Beiträge von BlueDreams

    Gibt es hier jemanden für den der aktuelle Hund der letzte Hund bleiben wird und für den es (voraussichtlich) danach entweder eine Weile lang oder nie wieder einen Hund geben wird?
    Was sind eure Gründe und wie geht es euch dabei?

    Ich dachte immer, ich werde immer Haustiere haben. Ich bin mit Haustieren (Hund, Katze) aufgewachsen, habe noch nie völlig ohne Tiere gelebt, beschäftige mich gerne mit ihnen und mag Tiere mehr als die meisten Menschen. Ich dachte ich würde niemals ohne Tiere sein wollen.

    Dann kamen die sehr plötzlichen und auch sonst sehr unschönen Krankheiten/Tode meiner beiden Kater. Es sind schon mehrere meiner Haustiere gestorben, es war immer schwer und traurig und leider sind alle nicht alt geworden. Aber diese beiden Male waren nochmal anders, besonders heftig und traumatisierend.

    Seit dem will ich nicht mehr. Einerseits will ich das nicht nochmal durchmachen, aber auch sonst habe ich irgendwie keine Lust mehr. Gestorben sind meine zwei Kater. Ich mag Katzen sehr gerne, aber ich will keine neuen. Die verstorbenen würde ich natürlich sofort zurück nehmen, aber neue Katzen mit neuen Charakteren, neuen (liebenswürdigen) Eigenheiten und neuen Macken? - nein. Keine Lust. Brauche ich nicht, möchte ich nicht, ist mir zu anstrengend, damit möchte ich mich nicht auseinandersetzen. Auf die Tode und die Angst vor ebenfalls frühen und plötzlichen Toden kann ich ebenfalls gut verzichten.

    Beim Hund ist es ähnlich. Ich liebe Hunde. Ich liebe meinen Hund. Ich würde ihn nicht weggeben. Ich gebe mein bestes damit es ihm gut geht.
    Aber ein neuer Hund mit neuem Charakter und neuen Macken? Wieder jahrelange Einschränkungen (alleine bleiben, Urlaub, Arbeit usw), wieder jahrelange Erziehungsarbeit? Nein. Mag ich eigentlich nicht.
    Vielleicht vermisse ich es und möchte doch wieder einen Hund haben.
    Aber bei den Katzen ist es auch nicht so. Ich vermisse >meine< Katzen, aber nicht Katzen allgemein.
    Ich denke beim Hund wird es ähnlich sein. Dass ich >meinen< Hund vermisse bedeutet nicht direkt, dass ich wieder einen völlig neuen, fremden Hund möchte.

    Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal keine Haustiere mehr möchte. Aber irgendwie will ich nicht. Es fühlt sich komisch an, irgendwie sogar falsch. Aber irgendwie auch richtig. Ich denke ich werde nicht lebenslang ohne Tiere sein, aber ich brauche/möchte einige Jahre Pause.


    Wie sieht es bei euch aus? Und wie geht es euch damit?

    Es gibt ja eher nach "innen" (zum Menschen) und nach außen (zur Umwelt) orientierte/außenfokussierte Hunde. Ich höre das immer wieder im Bezuf auf individuelle Charaktere und nicht so sehr im Bezug auf Rassen. Oder höchstens mal, dass bestimmte Rassen eher außenfokussiert/Umweltfokussiert sind.

    Gibt es denn auch Rassen die mehr nach innen orientiert sind oder ist das eher eine individuelle Charaktersache? Rein von dem was ich im Forum so mitbekomme, würde ich Shelties, Pudel (allerdings eher die Kleinpudel) und einige (nicht alle) Begelithundrassen als eher innenfokussiert und Besitzerbezogen beschreiben. Gibt es noch andere (größere) Rassen die ihr so empfindet?

    Ich habe vorhin in einem Thread gelesen wo jemand erwähnte, dass sein Hund ein Golden Retriever und somit ein rassetypischer Sturkopf ist. Ich will den Thread nicht mit OT nicht sprengen, darum frag ich mal hier nach.
    Sollen Golden Retriever wirklich typischerweise stur sein????
    Für mich sind die (laut Klischee) neben den kleinen Begleithunden die leichterziehbarsten Hunde überhaupt. Dass Goldis in der Pubertät sehr (bzw für ihre Rasse überdurchschnittlich) mühsam sein können, sehr viel Energie haben und zu großem Radius neigen habe ich im Forum schon paar mal mitbekommen. Aber dass ein Goldi typischerweise stur ist wäre mir völlig neu. Das ist so ziemlich die letzte Rasse bei der ich an Sturheit denken würde.

    Ich weiß, dass es eigentlich OT ist, aber weil ich auch gerne einen Ultraschall hätte (allerdings nur Routinemäßig zur Früherkennung) und jeder etwas anderes dazu sagt - welche Begründung hatte der TA der meinte, dass dafür eine Sedierung (vermute ich mal satt Narkose) nötig ist?

    Oder liegt das "nur" an der Angst des Hundes und daran, dass man ihn nicht ausreichend fixieren könnte damit er still hält? (Wobei bei einem kleinen Hund, müsste das doch machbar sein, oder?)
    Wir hatten bisher einmal einen blasenultraschall beim normalen Tierarzt, da wurde in Seitenlage fixiert.
    Beim (stadtbekannten, sehr erfahrenen) Ultraschallspezialisten bei einem Kater musste ich den nur ganz normal festhalten und die Nieren waren eine Sache von 2 Sekunden pro Seite. Da wurde aber nur ganz explizit nach der Größe der Nieren und nach Zysten geschaut, weil es bei einigen Katzenrassen eine Erbkrankheit gibt wo Chronische Niereninsuffizienz mit Zysten an den Nieren einhergeht.

    Weiß man welche Krankheit bei deinem Hund ursächlich für die schwachen Nieren ist? Mit 5 Jahren ist er ja noch recht jung.

    Ich denke bei "Leinenführigkeit" und der persönlichen Idealvorstellung davon muss auch unterschieden werden ob man da eher eine Art lockeres bei Fuß meint (nichts ist erlaubt, locker neben mir gehen, absolute Aufmerksamkeit/Konzentration, aber kein ständiger Blickkontakt und kein absolutes am Bein kleben wie beim richtigen bei Fuß) oder ob es einem einfach nur darum geht, dass der Hund nicht an der Leine zieht.

    Mir ist nur letzteres wichtig. Der Hund kann schnuppern, trödeln, pinkeln so viel er möchte, aber durch die Gegend schleifen soll er mich nicht.
    Ich mag das "du ziehst nicht an mir und ich zieh nicht an dir" und das "ich warte auf dich und du wartest auf mich" - Prinzip sehr gerne.
    Mir ist es egal wenn ich dem Hund mal Bescheid geben muss, wenn ich die Richtung wechseln will oder stehen bleiben will oder wenn er mal kurz richtig bei Fuß laufen soll oder wenn wir es mal wirklich eilig haben und er doch nicht mehr schnüffeln darf.
    Er soll nur nicht ziehen, der Rest ist mir egal.

    Dazu noch: Das kapieren die wenigsten Hunde. Es ist unsinnig.
    Du könntest probieren: Lange Leine (ruhig 5 m). Loslaufen. Und BEVOR die Leine am ende ist, Richtung wechseln. Immer BEVOR sie am ende ist. Und dann in die neue Richtung ungerührt laufen, egal was Hund macht.

    Wichtig: Immer kurz BEVOR sie am Ende ist. Das ist der Knackpunkt. Nochmal: VORHER umdrehen. Dein Körper zeigt dem Hund an: Komm jetzt besser mit, orientier dich an mir, denn sonst zieht es gleich. DAS verstehen die meisten Hunde.

    Und dann nach und nach Leine kürzer werden lassen.

    An der kürzeren Leine ist Rückwärts gehen auch gut - statt umdrehen. Dann muss der Hund dich automatisch angucken, das kannst du belohnen (aufmerksamkeit).

    Dauerzug darf nicht entstehen.


    Das mit den Richtungswechseln ist ja eine alt-bekannte trainingsmethode, aber meiner Meinung nach ist die nicht alltagstauglich. Und sie ist furchtbar nervig und frustrierend. Verstanden hat sie mein Hund auch nicht - aber er ist wie gesagt nicht gut darin Zusammenhänge und "wenn-dann"-Folgen zu erkennen.

    Ich finde die Richtungswechsel-Methode bringt keinen Vorteil gegenüber der "du darfst mich nicht überholen"-Methode. Oder auch gegenüber der von mir erwähnten "stop and go"-Methode, denn da lernt der Hund (in der Theorie), dass es weitergeht wenn er die Leine bei Zug selbstständig wieder durch rückwärtsgehen lockert.

    Für jeden Funktioniert natürlich etwas anderes. Ich mag lieber alltagstaugliche Sachen bei denen man auch ans Ziel kommt und nicht theoretisch ständig mehrfach in die Wiese, den Wald, eine Abzweigung etc einbiegen und vor - und zurücklaufen muss.


    Aber ganz allgemein finde ich plötzlich eingebaute Richtungswechsel super um die Aufmerksamkeit des Hundes beizubehalten und zu verhindern dass er geistig zu sehr abschaltet. Aber eben nicht als alleine Methode auf der das gesamte Training basiert, sondern eher als kleine Ergänzung zum Training.


    In unserem Alltag klappt Flexileine und "bleib bei mir" bzw kurzes Fußgehen und umorientieren oder stehenbleiben auf Kommando recht gut.

    Und perfekt ist es nicht, aber während die Leinenführigkeit am Geschirr eine Katastrophe ist, klappt es am Halsband ziemlich gut und ausreichend für den Alltag. Völlig ohne Traning und Erziehung, einfach weil am Halsband das ziehen doch unangenehm für ihn ist. Am Geschirr war es ihm egal.

    Danke für die Erfahrungsberichte.
    Dann muss ich mal gucken wo ich das machen lasse. Ich wollte das eigentlich in einer neuen Praxis bei einem neuen Konsiliararzt machen lassen, aber wenn es evtl so doof für den Hund wird bleibe ich evtl doch in der alten Praxis bei dem mir bekannten Konsiliararzt.
    Der Arzt ist toll und geht auch super mit den Tieren um, nur die Praxis bzw die TÄ mag der Hund nicht.
    Bevor ich mit mit einem doofen Ultraschall die neue Praxis "versaue" (ängstlicher Hund), kann ich auch direkt in eine Praxis gehen die er bereits doof findet.

    ( @oregano danke für den Tipp! Da hatte ich bereits überlegt hinzugehen als mein einer Kater Herzkrank war. Nur im Hochsommer wollte ich dann doch nicht mit ihm vom 22. in den 3. Bezirk fahren.
    Wir waren immer beim Dr. Miedler, ist auch Kardiologe (und Ultraschallspezialist), in Wien sehr bekannt und hat einer super Ruf. Er ist unglaublich nett und hat eine unglaublich angenehme beruhigende Ausstrahlung. Selbst als es bei uns darum ging ob eine Einschläferung nötig ist oder nicht bin ich wegen seiner Ausstrahlung ruhig geblieben obwohl ich eigentlich furchtbar nervös und kurz vorm weinen war).


    Und ja, bei den Katzen war der Ultraschall immer sehr entspannt. Ich hab sie immer festgehalten oder sanft an mich gedrückt und sie waren im Stehen oder in Platz-Position. Sowohl beim Herzschall als auch beim Bauchultraschall,
    Kein fixieren durch den TA, kein rasieren, keine Seitenlage, keine Rückenlage. So würde ich es mir für den Hund auch wünschen, habe aber im Bezug auf Hunde eben schon ganz andere Sachen gehört/gelesen.

    Hat hier schon mal jemand das Herz und den Bauchraum schallen lassen?

    Bei Katzen ist das ja ganz unkompliziert, aber bei Hunden hab ich auch schon davon gelesen, dass man sie dafür 40 Minuten in Seitenlage fixieren muss. Klingt nun nicht gerade verlockend.

    (Ultraschall ist theoretisch nicht lebensnotwendig und eher nur für meine persönliche emotionale Absicherung bzw zur Früherkennung. Wir hatten dieses Jahr bereits zwei sehr plötzliche und tödlich endende Erkrankungen bei nichtmal besonders alten Haustieren.)

    Ja, sein Blutbild ist bis auf erhöhte Eosinophile (ist ja üblich bei Allergien) absolut perfekt. Insbesondere für sein Alter (wahrscheinlich 10/11). Viele jüngere Hunde haben laut TA nicht so perfekte Werte.
    Gemacht wurde ein großes Blutbild inkl aller Organwerte, Blutzucker, T4, Blutchemie usw.

    Zu der Zeit hatte er eine Blasenentzündung bzw Bakterien in der Blase, das wurde etwa im August entdeckt und mit dem passendem Antibiotikum behandelt. Minimale Struvitsteine und Glucose im Harn hatte er auch.
    Struvit laut Ultraschall minimal, Harnansäuerung hat ausgereicht. Die Glucose kam hoffentlich von der Blasenentzündung (Glucose im Harn kommt bei Bakterien im Harn oft vor). Rein Theoretisch wäre auch Cushing und Diabetes möglich, dafür gibt's aber keine Symptome, darum wird erst in 2-4 Wochen wieder eine neue Analyse gemacht.

    Nein. Er hat sich immer schon gekratzt, höchstwahrscheinlich im Zusammenhang mit Futter. Zumindest fiel es oft bei Futterwechseln auf. Ich hatte erst eine Allergie auf bestimmte Sachen vermutet und Futter ohne die vermeintlichen Allergieauslöser gekauft. Damit war es auch eigentlich ok. Eben das geknabber an den Vorderbeinen und überdurchschnittlich viel gekratze, aber nie so dass er wund war.

    Dann ist es plötzlich schlimmer geworden. Zu der Zeit haben wir das leider umformulierte Acana gegeben, das hatte plötzlich Kräuter drin. Zwischendurch gabs dann auch blöderweise ein paar mal Nassfutter mit Reis und ykräuter obwohl ich Reis und Kräuter auch als Allergieauslöser vermutet habe.
    Und in diesem Zeitraum ist es eben schlimmer geworden sodass er sich den Rücken aufgebissen hat und so hotspotmäßige Ekzeme hatte.

    Dann haben wir das Acana abgesetzt, kein Futter mit Reis und anderen vermuteten Allergieauslösern gegeben. Ab da gab es nur noch Herrmanns Nassfutter (die getreidefreien Sorten) und ein hypoallergenes Trockenfutter mit hydrolisierem Protein und auch die anderen Zutaten waren ok und es war nichts drin was wir im Allergieverdacht hatten.

    Damit wurde es besser, war aber immer noch nicht weg. Also kam im Forum der Hinweis, dass es auch Futtermilben sein könnten auf die er reagiert.

    Seit dem gibt es ausschließlich Herrmans (getreidefreie Sorten, überwiegend Ente mit Süßkartoffeln und Pferd aus der Sensitive Linie), gar nichts was in irgendeiner Weise getrocknet gelagert wurde, als Leckerlie ausschließlich Käse und ab und zu ein Stückchen Banane (weil er die liebt).

    Also seit es kein Trockenfutter und keine Leckerlies (außer Käse) gibt ist das allgemeine gekratze ein gutes Stück weniger. Nur die alten Wunden machen ihm noch zu schaffen.


    Wegen Hausstaubmilben bin ich gerade dabei mal alle Liegeplätze durchzuwaschen, staubgesaugt wird dann auch noch. Wobei das die Milben (oder den Kot) ja auch wieder aufwirbeln kann und man wohl spezielle Staubsauger bräuchte.