Beiträge von Quarus

    Statt den Broschüren von S.Simon, die ich zunehmend kritisch sehe,

    Magst du ausführen, warum?

    Ich empfinde die Philosophie dahinter zunehmend als zu dogmatisch, z.B. die weitgehende Ablehnung von Kohlenhydraten als Energiequelle und die hohen Fleischmengen (70 bis 90 %). Viele Barfer, die im GHF enthusiastisch diesen Leitlinien gefolgt sind, mussten feststellen, dass ihre Hunde damit nicht klarkommen, und sind im Extrem still und heimlich wieder zu Trockenfutter zurückgekehrt. Ich halte den Ansatz, maximal Fleisch zu füttern, für falsch. Mit diesem Luxuskonsum von tierischem Protein hätte der Hund niemals seine Erfolgsgeschichte an der Seite des Menschen erleben können, für den in vielen Kulturen und Jahrhunderten tierisches Protein selbst Mangelware war.

    Statt den Broschüren von S.Simon, die ich zunehmend kritisch sehe, empfehle ich "Hunde richtig füttern" von Jürgen Zentek. Das Büchlein beschäftigt sich mit den Grundlagen der Verdauung, den Nahrungsansprüchen von Hunden und der Eignung von Lebens-/Futtermitteln, diese Ansprüche zu decken. Daraus kann man Rohfütterung, Kochen für den Hund oder Auswahl von Fertigfutter ableiten, ohne auf eine Methode festgelegt zu werden. Zudem gibt es ein umfangreicheres weiterführendes Werk, falls Du auf den Geschmack kommst und tiefer in die Materie einsteigen willst. Das kann bei Hunden mit besonderen Nahrungsansprüchen hilfreich sein.

    Hier gibt es massenhaft Dorfkatzen, die so leben, wie Katzen seit 1000 Jahren bei den Menschen leben. Da wird nicht gekuschelt oder gespielt, da sind die Reviere streng abgesteckt und unvermeidbare Begegnungen enden oft in Stress. Im günstigsten Fall wird geduldet, so lange es gelingt, einen individuellen Mindestabstand zu wahren. Aber die können gut aufeinander verzichten.

    Vielleicht ist das bei reinen Wohnungskatzen anders, die sich mit Situationen arrangieren müssen, auf die sie nicht anders reagieren können.

    "Bürohund" ist halt wirklich nicht ganz ohne. Ich nehme meine hin und wieder mit, das braucht Management, weil es eben nicht täglich passiert und damit die Routine fehlt. Es ist immer wieder wie Yeaaahhh, Disneyland!!

    Bei Regelmäßigkeit weiss ich aber von einigen, die gechillt im Büro liegen. So, wie meine in der Wohnung auch strikte Ruhe halten können.

    Da bin Ich. ;)

    Das Sabbern beim Boxer halte ich für ein deutlich geringeres Problem, als bei der Dogge. Schnute nach dem Trinken abwischen reicht bei meinen. Dann ist sauber und trocken. Einen barttragenden Hund empfinde ich durch die permanent feuchten, siffigen Bärte als deutlich unangenehmer. Aber Geschmäcker sind verschieden.

    Ich empfände einen Boxer als kleinere, handlichere Alternative zur Dogge auch als passend. Da der Boxer aber trotz zwingender Ausdauerprüfung, Ausbildung und Zuchttauglichkeitsprüfung mit Englisch Bulldog, Französischer Bulldogge, Mops und Pekinesen in einen Topf geschmissen, und alterstechnisch für so kurzlebig wie Berner Sennenhund und Dobermann geredet wird, denke ich mir mein Teil und sage nichts mehr dazu.

    Meine Rüden wußten zum Glück nichts davon und sind 12,5 Jahre alt geworden.

    Wenn Dich die Rasse interessiert, schau nach Eltern, die beide idealerweise Ausbildungskennzeichen (IPO, IGP) oder/und Körung haben. Hundesport schließt Du ja nicht aus, der Boxer ist für vieles zu begeistern, will nur was tun, idealerweise IGP (früher Schutzhundesport genannt). Ich mag es, wenn in der Ahnentafel viele Sporthunde zu finden sind, weniger Ausstellungshunde. Und eher deutsche Linien, weil zu den Hunden und deren Verwandtschaft mehr Informationen zu finden sind.

    Schau nach den Untersuchungsergebnissen für HD, Spondylose und Herz, auch nach den Zuchtwerten für die prognostizierte Vererbung, der kann besser oder schlechter als das Untersuchungsergebnis sein.

    Wenn Du konkrete Fragen hast, melde Dich ruhig! Angucken mußt Du Dir die Bollerköppe sowieso... sie sind schon anstrengend in der Jugend und zwar überwiegend sehr freundlich zu Menschen, aber können gleichgeschlechtlichen Hunden gegenüber durchaus übel rumprollen.