstum, erst wenn das maximal ausgereizt ist, legen sie Fleisch und Fett an. Nimm ihn wöchentlich zu einer festen Zeit auf den Arm und stell Dich auf die Badezimmerwaage (Freßnapf hat als Alternative richtige Hundewaagen) und kontrolliere so die Zunahme. Boxer ein dem Alter sehen ungeheuer spillerig aus, solange nicht die Hüfthöcker und die Wirbelsäule rausspießen, das Fell glänzt und Dein Hund munter ist, paßt es.

    Mein Kleiner wird auch nicht satt. Schon gar nicht von Futter, das er inhalieren kann. Deshalb spare ich mir bewusst Protein auf und gebe ihm getrocknetes Fleisch, Pansen etc. zum Kauen. Ich rechne das Trockenzeug 1:3 in Frisches um, damit ich nicht übertreibe mit der Menge. Alternativ sind auch harte Hundekuchen oder Brot gefragt, um die Freßzeit bis zur Sättigung zu verlängern. Möhren etc. kriegt er auch, aber die haben nicht unbedeutend Energie, wenn sie verdaut werden. Da ich überwiegend frisch füttere, gibt es reichlich weiche fleischige Knochen, an denen er länger arbeiten kann und bei gleicher Menge dann satt und zufrieden wirkt.

    Der Barftrend hat mMn zumindest dazu geführt, daß das in den 90/00ern zum grossen Teil richtig miese Fertigfutter gezwungen wurde, sich dem Wettbewerb um das bessere Konzept zu stellen. Heute ist die Bandbreite bei Fertig und Frischem so groß wie noch nie.

    Ich füttere vorzugsweise vom Welpen bis zum Senior frisch, gewöhne aber auch an Dose und Trofu. Geeignete Tischreste gehören dazu, und wenn ein Hund besondere Bedürfnisse hat, wird denen entsprochen. Oldies vertragen z.B. oft Gekochtes besser. Fleisch etc. gibt es reichlich bedarfsdeckend, aber keinen Luxuskonsum. Energie kommt aus Fett und Kohlenhydraten, auch Weizen ist kein Tabu.

    Es gibt mittlerweile ein so unüberschaubares Angebot und Meinungen dazu - schwierig, sich da als Helga und Paul durchzufinden. Würde ich jetzt mit der Hundehaltung beginnen, weiß ich nicht, welche Fütterungsform mich ansprechen würde.