Kann es sein, dass das Apportieren bei einigen Rassen (wahrscheinlich insbesondere Retriever) so sehr reingezüchtet wurde, dass es schon quasi "zwanghaft" ist?
Also nicht in dem Sinne, dass die Hunde Balljunkies sind oder immer alles apportieren müssen/wollen was herumliegt, aber zb bei geworfenem Spielzeug/Dummies kaum anders können als es zurück zubringen?
Mein Setter ist ja nun rassemäßig primär kein Apportierhund, aber bei ihm habe ich sehr oft das Gefühl dass er gar nicht anders kann als mit dem Spielzeug immer wieder zu mir zu kommen. Er flitzt quasi schon automatisch damit zu mir bevor er (bewusst) dran denkt, dass man damit auch abhauen oder ein paar Runden drehen könnte.
Sobald das Spielzeug im Maul ist, ist der allererste sichtbare Bewegungsimpuls in meine Richtung zurück und fast nie von mir weg oder weiter gerade aus.
Erst nach diesem ersten scheinbar automatischen Impuls zu mir hab ich das Gefühl, dass er nachdenkt/entscheidet was er nun mit dem Spielzeug im Maul machen möchte.