Beiträge von BlueDreams

    Pferdeinnereien (insbesondere Leber und Niere) enthalten ziemlich viel Cadmium. Cadmium gilt als Krebserregend.

    Das Muskelfleisch von Pferden enthält auch mehr Cadmium als Muskelfleisch von anderen Tieren, aber da ist es wohl noch im Rahmen. Mehr als 300g Pferdefleisch pro Woche wird für Menschen nicht empfohlen.

    Der Verkauf und die Vermarktung von Pferdeinnreien (evtl auch nur explizit Pferdeleber oder Pferdeniere) für Menschen ist deswegen sogar verboten.

    Längerfristig sollte man also eigentlich keine Pferdeinnereien verfüttern. Und ohne zumindest Leber (und im Idealfall Niere) ist Barf wiederum nicht ausgewogen. Insbesondere wenn der Hund auch auf verschiedene Zusätze (zb Bierhefe für B Vitamine) allergisch reagiert.

    Bei uns läuft es im Moment relativ gut.
    Den Käse habe ich komplett gestrichen und nehme als Leckerlie stattdessen die Delibest Fleischrollen mit Pferdefleisch. Die sind wirklich extrem schnittfest und absolut perfekt. Der Tipp kam auch hier aus dem Thread, danke nochmal dafür. Ich hätte nie gedacht, dass die so toll und schnittfest sind und habe darum unnötig lange damit gezögert die mal zu kaufen.

    Seit es keinen Käse gibt, scheint es besser zu laufen. Ich bin mit nicht ganz sicher - ich glaube ich habe mal gelesen, dass sich Rindermilchprotein und Rindfleischprotein grundsätzlich gar nicht soooo ähnlich sind. Kann das stimmen oder ist das Blödsinn?
    Käse bleibt erstmal gestrichen, aber ich habe keine Ahnung, ob ich Rindflesich direkt verbannen soll oder ob ich das nochmal irgendwann testen kann/soll.


    Zwischendurch gabs noch einen Test mit Entenfleisch (Herrmanns Reinfleisch, da hatte ich noch ein paar Dosen übrig), da gab es mehr gekratze. Ich vermute mal, dass er nicht ganz explizit auf Ente reagiert, sondern dass dann wahrscheinlich alles an Geflügel nicht optimal sein dürfte. Für eine Gegenprobe (in ferner Zukunft!) habe ich noch ein paar Dosen mit Pute übrig, ich bin gespannt ob er da auch kratzt.


    Mir wurde vor ein paar Seiten von der langfristigen Fütterung von
    Pferdefleisch abgeraten, welche Fleischsorten wären denn dann empfehlenswert?
    Vielleicht Lamm oder Hirsch? Oder was anderes?
    Geflügel scheint ja nicht zu gehen und mit Rindfleisch bin ich mir wegen dem Käse unsicher.

    Da würde ich abwägen, was für mich am sinnvollsten ist.

    Geht es darum, ihn jetzt oder in den nächsten paar Tagen einzuschläfern?
    - so wie du die Situation beschreibst ist es jetzt auch nicht mehr allzu schön für ihn und es wäre jetzt auch schon ok.

    Geht es darum, ob es eher jetzt schon sein soll oder ob man noch ein paar Tage/Wochen auf entweder eine Verbesserung oder eine Verschlechterung (und damit Erleichterung der Entscheidung) wartet?
    - auch schwierig. Bevor ihr nur unter "mittelschlechtem" Zustand auf eine Verbesserung/Veränderung wartet, würde ich beim Tierarzt ansprechen ob nicht zb Schmerrzmittel sinnvoll wären. Dann kann man gucken, ob es ihm besser geht und man stellt zumindest sicher, dass er in seinen letzten Tagen/Wochen keine/weniger Schmerzen hat.


    Geht es darum, dass du eine Entscheidungshilfe willst?
    - dann lass ihn medizinisch durchchecken. Ich weiß gar nicht ob bei so einem alten Hund mit so vielen Wehwehchen ein Blutbild sooo aussagekräftig ist. Dass da einiges außerhalb der Referenz liegt, ist ja zu erwarten. Einen Ultraschall würde ich aber sehr sinnvoll finden. Da sieht man wie es dem Herz geht und wie die
    Organe aussehen. Wenn da irgendwas schon vom Krebs zerfressen ist und ordentlich Schmerzen bereitet und/oder jeden Moment platzen könnte, dann sollte man sich eher (sehr) zeitnah verabschieden.
    Aber auch andersrum - wenn im Bauch alles ok ist und das Herz nicht in völlig katastrophalem Zustand ist das schonmal etwas worum man sich keine Gedanken mehr machen muss. Da bleibt dann "nur" noch die Demez und der Bewegungsapparat.
    - damit kommen wir auch zum nächsten. Wegen dem Bewegungsapperat würde ich euch einen Besuch bei einem Tierosteopathen oder Tierphysioterapeuten raten. Am besten ein spezialisierter Tierarzt und kein "normaler Mensch"(nicht-Tierarzt) mit Spezialausbildung.

    (Falls Geld eine Rolle spielt: sowohl Blutbild, als auch Ultraschall, als auch der Physiotherapeut dürfte sich so im Bereich von jeweils 100-130€ bewegen. Sind also grundsätzlich keine wahnsinnig hohen Summen, wenn es einem wichtig ist und man es für sinnvoll erachtet.)


    Aus persönlicher Sicht bzw aus persönlichen Erfahrungen kann ich auch noch ein paar Sachen raten.

    - Lasst den Tierarzt zum einschläfern nachhause kommen und zumindest eine Vertrauensperson sollte währenddessen dabei sein. Der Hund sollte in seinem Zuhause sterben, keine
    Angst haben und nicht alleine sein.

    - wenn man einen Tag (oder wenige Stunden/Minuten) zu lange wartet und das Tier unter qualvollen Schmerzen stirbt oder man mit dem leidenden Tier zur Einschläferung in den Notdienst der Tierklinik fahren muss ist das VIEL schlimmer und man bereut es viel mehr als wenn man einige Tage "zu früh" eingeschläfert hat.

    - Schmerzfreiheit ist das wichtigste. Wenige, aber schöne Tage ohne Schmerzen sind viel wertvoller als viele/mehrere doofe Tage mit schmerzen.

    - Umso mehr Klarheit man hat, umso sicherer ist man in der Entscheidung und umso weniger wird man daran zweifeln oder sie bereuen. Wenn ihr so wie es ist noch nicht "aufgeben" möchtet, dann sorgt für medizinische Klarheit.

    - Die Tatsache, dass er isst ist grundsätzlich etwas gutes. Das kommt aber durchaus auch vor uns sollte euch nicht in der Entscheidung beeinflussen. Ich habe schon ein Tier schläfern lassen, das noch 5 Minuten bevor er Tierarzt zum Einschläfern kam, gegessen hat. Und zwar große Mengen und mit großem Appetit. Unabhängig davon war die Einschläferung zu diesem Zeitpunkt die absolut richtige Entscheidung.

    - Vor dem einschläfern ansich müsst ihr wirklich keine Angst haben. Die Entscheidung für den richtigen Zeitpunkt ist schwer, die Trauer davor und danach ist schwer. Aber das einschläfern ansich ist den Umständen entsprechend völlig ok und nicht ansatzweise so schlimm wie man sich das vorstellt. Also ansich vor diesem
    Moment müsst ihr wirklich keine Angst haben.

    Wenn ich mich unklar ausgedrückt habe: wenn ich etwas machen würde, natürlich nur bei/mit einem Hundetrainer. Ich werde ihn sicher nicht auf fremde Hunde "loslassen" und führe ihn sehr verantwortungsbewusst.
    In Situationen in denen es nötig ist, bekommt er sowieso immer den Maulkorb drauf. Beim Hundetrainer/in einer Hundeschulen-Gruppe auf Wunsch natürlich auch.

    Ich zögere weil ich in unserem Alltag völlig stressfrei zurecht komme und ihn auch in Zukunft nicht an fremde Hunde ranlassen würde. Ein Training/eine Trainingsgruppe würde uns für den Alltag also irgendwie nicht viel bringen.

    Nur eine Einschätzung wäre interessant und mehr Souveränität mit anderen Hunden würde ihm auch gut tun.
    Aber wenn er ohnehin keinen Kontakt zu Fremdhunden hat, würde das ja auch nicht viel für unseren Alltag bringen. Darum zögere ich. Es wäre interessant, bringt uns aber im Alltag kaum Vorteile.

    Ich schreibe hier eigentlich nicht mehr mit, weil wir nicht wirklich an der Unverträglichkeit arbeiten, aber ab und zu macht man sich dann doch Gedanken ob das so ok ist oder ob man da doch mehr dagegen arbeiten sollte.

    Bei uns läuft es so: Leinenaggression haben wir im Griff, Fremdhundekontakt wird grundsätzlich völlig gemieden, wir weichen immer rechtzeitig aus. Wenn es eng ist wird er auf der abgewandten Seite vorbeigeführt. Unpassende unerzogene Hunde ohne Leine werden geblockt.

    Er reagiert nur auf Hunde aggressiv die er nicht einschätzen kann und ist im Umgang mit anderen Hunden sehr unsicher mit Tendenz nach vorne.
    Es geht also in Richtung Angstaggression.


    Warum ich nur wenige, ausgewählte Kontakte zulasse: wenn mein Hund angreift geht er auf die Kehle. Und ich weiß nicht was er dann genau machen würde. Kopf auflegen und dann Situation auflösen? Vielleicht. Zupacken? Keine Ahnung, vielleicht. Das ist etwas was ich nicht einschätzen kann. Und definitiv nicht ausprobieren will.


    Wie würdet ihr in dieser Situation verfahren?
    Ich riskiere nichts und kann die Situationen gut einschätzen, er hat noch keinem Hund ein Haar gekrümmt.

    Aber ob ich so unseren Alltag weiterlebe (der sehr ruhig und entspannt ist. Also es ist kein Spießrutenlauf und belastet mich nicht.) oder doch mal einen Trainer drübergucken lasse?

    Großartig rumtrainieren möchte ich daran gar nicht, Fremdhundekontakte werde ich immer nur sehr auserwählt zulassen und ihn nicht immer "hallo sagen" lassen.

    Wenn ich etwas machen würde, würde mich zum einen die Einschätzung eines Trainers interessieren (würde er zupacken oder nur kurz den Kopf auflegen?) und zum anderen fände ich gruppentraining/sozialisierungsgruppen interessant, damit er mit anderen Hunden souveräner wird.

    Aber wir kommen in unserem Alltag sehr gut und entspannt zurecht, die Situation belastet mich nicht, außerwählte Hundekontakte sind ok und ihn mit charakterlich grundsätzlich passenden Hunden zu vergesellschaften (auch wenn er beim Erstkontakt an die Kehle wollte) ist auch kein großes Problem.
    Wenn er einen Hund mal kennt, kippt es auch nicht plötzlich und er ist grunsätzlich keine Gefahr für andere. (Nur eben beim Erstkontakt mit Hunden die er nicht einschätzen kann. Aber da ich ihn angemessen führe kommt es da nicht zu gefährlichen Situationen.)

    @BlueDreams wären diese auflösbaren Fäden auch genutzt worden, für die Löcher?

    Das hatten wir bei Manni auch, das alles aufgeplatzt ist. Die Wunden waren nach dem Fäden ziehen zu und sahen gut aus. 2 Tage später waren die Wunden aufgeplatzt und fast so tief wie vorher.
    Er wurde dann getackert.
    Er verträgt diese auflösenden Fäden überhaupt nicht.


    Es wurde nicht erwähnt das die Fäden selbstlösend sind, ich bin grundsätzlich von normalen Fäden ausgegangen. Mit Sicherheit weiß ich es aber nicht. Die Stellen um die Nähte waren aber schön, nicht gerötet, nicht geschwollen, nicht entzündet.


    Solange dein Hund immer wieder an die Wunden geht, kann das jederzeit wieder passieren.Warum ziehst du ihm keinen Trichter an?


    Er kann nicht mehr Kratzen, die Stellen sind gut geschützt.
    Direkt nach dem Fädenziehen waren die Stellen nicht geschützt, das war der Fehler. Ich habe nicht damit gerechnet und wurde von der TÄ nicht vorgewarnt. Dass es so leicht aufgeht ist ja scheinbar/angeblich eher unüblich.

    Update zu den Löchern nach dem Fäden ziehen: wir waren nochmal bei der TÄ und die Stellen wurden geklebt.
    Hoffentlich hält es, zum Schutz habe ich auch nochmal alles ordentlich verbunden.

    Ich habe auch nachgefragt, scheinbar ist es absolut untypisch dass die stellen nach 10 Tagen bzw nach dem Fädenziehen so leicht und großflächig wieder aufgehen. Immerhin weiß ich Bescheid und kann bei zukünftigen Wunden gezielt darauf achten, die Stellen besser/länger schützen und den TA bitten die Fäden extralange drinnen zu lassen.

    Laut Laborbericht waren die Wunden (bzw das entnommene Gewebe) 5 mm tief, jetzt sind es am Kopf schätzungsweise 3-4 mm und an der Schulter 2-3 mm Tiefe gewesen. Es ist halt auch nicht nur tief, sondern auch großflächig. Am Kopf wurden 10x8x5 mm entnommen und an der Schulter 7x8x5mm.

    Eure Erfahrungsberichte helfen mir schon weiter. Immerhin mache ich mich nicht mehr ganz so sehr verrückt weil der Tierarzt wohl auch eher nichts tun kann wenn die Wunden wahrscheinlich sowieso offen bleiben müssen und man nicht neu nähen kann. Es ändert also eh nichts.
    Morgen rufe ich noch an und frage ob sie draufgucken mag und ob wir Schmerzmittel und Antibiotika brauchen und dann werden die doofen Wunden extralange gut verpackt damit sie vernünftig abheilen können.
    Ich hätte nie gedacht, dass die wieder vollständig aufgehen können, die waren an der Oberfläche so schön zu, kein Stückchen offen. Verdammt ärgerlich.


    Edit: bei uns kam immerhin kein Eiter raus, die Wunde war also immerhin zumindest sauber und es ist "nur so" und nicht wegen einer Entzündung nicht vernünftig zusammengewachsen. Ich hätte nach dem Aufkratzen nur eher maximal einen (großen) Spalt erwartet und kein großes, tiefes kreisrundes Loch. Das nächste mal weiß ich es besser.