Ich finde ihr müsst euch wegen dem Geruch nicht so sehr Gedanken machen. Viele Golden stinken überdurchschnittlich stark, aber ich habe das immer nur dann festgestellt wenn ich einen gestreichelt habe oder meine Nase (beim streicheln) 10-20cm entfernt vom Hund hatte. Also ich denke nicht, dass sich alle Kollegen die Nase zuhalten werden sobald der Hund das Büro betritt. Ich denke mit dem Golden Retriever seid ihr gut beraten und wenn ihr mal einige kennenlernt und an ihnen schnuppert werdet ihr auch merken wie das mit dem Geruch ist. Wie gesagt, direkt beim streicheln doch deutlich intensiver als viele andere Hunde, aber nun auch nicht so dass man sie schon auf große Entfernung riecht. Im Büro sollte er also absolut nicht auffällig stinken bzw nur sofern ein Kollege direkt zu ihm hingeht und ihn krault.
Wobei - wo wir gerade beim Geruch sind. Es könnte sein, dass euer Auto anfängt richtig eklig nach Hund zu stinken. Meine Mutter hat keinen Golden Retriver und aus der Entfernung stinkt ihr Hund auch nicht (aus der Nähe kann ich's nicht beurteilen, er lässt sich nicht wirklich anfassen), aber ihr Auto riecht sooooooooooo eklig. Sie fährt allerdings auch viel mit dem Aufo und ab und zu wartet der Hund auch einige Stunden drinnen während sie Sachen erledigt. Der Hund ist also auch wirklich viel im Auto.
Wenn ein Goldi also schon von Haus aus mehr riecht und bestimmt auch mal nach dem Baden nass im Aufo mitfährt kann es sein, dass es bei euch auch schnell stinken könnte.
Wenn ihr einen Hund haben wollt der die meiste Zeit frei laufen kann und keinen Jagdtrieb hat, würde ich aber nochmal ganz ausdrücklich vom Vizsla und von Windhunden abraten. Wenn ihr tolle Hunde wollt, die ggf oft/immer an der Flexi bleiben müssen, könnt ihr die ruhig weiter in Betracht ziehen. Nur wenn man einen Hund will der ziemlich sicher frei laufen kann, sind das einfach die falschen Rassen. Insbesondere wenn man noch Hundeanfänger ist und keine Erfahrung mit Jagdtrieb hat.
Und falls wirklich doch Vizsla und Windhunde in Betracht kommen, würde ich den Cocker auch sofort wieder in die Liste aufnehmen, der dürfte nämlich noch am wenigsten Jagdtrieb mitbringen bzw am leichtesten zu kontrollieren sein. Aber auch da kann man Pech haben und am Ende einen Hund haben der nur an der Flexi sein darf.
Da ihr ja auch falls es auf der Arbeit nicht klappt oder auch für sonstige Situationen Hundepensionen bzw allgemein Hundebetreuung in Betracht zieht, solltet ihr euch jetzt schon mal umsehen was es in eurer Gegend so gibt und evtl man Anfragen ob die noch Hunde nehmen und welche Hunde sie nehmen.
Hier würde ja schon mal erwähnt, dass Hündinnen deutlich lieber genommen werden als Rüden und ganz generell findet man für kleinere Hunde immer viel leichter eine Betreuung als für größere Hunde.
Und zb ein Golden Rüde (ca 35 kg) ist doch eine andere Hausnummer als zb eine Labbi Hündin (ca 25 kg).
Mit meinem unkastrierten (absolut verträglichen und absolut nicht provokativen) Rüden hatte ich außerdem öfters mal das Problem dass er grundlos von anderen Rüden angegriffen würde. Einfach weil Rüden untereinander oft unverträglich sind.
Wenn man an einen unverträglichen Rüden Gerät ist es egal wie freundlich und beschwichtigend der eigene Hund ist und der fremde Rüde kann trotzdem angreifen.
Natürlich kann das sowieso immer und auch mit einer Hündin passieren, aber soweit ich das im realen Leben und hier im Forum mitbekommen habe werden Rüden deutlich häufiger angegriffen als Hündinnen.
(Wobei ich dir jetzt keine Angst machen will, solche "Angriffe" enden nicht unbedingt mit Verletzungen. Mit etwas Pech kann es aber eben auch sehr, sehr böse ausgehen. Uns ist damals bei über 20 Angriffen nie etwas passiert aber mein Hund war auch ein Chow und hatte extrem viel schützendes Fell. Das hat ein Goldi natürlich nicht in diesem Ausmaß.)