Beiträge von Quarus

    Ich habe mir jetzt alles durchgelesen, weil ich plane, mir ein hundebequemeres Auto zuzulegen. Bisher fahre ich einen Nissan Note, ein Hund im Kofferraum mit Heckgitter, ein Hund in einer Gitterbox auf dem Rücksitz. Nun ist der Einsprung für den Älteren aber sehr unbequem, da der Kofferraum nicht tief genug ist. Und für den Jüngeren wird die Box zu klein. Wenn ich in Urlaub fahre oder zu Veranstaltungen, kriege ich kaum das nötigste Equipment unter, es bleibt ja nur der Beifahrersitz und der Fußraum der Rückbank.

    Es tut mir um den Note zwar leid, weil er sich super fährt und sparsam ist, aber die Trennung muß sein. Ich spitze auf den Berlingo, habe ihn auch probegefahren. Haben die Berlingofahrer hier neue Erkenntnisse in der Zwischenzeit, die ich noch berücksichtigen könnte? Und habt Ihr Tips, wer große, hohe, luftige Doppelboxen einbaut?

    Das mit der Mittagsmahlzeit habe ich schon gelesen, mir aber beim Tippseln gespart :verzweifelt: , weil ich das Problem zwischen letzter und erster Mahlzeit sehe.

    Ich würde die Kleine noch in der Klinik lassen. Das Hin und Her, wenn es doch wieder schlechter werden sollte, streßt sie bestimmt mehr, als dort zu bleiben. Ich versteh es total, sie heimholen zu wollen, aber Stabilität hat oberste Priorität.

    Nein, ich habe meinen Hunden noch nie Zeckenmittel gegeben :shocked:

    Sie bekommt Morgens, Mittags und Abends eine der Größe entsprechende Portion Nassfutter, das ich vorher in der Mikrowelle leicht anwärme. Der Tagesbedarf ist grundsätzlich gedeckt.

    Neben dem, was schon angemerkt wurde (Schonkost, kein Streß, Minimum an Medikamenten) würde ich bei einem Zwerghundwelpen auch ohne Magen/Darmprobleme mehr (kleine) Mahlzeiten füttern und vor allem die Spanne zwischen letzter und erster Mahlzeit nicht zu groß wählen. Wenn Du schreibst "Morgens und Abends", können nach meinem Verständnis durchaus 12 Stunden zwischen den Mahlzeiten liegen, das könnte bei einem vorgeschädigten Verdauungssystem durchaus zu einem Wiederaufflammen der Probleme durch Gastritis führen und in Verbindung mit den Medikamenten eine Endlosschleife werden.

    Also wäre mein Zusatzvorschlag, lieber 5 x zu füttern und die letzte Mahlzeit um Mitternacht u geben, selbst wenn das heißt, der Zwerg muß gegen 3 Uhr noch mal raus.

    Beim ersten Hund, den ich mit 14 Jahren bekam, ging ich nur über den Charakter, Exklusivität oder Aussehen spielte überhaupt keine Rolle. Ich kannte schon Boxer, ich hatte ein tolles Foto-Buch über einen Boxer, zumindest über die Gewöhnung fand ich sie nicht häßlich. Schön aber auch nicht. Meinen Eltern war es wichtig, einen zuvrlässigen Hund ins Haus zu bekommen, der mit dem Kindergarten im Erdgeschoß klarkam, mit brüllenden, weinenden, tobenden Kindern. Von Beginn an sollte es ein Welpe aus einer guten, kontrollierten Zucht sein, um mit hinreichender Sicherheit die gewünschten Charaktereigenschaften zu bekommen.

    Es hat so gut gepasst, daß im vorigen Jahr der 6. Boxer in Folge eingezoge ist. Ich liebe diese Knallköppe, die nie erwachsen werden und noch im hohen Alter rumalbern. Und gleichzeitig sind sie bereit, mit vollem Einsatz zu kämpfen, wenn ihre Interessen bedroht werden. Harte Schale, weicher Kern.

    Vor unlösbare Aufgaben hat mich noch keiner meiner Boxer gestellt. Sie hatten aber alle eine vorbildliche Kinderzeit beim Züchter und auh genetisch nichts ausgepackt. Ich hatte aber auch 37 Jahre Zeit, mich an die Knallköppe anzupassen.....

    Claudio war von Beginn an ein Engel, den auch engagierte Anfänger gut hätten handlen können. Ausgeglichen, freundlich, menschenbezogen, nicht zu kreativ. Mit einem Jahr konnte ich den in Kaufhäusern bei den Umkleidekabinen frei ablegen, der blieb liegen und wartete auf mich.

    Matteo war als Junghund bedeutend anstrengender, höher, weiter, schneller war sein Motto. Ein Ausbruchskünstler, der zu gern die Nachbarn besuchte, was die eher irritierte. Sehr heftig und ohne Impulskontrolle, die war ihm mühsam beizubringen. Von 0 auf 180 bei jeder Kleinigkeit. Aber super zu trainieren, unglaublich arbeitsfreudig und immer hoch motiviert. Nach seiner Sturm-und Drangzeit wurde er aber ein unglaublicher Schatz und freundlicher Verlaßhund, ganz ähnlich meinem Claudio.

    Mal schauen, wie sich Canto entwickelt. Bis jetzt kommen zwar ein paar Pubertätsflausen zum Vorschein, aber wir arbeiten gut zusammen und er ist ein guter Kerl.

    Ich mache mich ebenfalls lieber "öde", als interessant. Sonst würde ich bei 3 sich anbietenden Hunden in Erwartungshaltung nicht weit kommen.

    Wenn man sich "interessant machen" muss, damit der Hund im Freilauf überhaupt bei einem bleibt, ist da meiner Meinung nach grundlegend etwas schief gelaufen (z.B., dass der Hund einen als lästiges Anhängsel oder generelle Spaßbremse erlebt). Das löst man dann aber nicht durch "interessant machen" (= anbiedern).

    Das ist eine steile These. Ich würde es doch sehr vom Hundetyp abhängig machen. Ein unselbständiger, unsicherer Hund wird freilich lieber kleben, als das Risiko einzugehen, plötzlich allein vor einem Problem der großen, weiten Welt zu stehen. Ein sehr selbstsicherer Hund ( HSH z. B.) findet es ausreichend, seinen Menschen am Horizont im Auge zu behalten. In der Menschenwelt können aber Bahnschienen oder eine Bundesstraße dazwischenliegen, weswegen man einen eigenen Bewegungsradius trainieren muß.

    Meine Boxer waren und sind alle mit einem großen Aktionsradius gesegnet. Die Welpen folgen zwar super, aber die Kreise werden immer größer. Da fange ich auch an, mich bei Überschreiten der Idealentfernung in Erinnerung zu bringen. Spielangebote, Leckerlie, Abenteuer - alles, was ihren Focus wieder auf mich richtet, nehmen sie dankbar an, gerade wenn es mit zusätzlicher Bewegung verbunden ist. Ich gehe auf langen Wegstrecken z. B. plötzlich langsam rückwärts, wenn sie das merken und zurückgepeest kommen, gibt es einen Rückruf und ein Lecker.

    Wenn sie langsam vor mir her schnuffeln, was passiert, wenn sie den ersten, zweiten und dritten Bewegungsdrang abgebaut haben, kann ich auch mal die Ruhe geniessen und mit dahinschlendern. Muß aber die Radarantenne immer ausgefahren haben, es könnte am Horizont ja was Aufregendes erscheinen...