Beiträge von BlueDreams

    Was für Krankheiten gibt es, die sich nicht unbedingt im Blutbild (großes Blutbild und Geriatrieprofil inkl T4) bemerkbar machen?


    Das Blutbild ist insbesondere in Anbetracht des Alters (eigentlich völlig unbekannt da Fundhund, laut Schätzungen aber +/- 10/11 Jahre) geradezu wunderschön. Bis auf Eosinophile (hinweis auf Allergien oder Parasiten, Allergien hat er tatsächlich) liegt alles im Referenzbereich und T4 ist auch schön im oberen Bereich (Referenz ist 15-50, er hat 40).


    Trotzdem ist der Hund seit mittlerweile einigen Monaten deutlich ruhiger und lustloser beim Gassi. Früher ist er immer herumgeflitzt, hat sich irgendwo festgeschnüffelt, ist dann mit vollgas nach vorne gesprintet usw. Er war also eher schon überdreht als normal.
    Bis etwa März war alles normal und so ab März/April/Mai ist er sehr ruhig und langsam geworden. Für ihn ist das definitiv nicht mehr normal und liegt auch nicht an der Hitze.

    Aber das Blutbild ist ja normal und gibt keinerlei Hinweis auf irgendwelche Probleme. Mit dem Bewegunsapperat hat er keine deutlichen/verstärkten Probleme (ganz ideal war es noch nie, laut Physio-TÄ vor 2 Jahren dennoch alles im Rahmen und soweit ok.)


    Was können die Ursachen sein und wie geht es diagnostisch weiter?

    Ich dachte daran erstmal wieder zur Physio-TÄ zu schauen und zu gucken ob sich in den letzten 2 Jahren etwas verändert hat. Evtl sind ja trotzdem Schmerzen die Ursache auch wenn er nicht deutlich sichtbar Schonhaltung einnimmt. Angefangen hat das ganze allerdings tatsächlich etwa in/nach einem Zeitraum als er sich eine Pfote verstaucht/vertreten hatte. Muss aber auch absolut nichts damit zu tun haben.

    Ansonsten würde mir noch Ultraschall des gesamten Bauchraumes einfallen. Und wenn man schon dabei ist, evtl auch des Herzens, wobei das Herz beim Abhören laut TA gesund klingt.
    Wenn bei der Physio und beim Schall nichts rauskommt, bleibt halt die Frage wie es weiter geht.
    Es geht ihm nicht deutlich schlecht, er hat absolut keine spezifischen Symptome. Er ist nur beim Gassi wesentlich lustloser, demotivierter und scheint (auch bei kaltem Wetter) weniger Ausdauer zu haben. Wobei ich nicht genau weiß ob ihm nach einiger Zeit nur komplett die Motivation ausgeht oder ob es wirklich explizit (auch) an der Ausdauer liegt. Das Temperament hat sich etwa von 1 Jährigem Labrador zu 10 Jährigem Chow Chow gewandelt, also doch schon sehr deutlich.

    Das Blutbild poste ich auch gleich, sobald ich es hinbekommen habe alles so zu schneiden, dass alle Werte aber keine Namen am Foto/Screenshot sind. Die vorhandenen Werte sind wie gesagt super, aber vielleicht gibt's noch irgendwelche wichtigen Werte die fehlen und die man in unserer Situation besser nachfordern lassen sollte?

    Ich seh da überhaupt keinen Setter. An welche Setterrassen denkt ihr denn? Die einzigen die mMn hinkommen könnten wären die zierlichen italienischen/spanischen/mittelmeertypischen englischen Setter. Und da aufgrund der Herkunft Windhunde sehr unwahrscheinlich sind, müsste ja ein Mittelmeer Setter genauso unwahrscheinlich sein. Den klassischen (britischen? Showtyp? Ich meine die großen mit langem Plüsch und riesigem Eierkopf) englisch Setter und Gordon Setter würde ich mal ausschließen. Irish und Irish red Setter sehe ich aber auch nicht wirklich.


    Ich finde, dass Spitz-Labrador sehr gut hinkommt. Es passt zumindest zur leichten kringelrute, die Augenpartie sieht für mich auf einigen Bildern sehr spitztypisch aus und zu seinem Charakter passt ein spitz ja durchaus auch ganz gut. Normal sind spitze ja unkomplizierter, aber wenn die schlechte Erfahrungen machen (was ja durchaus gewesen sein kann, so wie ich dich verstanden habe), kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich das bei einem Spitz in genau diese Richtung entwickelt.
    Wenn es wirklich nur spitz-Labrador (und sonst nichts) wäre, würde das mMn auch zum kompletten Körperbau passen. Evtl nicht so ganz zum schmalen und langbeinigen, aber die Kopfform, die Ohren, die Rute, die Größe, die Fellstruktur wären alles mMn sehr plausible Punkte bei Spitz-Labrador.

    Vor ein paar Wochen habe ich gesehen dass es nun auch "Flexi"-Leinen von Kong gibt. Optisch finde ich sie nicht gerade überwältigend, aber vielleicht sind sie ja sonst besser, hochwertiger oder angenehmer in der Handhabung?

    Hat schon mal jemand eine Rollleine von Kong in Verwendung gehabt? Wie sind die so im Vergleich zu Flexi?

    @Sacco werde ich gerne ansprechen, ich bin für jeden Hinweis dankbar.
    Denkst du MMK sind realistisch? Er kommt aus Österreich, hat das Land nie verlassen und ist Wohnungskatze. Wir haben auch keinen Balkon und an allen Fenstern Fliegengitter. Irgendwelche Mücken (Sandmücke? irgendwas überträgt ja eine von den MMK) können also eher keine reingekommen sein.

    Der Hund wäre die einzige potenzielle Ansteckungsquelle. Der kommt aus Bulgarien, ist seit 4,5 Jahren bei uns und hat keine MMK. Wurde allerdings glaub ich nicht getestet (MMK sind Bulgarien wohl grundsätzlich möglich, aber selten/unwahrscheinlich), aber er kam gesund zu uns und wirkt auch bisher gesund.

    "Nur" von Trauer dürfte das Problem nicht kommen. Er hat ja nicht "nur" Durchfall und Gewichtsverlust, sondern einen völlig abnormalen Dünndarm. Statt wenigen Milimetern hat der mehrere Zentimeter im Durchmesser. Ich kann durch sein abgemagertes Bauchi die einzelnen Dünndarmschlingen ertasten. Und die sind weit dicker als es der Dickdarm sein sollte.
    Man sieht am Ultraschall absolut keine Bauchorgane (Leber, Magen etc) mehr, nichtmal mehr den Dickdarm, überall ist nur der riesige erweiterte Dünndarm der die Sicht auf alles andere blockiert. Sogar im Bereich der Blase sieht man den Dünndarm, so weit unten sollte der ja gar nicht sein.

    Schilddrüsenwerte wurden mehrmals getestet, im März waren sie ganz minimal erhöht, im April und Juni ganz minimal erniedrigt. Dass die Werte minimal zu niedrig sind, liegt aber laut mehreren TÄs am geschwächten Allgemeinzustand.

    Blutglucose (zwecks Diabetes glaube ich) wurde zuletzt im März getestet und war auch im Referenzbereich. Diabeteskatzen sollen ja angeblich auch fressen wie verrückt und dennoch abnehmen.


    Ich denke das mit dem fressen und dennoch abnehmen ist schon am ehesten durch den Dünndarm bedingt. Einfach weil der im Körper eine enorm wichtige Rolle spielt und nicht richtig arbeitet und keine Nährstoffe und keine Energie aufnehmen kann. Das Futter rutscht einfach so durch, Reiskörner kommen zb auch absolut unverarbeitet wieder raus. Leider haben wir absolut keine mögliche Ursache für das Dünndarmproblem. Nicht mal iiiiirgendeinen Verdacht. Es ist zum Haare raufen. =\

    So ganz allgemeine Verdächte sind und waren ja alles ganz blöde Sachen, eher in die Richtung Krebs und Lymphom. Das kann es auch immer noch sein, aber zumindest derzeit ist nichts ersichtlich. Keine Knötchen, keine Metastasen, schöne Lunge etc. Wenn Krebs der Auslöser wäre, würde man das wohl deutlicher sehen so wie ich die TÄ verstanden habe. Wenn Krebs und Lymphom noch in den Stadien wären wo man nichts erkennt, würden sie noch nicht für derartige Probleme sorgen glaube ich.

    Eine TÄ hat einen (gutartigen/bösartigen) Tumor vermutet, der den Dünndarm(-Ausgang?) so einengt, dass er deswegen so "ausgeleiert" ist, aber auch davon sieht man nichts am Röntgen und Ultraschall. Und die TÄ in der Tierklinik hält das auch nicht für so besonders wahrscheinlich, weil es da eher zu blockaden/stauungen kommen würde und er nicht so viel futtern würde.


    Ich weiß einfach nicht was ich denken soll. Ich bin heilfroh, dass wir heute keine blöde Diagnose bekommen haben. Ich habe damit gerechnet, dass man etwas richtig schlimmes findet uns zur (sofortigen) Einschläferung geraten wird. Insofern bin ich unglaublich erleichtert.
    Aber dass wirklich jeder absolut ratlos ist und nichtmal irgendeinen Verdacht oder irgendeine Idee hat macht mir große Sorgen.

    Ihr erinnert euch noch an mein Mäkelkaterchen?
    Der Kleine ist langsam ein Medizinisches Phänomen, ihm geht's nicht gut und keiner hat eine Ahnung was er hat.

    Aktuell ist er in der Tierklinik, die können sich aber auch keinen Reim auf die Symptome bilden. Trotz gründlicher Untersuchung gab es vorerst keine Diagnose, aber immerhin auch keine schlechte. Aktuell sieht es nicht nach Krebs, Lymphom, Fiv, Fip, Felv aus, Blutbild ist weitgehend auch normal (Hämatokrit erniedrigt, MCHC erhöht, sonst alles im Referenzbereich glaube ich).
    Kann aber alles an bösen Krankheiten trotzdem vorhanden sein, gerade für die Infektionskrankheiten wurden glaube ich vorerst nur die unzuverlässigen Schnelltests verwendet. Da war der FIP Test bei meinem anderen Kater auch falsch negativ.

    Die TÄ kann sich absolut keinen Reim auf die Symptome bilden, würde aber am ehesten FIP vermuten. Daran ist ja auch vor kanpp 5 Monaten sein Katzenkumpel gestorben (die Diagnose vom Kumpel ist sicher, PCR Test mit Punktat wurde gemacht). Im Grunde kenne ich mich also wirklich gut mit der Krankheit aus. Aber der Verlauf, der Zustand, die Symptome wären alle sowas von komplett anders, dass ich es mir eigentlich nicht vorstellen kann.

    Bisher haben ihn 4 TAs gesehen, die eine hatte eine Diagnose nach der es aktuell nicht aussieht (Lymphom) und die anderen können sich absolut keinen Reim bilden.

    Der Kleine hat seit 2 Monaten Durchfall, der Dünndarm ist massiv erweitert, Cortison hilft nicht, Würmer und Giardien wurden negativ getestet (aber er wird in der TK sicherheitshalber trotzdem auch dagegen behandelt). Kortison hat für 2 Wochen Besserung gebracht, jetzt greift es überhaupt nicht mehr. Er frisst enorm viel (600-800g bei aktuell 4kg bzw theoretischen 5,5kg Idealgewicht), nimmt aber trotzdem ab.

    Wir versuchens nochmal mit einem Ultraschall auf leeren Verdauungstrakt (in der Hoffnung man sieht da mehr, bei vollem Verdauungstrakt blockiert der Dünndarm die Sicht auf alles andere), wenn das kein Ergebnis liefert wird ein CT gemacht, und wenn da auch nix rauskommt wird er aufgeschnitten und man guckt wie es innen aussieht. Es ist so komisch, wir haben keine schlechte Diagnose (das ist ja gut) aber so ganz ohne Diagnose kann man ihm ja leider auch nicht helfen.

    Und ich weiß auch nicht wie "sachlich" der FIP Verdacht ist. Dass sie das am ehesten vermutet, hat sie erst gesagt nachdem ich erzählt habe dass der andere Kater daran gestorben ist. Evtl hat sie sich davon beeinflussen lassen und hält es darum für wahrscheinlicher.
    Antikörper Titer im Blut wird bestimmt, Bauchwasser hat er dzt kein ersichtliches (ich weiß, trockene FIP gibt's auch), die Blutwerte sind aktuell (noch?) nicht FIP-typisch verändert und der Zustand und Verlauf sind halt auch komplett anders wie beim ersten mal. Der Verlauf ist aber wohl tatsächlich immer sehr unterschiedlich. Falls sie doch noch Bauchwasser finden soll es entnommen und eingeschickt werden.

    Gibt's hier jemanden der schon palliativ Cortison (Prednisolon) gegeben hat?

    Bis zu welcher Dosis wird üblicherweise erhöht bis es "keinen Sinn mehr macht"?
    Wir haben mit 5mg begonnen.

    Damit war der Durchfall (Darmlymphom, der Darm ist stark verdickt und entzündet und kann nicht vernünftig arbeiten) knapp zwei Wochen weg und ist dann langsam wieder gekommen. Jetzt haben wir auf 10mg erhöht und es wird langsam besser.
    Eigentlich dache ich schon, dass wir uns auf (sehr) wenige Tage einstellen können, jetzt ist wieder vorsichtige Hoffnung für ein bisschen mehr Zeit da.
    Es ist einfach psychisch so anstrengend. Immer überlegen wie es ihm geht, ob noch Lebensqualität da ist, ob es zu früh ist, ob es evtl zu spät sein könnte. Das geht so an die Substanz.
    Der Spruch "wenn es so weit ist, erkennt man es eindeutig" stimmt für mich/uns einfach nicht. Bis es mal "eindeutig genug" ist, ist es eher schon zu spät. Aber "zu früh" eine Entscheidung treffen fühlt sich auch nicht richtig an. Auch wenn zu früh natürlich besser ist als zu spät.

    Mein Katerchen ist ja neben anderen unerfreulichen Sachen auch Herzkrank, die Atmung macht ihm die letzten Tage phasenweise mehr Mühe.

    Neben Wasser in der Lunge ist ja auch ein Thoraxerguss als Ursache möglich. Kann das jeder normale TA einfach so absaugen, oder braucht man dafür einen TA mit Ultraschall (oder ggf mit irgendeiner anderen speziellen technischen Ausrüstung abgesehen von Röntgen)?


    Unsere HausTÄ ist sehr erfahren, hat aber keinen Ultraschall.
    Falls Ultraschall (oder sonstige Ausrüstung) nötig ist, würde ich nämlich direkt zur Tierklinik statt zur TÄ fahren.