Beiträge von BlueDreams

    Hatte hier jemand schon mal eine demente Katze?

    Eigentlich kann ich mir (beginnende) Demenz bei meinem Mäkelkaterchen so absolut nicht vorstellen, aber irgendwie hat er plötzlich einige seltsame Anwandlungen. Er ist erst 9, das ist doch auch viel zu früh für sowas?

    Alles ist nicht schlimm, es verwirrt mich nur. In erster Linie fällt mir auf, dass aktuelle Rituale von ihm nicht mehr wahrgenommen/erkannt/verlangt werden, aber er dafür auf die Rituale besteht die wir vor etwa 4-5 Monaten hatten.

    Es sind alles so kleine Sachen.

    Er geht zb nicht zum neuen Futterplatz, sondern verlangt den alten.

    Wenn der Hund zum alleine bleiben ins Schlafzimmer gesperrt wird, verlangt er wie früher Futter. Dabei gab es die letzten Monate dann kein Futter mehr.

    Die neue Futterstelle die die letzten Monate gut akzeptiert wurde, wird nicht als solche wahrgenommen. Früher ist er bei Hunger immer hin gegangen, jetzt zeigt er mir genau so Hunger an wie er es immer vor 4-5 Monaten gemacht hat obwohl Futter an der Futterstelle steht (neues/besseres Futter gibt's beim Hunger anzeigen auch nicht, ist also nicht so dass es sich lohnt).

    Und wir waren ja schon am verzweifeln weil er selbst Supermarktfuttter nicht mehr vernünftig (bzw nicht ausreichende Mengen) gefressen hat. Nun habe ich ihm die Sorte aufgemacht, die es früher immer gab und die er seit 4 Monaten strikt verweigert hat - und sie schmeckt ihm und er haut so richtig rein. Obwohl er schon selbst Whiskas, Gourmet, sheba etc schon verweigert hat. Was "gesundes" (catz Finefood) wollte er schon seit Monaten nicht mehr futtern.

    Wenn wir ihm den Napf zum essen hinstellen hört er irgendwann zu fressen auf. Wenn ich ihm dann 2 Minuten später den Napf nochmal vor die Nase halte, frisst er nochmal locker das doppelte(!!) und zwar mit richtig viel Appettit. Irgendwie so als hätte er vorher mitten beim fressen vergessen, dass er eigentlich essen wollte oder dass er Hunger hat. Sonst würde er ja 1-2 Minuten später nicht nochmal mit richtig viel Appetit noch viel größere Mengen weiterfuttern? Auch irgendwie seltsam.


    Das sind jetzt nur Beispiele mit Futter, aber ich glaube, dass es nicht daran liegt, dass er die neue Futterstelle (also "neu", die gibt's seit etwa 4 Monaten) aus irgendwelchen Gründen plötzlich doof findet.
    Man kann das nicht so gut in Worte fassen, aber es sind rund ums fressen aber auch ebenfalls unabhängig vom Fessen so viele Kleinigkeiten, Rituale, Abläufe die nicht mehr so sind bzw von ihm nicht so gefordert werden wie in den letzten Monaten, sondern wie vor 4-5 Monaten.

    Die Hündin ist also wegen einem privatem Notfall abgegeben worden und die Besitzer können sich nichtmal ansatzweise daran erinnern wann sie zuletzt läufig war? Zumindest ob es eher Sommer/Herbst/Winter war oder ob es eher 2-3 Monate oder 4-8 Monate her ist müsste man ja noch wissen.

    Für mich klingt das seltsam. Wo haben sie die Hündin denn her? Evtl haben die sie schon kastriert bekommen und haben sich nie damit auseinandergesetzt?
    Evtl ist sie auch schon trächtig und ist deswegen unter dem Vorwand "privater Notfall" abgegeben worden. Sowas kommt leider wirklich öfter vor als man denkt.


    Anstatt den rüden so früh zu kastrieren würde ich mal mit der Hündin zum TA schauen. Zum einen um rauszufinden ob sie nicht evtl schon kastriert oder trächtig ist und zum anderen um ggf rauszufinden in welchem Zyklusstadium sie ist.


    Ganz allgemein halte ich es für die Hündin unbedenklicher sie in einem "unpassenden" Zyklusstadium kastrieren lassen anstatt den Rüden so früh kastrieren zu lassen.

    Ich finde es völlig ok, wenn ein TA sagt, dass die Operation ihm persönlich oder auch ganz allgemein seiner Meinung nach zu riskant ist.
    Solche Bedenken sollte man schon ernst nehmen und nicht einfach so mehrere TAs durchtesten bis sich mal einer traut.


    Wenn es dem TA zu riskant erscheint würde ich den allgemeinen gesundheitlichen Stand abklären (bei Problemen unbedingt beim Spezialisten) und dann dort operieren wo es TAs mit viel Erfahrung und guten technischen Möglichkeiten gibt, soweit ich weiß gibt es auch auf Anästhesie spezialisierte TAs in großen (Vetmed) Kliniken.


    Und wenn wirklich kein TA/Spezialist sich traut (dafür gibt's idR dann gute Gründe), dann eben Schmerzmittel, Entzündungshemmer und gelegentlich knochengängiges Antibiotikum.


    Im Bezug auf die Zähne würde ich auch unbedingt ein Dentalröntgen empfehlen. Ist bei Hunden nicht so dringend nötig wie bei Katzen, aber bei einem 17 Jährigen Hund mit dem Alter entsprechenden Zähnen und der idealerweise kein 2. mal in Narkose gelegt werden sollte ist es sicher sinnvoll um noch unsichtbare Zahnschäden zu finden und diese Zähne auch rauszunehmen. Ich würde mich nicht darauf versteifen, dass alle Zähne die schön sind auch wirklich schmerzfrei sind. Ist ja beim Menschen auch nicht so.

    Für Hunde ist es grundsätzlich auch nicht schlimm wenn alle Zähne draußen sind. Wenn dafür (Zahn-)Schmerzfreieheit bis ans Lebensende garantiert wird ist es das absolut Wert.
    Wir haben auch eine Katze die laut unserer normalen TÄ nicht mehr in Narkose gelegt werden soll/darf. Sobald da alles bei den Spezialisten abgeklärt ist und wir doch noch das ok für eine Narkose bekommen, werden wir definitiv alle Zähne rausräumen lassen. Und wenn uns der/die Spezialisten auch nicht mehr zur Narkose raten gibt's weiter Schmerzmittel.

    Ist jetzt auch nur so mittelmäßig hilfreich, aber wir haben auch eine Katze die nicht mehr in Narkose gelegt werden kann.
    Da es eigentlich keine Alternative gibt, hat uns die TÄ empfohlen phasenweise oder dauerhaft Schmerzmittel zu geben. Muss ja nicht die volle Dosis sein, evtl reicht auch zb die halbe.

    Vor der Dauergabe von Schmerzmitteln würde ich aber unbedingt die Blutwerte angucken lassen. Nierenwerte und Leberwerte (je nach Schmerzmittel) wären besonders wichtig, aber bei so einem alten Hund würde ich auch um ggf andere Krankheiten auszuschließen (oder früh zu erkennen) ein direkt ein großes Blutbild und ein Geriatrieprofil empfehlen.


    Was an den Zähnen auch nichts ändert, aber für einen (temporären) Rückgang der Entzündungen und somit auch einen Teil der Schmerzen sorgen würde, wäre knochengängiges Antibiotikum.


    Das bezieht sich alles weniger konkret auf den wackelzahn, sondern auf die Zähne als gesamtes. Wenn er dir schon alle paar Jahre einen Zahn entgegenspuckt dürften die Zähne insgesamt schon sehr marode sein und ziemliche Schmerzen bereiten. Auch wenn man es ihm nicht unmittelbar anmerkt.

    @Fenech lieb, dass du fragst!
    Seit dem Tierarztbesuch vor 1,5 Wochen geht es ihm etwas besser. Er ist nicht mehr so schlapp. Dass er an dem Tag so extrem wenig Körperspannung gehabt hat, hat mir wirklich große Sorgen gemacht.

    Er hat wieder annähernd normal viel Körperspannung, frisst theoretisch nicht besonders gut, aber weil ich mir da wirklich sehr viel Mühe gebe, kommen wir auf 250-400g Nassfutter am Tag. Er bekommt quasi stündlich den Napf vor die Nase gehalten, oft halte ich ihm den Napf hoch, manchmal stelle ich ihn nur erhöht auf und manchmal gibt's das Futter direkt aus der Hand. Wenn ich mir da nicht so viel Mühe geben würde und den Napf nur so hinstellen würde und nicht ständig erneut anbieten würde, würde er wahrscheinlich maximal die Hälfte essen und weiter abnehmen.


    Da es ihm erst schlechter ging nachdem wir angefangen haben die Medikamente zu geben, wird der mangelnde Appetit und die Abgeschlagenheit wohl hoffentlich "nur" davon gekommen sein. Ist ja doch alles recht heftig (Betablocker, Entwässerung, Gerinnungshemmer) und hat auch laut Beipackzettel ordentliche Nebenwirkungen. Mittlerweile dürfte sich der Körper etwas besser dran gewöhnt haben, aber ich habe mir vorgenommen zu allen Medikamenten nochmal gründlich zu recherchieren und rauszufinden ob die jeweils wirklich bereits die bestmögliche Variante für ihn sind.


    Es ist insgesamt ein wenig schwierig, weil man doch überraschend wenige weiterreichende Infos zu Herzkrankheiten (außer HCM) findet. Zudem dürfte er keine konkrete Krankheit mit konkretem Namen haben, sondern eben Herzrhythmusstörungen (die bei Katzen in dem Ausmaß ohnehin sehr selten zu sein scheinen) und eben durch die Überlastung weitere Schäden am Herz. Und da wir fast täglich Entwässeungstabletten brauchen wohl auch Herzinsuffizienz so wie ich das verstanden habe. Denn so oft entwässern muss man wohl erst wenn es schon Herzinsuffizienz ist.

    Wir leben aktuell eher von Tag zu Tag und hoffen, dass er weiterhin so stabil bleibt. Aber wenn er gut frisst und nicht noch weiterer Mist dazu kommt, dürfte er noch einige Monate haben. Wenn es ganz gut läuft vielleicht auch noch 1-2 Jahre, aber wir denken erstmal in kleinen Schritten und hoffen, dass kein Notfall dazwischen kommt.

    Das Bauchi ist auch nach wie vor dicker als der Brustkorb, aber das war ja auch schon vor Monaten so. Damals war kein Wasser drinnen, sondern wirklich nur sehr viel Luft. Der Bauch ist aber definitiv kleiner und vor allem weniger fest und prall als vor 10 Tagen.
    Ob es da nun Wasser war oder Luft oder generell Verdauungsprobleme kann ich nicht sagen. Vielleicht auch eine Mischung aus allem. Durch das durcheinander Füttern aufgrund der Mäkelei hatte er zu dem Zeitpunkt auch ziemlich schlimmen Durchfall mit sehr intensiven Blähungen. Die kleine arme 5 kg Mieze hat am Katzenklo intensiver gepupst als die meisten erwachsenen Menschen, da muss ordentlich Luft im Bauch gewesen sein.

    Aktuell bleibt es weiter dabei, dass wir den Zustand sehr genau beobachten und bei einer Verschlechterung sofort zur Tierklinik fahren.

    Ich habe heute zum ersten mal in meinem Leben die perfekten (kurzen) Hosen gefunden. Ich trage im Sommer meist Jeansshorts und habe (auch bei langen Hosen) immer das Problem, dass sie am Bauch viel zu weit sind und an den Beinen eher eng sitzen. Ich habe laut den üblichen Modeschnitten scheinbar sehr dicke Oberschenkel und eine sehr schmale Tailie.

    Falls jemand auch dieselben Probleme hat: guckt mal bei Zara nach Mom Shorts. Ich kannte diesen "Mom Schnitt" nur von langen Hosen und fand ihn zu schlabberig, aber bei kurzen Hosen ist das bei meinem Körperbau völlig egal. Ich trage eigentlich 42 und habe mir eine 38(!!) kaufen können/müssen, weil die an der Tailie so eng und an den Beinen so weit geschnitten sind.

    Ja, es ist total blöd, dass das mit dem PCR Test mit Punktat fast nirgends steht. Dabei gibt's den schon seit 2012 von einem bekannten Anbieter (Idexx, laboklin? Keine Ahnung). Seit 2017 gibt's ihn noch von einem 2. ebenfalls großen bekannten Anbieter.

    Ich hab damals auch sehr lange gebraucht bis ich das rausgefunden hatte und bis ich verstanden habe dass man mit verschiedenen Sachen (Punktat, Blut, Kot) die Tests machen kann und dass es da in der Sicherheit der Ergebnisse enorme Unterschiede gibt.


    Es scheint aber doch auch ohne diesen Test relativ eindeutig diagnostizierbar zu sein. Es fehlt eben die Schicherheit "der Test hat zu 100% bestätigt, dass XY", aber das Gesamtbild der Symptome und Blutwerte etc ist für (gute/erfahrene) TAs wohl doch sehr eindeutig.


    Uns wurde von mehreren TAs gesagt, dass sie sich sehr sicher sind und dass ich mir den Test eigentlich absolut sparen kann. Und dass es aber eben doch gut tut, wenn man es "sicher" (eben mit 99%) weiß.
    Der Test war dann also eher für meine persönliche Sicherheit und nicht weil es aus medizinischer Sicht Sinn gemacht hätte.

    Auch die Frage ob man diagnostisch noch iiiiiirgendwas anderes ausschließen sollte, haben mir mehrere TAs verneint weil es so eindeutig war und für die nichts anderes in Frage kam.

    Und dass, obwohl man mit einer 9 jährigen, gesunden Wohnungskatze mit normalerweise super Immunsystem und ohne Krankheiten und Stress/Veränderungen so absolut gar nicht in die Risikogruppe gällt.
    Die erste TÄ ist gar nicht mal auf die Idee gekommen, dass es FIP sein könnte und die zweite TÄ hat bei der Erstuntersuchung so richtig, richtig irritiert und ungläubig nachgefragt, ob er wirklich kein Freigänger ist (und kein Garten und nicht mal entwischt und kein Fremdkatzenkontakt etc) und wirklich keinen Stress hatte usw. Vor den Laboruntersuchungen hat sie sich eigentlich gar nicht vorstellen können, dass es FIP war. Nach den Ergebnissen von der Blut und Punktatuntersuchung war sie sich aber vollkommen sicher. Die andere "alte" TÄ nach den Ergebnissen dann auch. (Und das war bei beiden noch bevor das Ergebnis vom PCR Test da war, das hat ja leider ewig gedauert.)

    Die feuchte FIP (also die weitaus häufigere Form mit Wasserbauch die bei uns auch evtl im Raum steht) ist mittels PCR Test von Punktat (also entnommenes Bauchwasser) recht sicher diagnostizierbar.

    Flasch negative Ergebnisse sind möglich, ich glaube ein negatives Ergebnis stimmt nur zu ca 80%. Aber ein positives Ergebnis ist zu 99% korrekt.

    Leider wird das immer wieder durcheinander geworfen und steht auf der bekanntesten Seite zu FIP (irgendwas mit Catgirly) nicht oben. Dort wird sogar ganz explizit von PCR Tests abgeraten weil sie zu unsicher sind. Die PCR Tests von Blut und Kot sind tatsächlich unnötig, aber der vom Punktat ist sehr gut. Falsch negativ kann sein, aber falsch positiv ist unwahrscheinlich. Ein positives Ergebis ist zu 99% korrekt.

    Bei dem Kater der FIP hatte, ist beim Test auch Positiv rausgekommen. Ich weiß nicht ob das normal ist, aber bei uns hat der Test mit 1,5 Wochen leider recht lange gedauert.


    Klingt blöd, aber irgendwie ist es beruhigend zu hören dass mehrfache FIP durchaus schon mal vorgekommen ist. Man fragt sich durchaus, was man in diesem oder im letzten Leben falsch gemacht hat, wenn sowas dermaßen seltenes und unwahrscheinlich passiert. Insbesondere wenn es im schlimmsten Fall direkt zwei mal passiert.

    Gestern am Abend einige Stunden nach der Entwässerungsspritze ging es ihm aber wieder deutlich besser und er frisst seit dem auch ganz gut. Das beruhigt mich etwas.
    Der Bauch ist auch immer noch dicker als der Brustkorb, aber weniger als vor der Spritze.


    Der Kleine war aber auch schon immer ein bisschen verbaut, ähnlich wie bei @Fenech .
    Selbst als er moppelig war, hatte er zwar eine gute Portion Fett unten am Bauch ("Kastratenschwabbel"), war aber immer noch sehr schmal mit knochigen Schultern und knochigem Becken. Und das obwohl man unten wirklich eine sehr gute Handvoll ( vom Volumen knapp 2 Butterpäckchen) Fett in der Hand hatte.
    Leider weiß ich nicht wie fest und rund damals die seitlichen Partien des Bauches waren.