Danke für die vielen Antworten und Tipps, damit hatte ich gar nicht gerechnet 
@Millemaus : deine Tipps sind allgemein super, aber ich glaube die würden eher helfen, wenn er während dem anziehen und fertig machen so rumhibbeln würde. Das tut er aber nicht bzw nicht in übertriebener Weise, sondern wirklich nur davor. Wenn er merkt, dass es wirklich losgeht, wird er vergleichsweise sogar etwas ruhiger 
@Krokofant : besteht da nicht die Gefahr, dass er rumhibbeln mit "juhu Denksport/Leckerlie" verknüpft und deswegen noch mehr rumhibbelt, in der Hoffnung, dass ich dann was mit ihm mache?
Allgemein kommt es mir schon so vor, als wäre er geistig genug ausgelastet, ich habe nicht das Gefühl, dass es an Unterforderung liegt, dass er vor der großen Runde so rumhibbelt. Die kleinen Runden sind für ihn zb auch geistig sehr anstrengend, weil wir an der Leinenführigkeit arbeiten.
Die hat er nämlich immer noch nicht Begriffen bzw vergisst es einfach dauernd. Er weiß, dass es nicht weitergeht, wenn er zieht, aber er kommt einfach nicht auf die Idee den Zug bewusst zu vermeiden (schonmal erwähnt, dass er geistig etwas "langsam" ist?
Mein Chow ist schon nach ein paar Tagen von alleine auf die Idee gekommen), deswegen trainiere ich mit ihm ein sehr sehr lockeres Fußlaufen und einhalten von knapp 2 Meter Radius als Leinenführigkeit, nur "stop and go" funktioniert bei ihm einfach nicht.
Ansonsten haben wir meistens 3 Einheiten an Denksport/Tag, je nach dem ca 10-15 Minuten lang intensives Dummy - Suchen, Geruchsunterscheidung, Impulskontrolle, Clickern, Tricks usw.
Ja, und Bewegung kann ein Setter eh nie genug haben
. Da geh ich meist 3x15-20 Minuten + 1x1,5-2 Stunden raus, also in Summe mindestens 2-2,5 Stunden. Für seine Rasse ist das wohl ziemlich wenig, aber ich habe nicht das Gefühl, dass er unausgeglichen wäre. Und er kennt's ja auch nicht wirklich anders, er wurde wahrscheinlich jahrelang nur im Garten gehalten, war dann eine Weile auf der Straße (gut, da war er sicher viel unterwegs), dann 3 Monate im Tierheim mit quasi Null Bewegung und dann ist er eben zu mir gekommen.
Was haltet ihr davon, wenn ich wieder ein Gassi Wort einführe und das zur Verdeutlichung immer sage, bevor ich zu seinem Geschirr gehe und es ihm dann direkt anziehe? Geschirr wird ja sehr eindeutig mit rausgehen verknüpft, wenn ich da kurz vorher das Wort sage, müsste das ja eigentlich im Hundehirn ankommen hoffe ich.
Da ist halt wieder die Frage, WANN sage ich es. Wenn ich zuerst aufstehe und es sage während er rumhibbelt ist das eher kontraproduktiv. Wenn ich darauf warte, dass er mal nicht rumhibbelt sobald ich aufstehe, könnte er sich denken, dass es ja doch einem Grund zum hibbeln gegeben hätte und noch öfters hibbeln. Spontan würde ich sagen, ich sag es während dem Aufstehen, noch bevor er anfangen kann zu hibbeln. Ist das gut so?
Obwohl, ich könnte es auch sagen, während ich sitze, dann langsam aufstehen, zum Geschirr gehen und es ihm anziehen. Ist das besser? 
Und allgemein werde ich wohl wirklich wieder für etwas mehr Action bei den Runden sorgen, und auch mal 30-40 Minuten gehen statt nur 20 und auch öfters mal kurz mit dem Bus oder der Straßenbahn fahren, damit ein wenig mehr Abwechslung reinkommt und er mehr Reize zum "verdauen" bekommt. Straßenbahn findet er eh mega toll, und an Busse muss man sich halt gewöhnen, die sind eher doof seiner Meinung nach.