Beiträge von BlueDreams

    Wenn wir schon beim Thema Fettverteilung/Körperbau sind, hat sich da bei euch im Lauf der Abnahme eigentlich was geändert?

    Also zb als Moppelchen schöne Tailie, nach der Abnahme nicht mehr weil die Hüftpolster weg sind und dadurch alles mehr "gerade" aussieht.
    Oder zb vorher dicke Oberschenkel, nachher dünne Oberschenkel und vergleichsweise dicker Bauch?

    Ich bin mit meinen Proportionen eigentlich zufrieden, habe aber keine Ahnung wie sich das entwickeln wird wenn ich mal rIchtig dünn bin.


    Die Fettverteilung habe ich definitiv mütterlicherseits geerbt, aber vielleicht steckt unter der mütterlichen Fettverteilung ja der Körperbau väterlicherseits? :ka: :lol: :headbash:

    Vielleicht erinnert sich noch jemand, dass ich vor ca 2 Wochen von meinem Mäkelkater geschrieben habe?

    Es wird leider nicht besser, eigentlich nur schlimmer. Eigentlich nimmt er nur noch die "Animonda - vom Feinsten" - Schälchen. Die aber auch mit deutlich weniger Begeisterung als am Anfang und mittlerweile auch nicht mehr alle Sorten. Und die Sorten, die er noch nimmt findet er auch nicht so richtig cool. Am Anfang hat er direkt das ganze 100g Schälchen verputzt, jetzt fehlen nach ein mal Futtern nur so 20-50g.

    Gibt's außer Billigfutter (das wäre dann die letzte Alternative - ich fürchte nur wenn ich damit einmal anfange, kommen wir davon nie wieder weg) irgendwas, was bei fast allen Katzen super ankommt?

    Frischfleisch mag er nicht, weder roh noch gekocht, Thunfisch auch nicht. Trockenfutter findet er allgrmein besser als Nassfutter.

    Spontan dachte ich an irgendein TroFu von Royal Canin, ich finde das riecht immer sooo intensiv (und tatsächlich irgendwie verdammt lecker), vielleicht kommt das ja gut an?
    Langfristig wäre mir Nassfutter lieber, aber wenn dem werten Herren ohnehin nichts recht ist, wird es eben auch schwer. Trockenfutter kann man ja zumindest wieder (zur Not auch monatelang) zur Seite stellen, das nassfutter muss nach einigen Stunden direkt in den Müll, und die Wahrscheinlichkeit, dass es im Müll landen muss liegt bei der aktuellen Mäkelei wohl irgendwo bei 90-99%.

    Langsam bin ich am verzweifeln. Normalerweise sehe ich das ja lockerer und sitze es aus. Aber er war immer schon sehr dünn und ist nun deutlich untergewichtig, da ist es mir zu heikel einfach abzuwarten und zu hoffen.

    Mir ist von den originalen noch keines kaputt gegangen.

    Als haarschonend(er) finde ich sie auch nicht, die Enden sind ja zusammengeschweißt und haben da durchaus ne Kante drinnen.

    Ein paar Wochen/Monate nach dem ich nur noch die invisibobbles (die originalen) verwendet habe, hatte ich plötzlich tierischen Spliss der immer schlimmer wurde und nicht aufhörte. Als ich zurück auf normale haargummis (ohne Metall) gewechselt bin, ist es nicht mehr schlimmer geworden. Kann aber natürlich auch nur ein Zufall sein und mit irgendwas anderem zeitlich zusammengefallen sein.


    Aber ich finde sie sehr bequem, insbesondere im lockeren Pferdeschwanz, bei Sport und vor allem im Dutt. Und beim baden/Duschen und bei nassen Haaren sind sie auch super weil sie sich nicht mit Wasser vollsaugen. Man kann also die nassen Haare damit hochbinden bzw das haargummi beim Duschen auf dem Handegelenk lassen. Für mich dadurch zb das perfekte Urlaubshaargummi. :lol:

    Es gibt eigene auf Ultraschalluntersuchungen spezialisierte Tierärzte.

    Bei dem TA der dir vom Ultraschall abgeraten hat, würde ich es auch nicht machen lassen. Er scheint es ja eher so begründet zu haben, dass es sinnlos ist, weil ER da wahrscheinlich nichts finden wird und nicht weil das ganz allgemein keinen Sinn macht, weil man sowieso keine Chance hat da was erkennen zu können.

    Kann natürch sein, dass es auch wirklich allgemein keinen Sinn macht, da müsste man weiter recherchieren und beim Spezialisten nachfragen/anfragen.

    Zum Zustand der Zehe und dem weiteren Vorgehen kann ich nichts sagen. Aber die Sache mit der Zehenamputation haben wir (aus anderen Gründen) auch schon durch.

    Das Wort "Amputation" klingt immer so schlimm, aber letztendlich ist das ganze wirklich ziemlich harmlos und der Hund ist wieder voll belastbar sobald das ganze vollständig verheilt ist. Falls du dazu fragen hast, kannst du dich gerne bei mir melden.

    Ich hatte auch große Hemmungen die Zehe amputieren zu lassen, im Nachhinein waren alle meine Zweifel und Bedenken völlig grundlos. Ich habe damals auch einen Thread dazu gestartet, da haben sich auch einige Forenmitglieder gemeldet, die das auch schon bei einem ihrer Hunde machen lassen mussten und fast alle haben mir dazu geraten und haben gemeint, dass die OP nicht wirklich schlimm ist und man sich das viel, viel, viel schlimmer vorstellt als es ist.

    Der Verlauf bei uns in Kurzfassung: etwa 4-6 Wochen verband und absolutes schonen, danach anfangs Schmerzen nach 20-40 Minuten Gassi, ab drei Monate nach der Op war schon 1 Stunde Gassi möglich. Die Pfote hat er schon direkt nach der OP belastet, ist nie dreibeinig gehumpelt und war schon 1 Tag nach der OP schneller zu Fuß unterwegs als ich. Die Narkose hat er mit ca 9-10 Jahren auch absolut problemlos überstanden.

    Also mach dir nicht so viel Druck, selbst wenn der schlimmste Fall (aktuell wäre ja die Amputation das "schlimmste", oder?) eintritt, ist das nicht wirklich schlimm. Nach der OP gabs übrigens nur maximal zwei Wochen Antibiotikum falls das für dich irgendwie relevant ist.


    Wahrscheinlich wird es nichts bringen, denn dann wären die Tierärzte bereits auf die Idee gekommen, aber evtl wäre Ultraschall noch einen Versuch Wert? Vielleicht sieht man da noch etwas, was man auf dem Röntgen nicht sehen würde?
    Hast du mit deinem Tierarzt schon darüber geredet, ob Ultraschall Sinn macht? Manche/Viele haben kein Ultraschallgerät und erwägen das darum gar nicht als mögliche Option.
    Hat der Tierarzt gesagt welche Fremdkörper man auf dem Röntgen sehen würde und welche nicht? Also was kann ausgeschlossen werden, was wäre noch möglich?

    Recherchemäßig würde ich noch an der Entzündung ansetzen. Angenommen es ist kein Fremdkörper, was kann für so eine hartnäckige, gegen Antibiotika resistente Entzündung sorgen? Gibt es (seltene) Erkrankungen die das begünstigen? Gibt es andere mögliche Ursachen? Ich habe da leider nicht genug medizinisches Wissen um mehr Input liefern zu können.

    Ansonsten falls es irgendwas unwahrscheinliches gibt, das dafür ursächlich sein könnte und das du bzw dein Tierarzt ausgeschlossen hat bloß aufgrund der Tatsache, dass es unwahrscheinlich ist, dann behalte das trotzdem im Hinterkopf. Ich hab leider selbst vor kurzem erleben müssen, dass auch extrem unwahrscheinliche Sachen passieren können und habe meinen Kater an einer Krankheit verloren deren Wahrscheinlichkeit bei 0,5% lag. Lächerliche 0,5%! Bei sowas sagt man immer "das passiert doch nicht" oder "das passiert höchstens irgendwem, aber doch nicht mir selbst" oder "das ist so unwahrscheinlich, das kann gar nicht sein" usw. Leider schlagen manchmal auch so lächerlich geringe Wahrscheinlichkeiten wie 0,5% knallhart zu.

    @jannyi ich finde die Shakes auch nicht soooo bedenklich wie viele immer tun (nicht hier im Forum, falls sich jetzt jemand grundlos angesprochen fühlt).


    Aber ich denke es wäre sinnvoller nicht diese Abnehmshakes zu trinken, sondern dich stattdessen überwiegend von Gemüse und Proteinshakes zu ernähren, und/oder evtl Kalorien zu zählen.
    Wäre gesünder, füllt den Magen besser und du kommt auf ein gewisses Maß an Eiweiß um den Muskelabbau zumindest etwas zu verlangsamen.

    Ich sage das aber nicht, weil ich die Abnehmshakes für bedenklich halte. Sondern weil ich glaube, dass man bei selber Kalorienanzahl mit Proteinshakes + viel Gemüse besser und länger gesättigt wird und einem somit das Durchhalten viel leichter fällt.


    Die Abnehmshakes haben nämlich durchaus viele Kalorien (ganz grob hab ich so um die 300-350 kcal im Kopf).
    Wenn man die also fast "zusätzlich" trinkt weil man danach dann doch noch eine (kleine) Mahlzeit braucht, kann es sein, dass man aufgrund der Shakes sogar zunimmt oder dass das abnehmen unnötig schwer fällt.

    Wenn man natürlich wirklich nur 3 Shakes (wären etwas 3x300 kcal = 900 kcal = sehr wenig) und sonst nichts isst, nimmt man natürlich super ab.

    Bei zwei Shakes (= ca 600 kcal) + 1-2 Mahlzeiten mit insgesamt 600 kcal (und somit gesamt 1200 kcal) nimmt man auch noch super ab.

    Aber wenn man zb 2 normal große Mahlzeiten isst (je nach Speise ggf auch durchaus jeweils 700-800 kcal) und nur die 3. Mahlzeit durch einen 300kcal Shake ersetzt, kommt man auf evtl genauso viele Kalorien wie mit einer 3. richtigen Mahlzeit statt dem Shake.


    Also ich würde mich zumindest zusätzlich ein bisschen auch mit den Kalorien befassen, die Portionsgröße der normalen Mahlzeiten überdenken und einen möglichst großen Gemüseanteil berücksichtigen.

    1kg Gemüse hat je nach Sorte um die 150-300 kcal. Dh du könntest kalorienmäßig auch statt einem Shake durchaus ggf 2 Kilo(!!) Gemüse essen. Oder 50g Reis (roh gewogen ca 170 kcal) und 0,5-1 kg Gemüse. Ich glaube das würde mehr sättigen und "glücklicher" machen als ein Shake.

    Ich kratze schon seit September an der 6 herum und bekomms nicht hin sie zu halten, obwohl ne 6 vorne doch schon sehr motivierend ist. Wobei ich heute auf 69.2 war. Wenn ich brav im Defizit bleibe und mich erst in 1-2 Wochen auf die Waage stelle, habe ich gute Chancen nie wieder die 70 zu sehen.
    Ich war immer schon moppelig, ne 5 vorne hatte ich zuletzt mit 12 oder 13. Dazwischen war ich aber mit 11 auch schon auf 61-63 kg.


    Mir fällt es schwer ein richtiges Maß aus Essen und Verzicht zu finden. Wenn ich keine Kalorien zähle und "nur so" möglichst wenig esse, halte ich mein Gewicht und nehme nicht ab. Darum auch der lange Stillstand seit September.
    Wenn ich Kalorien zähle, fokussiere ich mich insgesamt sehr aufs essen und es fällt mir doppelt so schwer möglichst wenig(e Kalorien) zu essen, weil ich mit dem Kopf dauernd beim Essen bin.
    Und wenn ich Hunger/Appetit habe, MUSS ich essen. Am ehesten geht es bei mir, wenn ich bewusst an den Lebensmitteln drehe, überlege was mich mit möglichst wenigen Kalorien möglichst satt macht usw. Schnell abnehmen funktioniert bei mir einfach nicht. Wenn ich mich mittelmäßig/"normal" anstrenge, halte ich mein Gewicht. Wenn ich mich richtig anstrenge sind 1-2 Kilo pro Monat drinnen. Damit könnte ich auch in unter 1 Jahr schon sehr viel abnehmen, aber es dauert eben leider eine Weile und schnelle Erfolge sind doch deutlich motivierender. Wäre schon schön, wenn ich bis zum Sommer (so Juni herum?) zumindest so bei 60-63 kg sein könnte, das wird aber wohl sehr schwer/knapp.

    Was mir so spontan einfällt:

    -Ich würde noch alle Arten von Parasiten ausschließen (gibt auch seltene bzw welche die Standardmäßig nicht immer überprüft werden).
    -Wurden Autoimmunerkrankungen ausgeschlossen?
    -Ihr könntet/solltet wegen der Schilddrüse noch mal zu einem Spezialisten gehen.
    - Behaltet im Hinterkopf, dass Jucken und die Gewichtsabnahme unterschiedliche Ursachen haben können.

    - wird der Hund wirklich Bedarfsdeckend bekocht? Auch unter Berücksichtigung von höheren Vitaminempfehlungn für Senioren, unter Berücksichtigung seiner Mängel und der Tatsache dass einige Vitamine/Mineralstoffe durchs kochen zerfallen bzw weniger stark/wirksam sind?
    Wenn ich mich recht erinnere kann man alle Bedarfswerte laut Meyer/Zentek um 30% "überdosieren", bei Senioren soll man einige Vitamine sogar verdoppeln. Und dazu müsstest du halt ausrechnen/recherchieren was beim kochen alles verloren geht und dann die Ration so zusammenstellen, dass dennoch genug von allem drinnen ist. Bei Fertigfuttrern müssen angeblich einige Vitamine bis zu 7-fach überdosiert zugesetzt werden, weil durchs Kochen/Verarbeiten der Großteil zerfällt. Dh nach dem Kochen/Verarbeiten wird aus 7-Facher Überdosierung gerade mal ein bedarfsdeckender Wert der noch im Hund ankommt.
    Auch Teilverhältnisse und Mineralstoffe mit Wechselwirkungen beachten, zb das Kalzium-Phosphor Verhältnis oder dass (ich glaube) Kupfer und Zink zusammenspielen und man nicht nur das eine erhöht geben darf, weil sonst beim anderen ein Mangel auftreten kann. Bekommt er auch Blut? Nährstoffmäßig wäre das super (falls alles das Kochen überlebt, da müsste man wieder rumrechnen und recherchieren.)


    Und generell ist eine Zweitmeinung bei einem anderen TA nie schlecht, auch wenn man dem alten TA vertraut und er einen schon seit Jahren/Jahrzehnten kennt.
    Wir haben/hatten auch eine sehr vertrauenwürdige TA, die sogar immer eher übervorsichtig war und lieber zu viel als zu wenig untersucht hat. Während sie die Blutwerte meines Katers für "etwas aus dem Rahmen, aber nicht weiter bedenklich" fand und auch auf ausdrückliche Nachfrage ein Röntgen für unnötig befunden hat, fand unsere "Zweitmeinungs-TÄ" dieselben Blutwerte für höchst bedenklich und war richtig schockiert, dass wir bestimmte Tests noch nicht gemacht haben. Sie wollte auch sofort ein Röntgen (+Ultraschall), das hat beides verdächtig ausgesehen und sie hatte aufgrunddessen direkt eine Vermutunug, die sich leider bewahrheitet hat. Die Krankheit war auch sehr selten, die Wahrscheinlichkeit dass Wohnungskatzen daran erkranken liegt bei 0,5%. Also schließt auch sehr unwahrscheinliche Sachen nicht aus, unwahrscheinlich heißt leider, leider nicht unmöglich.

    Falls es (Demodex-)Milben sind, behandelt bitte auf absolut gar keinen Fall mit Ivomec/Ivermetin. Ist ursprünglich für Schafe zugelassen, wird zum Teil aber auch für Hunde verwendet.
    Mein erster Hund ist aus ungeklärten Ursachen gestorben und es gibt leider Grund zur Annahme, dass das Mittel daran (mit-)schuld ist.

    Nochmal zu den Kalorienzähl-Apps. Gibt's da irgendeine mit der man nicht nur gut zählen kann, sondern die auch wirklich motivierend ist?

    Zum reinen zählen find ich fddb super weil die Datenbank groß ist und ich sowohl von der Handyapp als auch klassisch über die Webseite am PC/Laptop/iPad Sachen eintragen kann.
    Aber fddb ist halt wirklich nur zum zählen.


    Ich hatte zb mal Lifesum bzw verwende es aktuell seit gestern wieder.
    Die Datenbank ist bei weitem nicht so gut, aber die App ist einfach liebevoll gestaltet und motiviert viel mehr. Das Layout ist süß, die Smileys motivieren mehr (umso "besser" aka gesünder/kalorienärmer man sich ernährt umso dicker Grinsen sie), man kann antippen wieviel Obst - und Gemüseportionen man hatte usw. Einfach super süß.

    Und es werden einem auch die idealen Kalorien für jede Mahlzeit angezeigt. Und wenn man mal bei einer Mahlzeit zu viele/wenige Kalorien hatte, wird das auf die restlichen Mahlzeiten bzw auf die Snacks umgerechnet. Wenn zb das Frühstück zu großzügig war, entfällt der Snack oder fürs Mittagessen und Abendessen werden weniger erlaubte Kalorien angezeigt. Oder wenn man eine Sporteinneit einträgt, darf man direkt wieder mehr futtern.

    Mir ist schon klar, dass ich das einfach auch so einhalten könnte, aber es motiviert viel mehr wenn es von außen vorgegeben wird, immer dabei steht und wenn die Smileys möglichst glücklich grinsen. Mit der App hab ich letztes Jahr auch tatsächlich am besten geschafft mich an meine Kalorien zu halten und am meisten abgenommen. Irgendwann hab ich sie aber gelöscht weil die Datenbank gegen fddb schlechter war und mich das genervt hat.

    Ich bin mal ehrlich, ich habe das mit der Leinenführigkeit nach 2-3 Jahren aufgegeben. Ich glaube mein Hund ist tatsächlich zu dumm dazu ( |) ).

    Ich bin konsequent und hatte auch schon mal einen perfekt leinenführigen Hund, also an mir liegt es nicht. Oder maximal daran, dass ich für diesen Hund noch nicht den richtigen Weg gefunden (und trainiert und durchgesetzt) habe. Der einzige Weg, der bei meinem Hund funktionieren würde wäre, dass er mich gar nicht mehr überholen darf. Aber das zu trainieren ist mir ehrlich gesagt zu blöd, da ich gerade keinen Bedarf für einen perfekt leinenführigen Hund habe. Wobei, schön wäre es natürlich trotzdem.


    Unser (sein) Problem: er versteht, dass er nicht ziehen darf. Er versteht, dass er zurück gehen muss wenn er zieht.
    Aber er versteht nicht, dass ER für den Zug verantwortlich ist und das mit langsamerem gehen oder achten auf den Radius vermeiden könnte. Und ich habe keine Ahnung wie ihm das vermittln kann. Immer vorwarnen/zurückrufen bringt nichts, denn denn das kann ich nicht (erfolgreich) ausschleichen.
    Ihm fehlt das Verständnis dafür, dass das Leinenende nicht unberechenbar/"gottgegeben" ist, sondern etwas ist, dass er selbst aktiv beeinflussen kann.
    Wir machen also die ständige "stop and go" Variante wie wenn man es einem Hund gerade beibringt und kommen von da an nicht weiter.
    Außerdem ist er im Geschirr am Brustbereich wohl eher unempfindlich. Am Halsband merkt er viel besser wann er zieht und ist auch in einigermaßen erträglichem Ausmaß leinenführig. Aber auch nur weil da der Zug unangenehm(er) bzw für ihn deutlicher wahrzunehmen ist, am Brustgeschirr ist ihm Zug egal (abgesehen davon, dass wir dann das "stop and go"-Spielchen spielen).


    Nach jahrelangem Training hab ich aufgegeben und bin auf die Flexi umgestiegen. Er darf im 8 m (anfangs ca 1 Jahr nur 5m) Radius machen was er will, wenn mal weniger Radius erlaubt ist (straßennähe etc) wird er eben immer wieder zurückgerufen oder muss mal kurz bei Fuß gehen. Funktioniert in unserem Alltag wunderbar und ist ausreichend. Er weiß wann/wo welcher Radius erlaubt ist, wird vor Kreuzungen und bei Menschen meist zurückgerufen und interessiert sich grundsätzlich nicht für Passanten (außer man würde sich hinhocken oder ihn ansprechen).
    In richtig belebten Orten (Fußgängerzone, Einkaufszentrum etc) ist er halt einfach nicht zu gebrauchen und wird üblicherweise auch nicht mitgenommen.

    Wenn mal aus irgendwelchen Gründen die Flexi unpraktisch ist und die kurze Leine an den Hund muss, wird gelegentliches (oder in absoluten Stresssituationen/Zeitdruck auch durchgehendes) Ziehen geduldet bzw das stop and go Spielchen kommt wieder zum Einsatz (sobald Zug auf der Leine ist, bleibe ich stehen, sobald die Leine locker ist, geht es weiter).
    Wenn ich die Zeit (und Lust und Geduld) habe und auf vernünftiges Leinengehen bestehen kann/will und es trainieren möchte, kommt das Halsband dran. Das war zuletzt wohl im letzten Sommer der Fall. :hust: :ops:

    Vielleicht mach ich mir diesen Sommer wirklich mal die Mühe das am Halsband vernünftig aufzubauen und ihm zu verbieten mich zu überholen. Ich stelle mir das nur tierisch mühsam vor. Und für außenstehende sieht es auch so aus als wäre ich aggressiv/tierquälerisch und nicht mehr ganz dicht, wenn ich mehr oder weniger aggressiv wirkend den Hund ständig abblocke und ampampe wenn er mich überholen möchte.