Boxer, aus einer vernünftigen Zucht, kann passen. Er macht eigentlich alles begeistert mit, geht auch IPO/IGP, wenn man keine Weltmeisterambitionen hat. Er fügt sich aber auch super in das Familienleben ein und ist Menschen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen und freundlich. Mit fremden Hunden ist das aber nicht so selbstverständlich.
Als junger Hund zumindest ist er sehr aktiv (manche sagen hibbelig), kann aber auch gut chillen und mal! zurückstecken. Ich nehme meine Jungs in den Urlaub mit und sie fallen nie negativ auf.
Ich mache mit viel Freude IPO, und für Anfänger ist ein gemäßigter Boxer sicher einfacher, als ein Malinois, DSH aus LZ, Rottweiler oder Herder. Er verzeiht kleine Fehler problemlos, man kann zusammen an der Aufgabe wachsen.
Wichtig ist, wie bei allen Rassen, der gute Züchter. Ich würde grundsätzlich nur bei FCI-Züchtern suchen, in D im BK oder IBC, und da bei Zwingern, die ihre Hunde grundsätzlich ausbilden und auf gute Gesundheit achten. Auch wenn es keine streng getrennten Ausstellungslinien und Leistungslinien gibt, hat jeder Züchter doch seine Prioritäten.
Was ich kritisch sehe, sind Eure geplanten Wandertouren. Von 0 auf 50 km am Tag erfordert bei jedem Hund ein vorangehendes ausgeprägtes Ausdauertraining, alles andere muß dann in den Hintergrund treten. Ob ein IPO-Hund dafür prädestniert ist, bezweifle ich. 20 oder 30 km sind für den erwachsenen Hund kein Problem, aber nicht mehrfache 50 km Touren.