Beiträge von BlueDreams

    Weil du sagst du hast auch Geld investiert-arbeitest du mit einem Trainer daran? Wenn der Satz so gemeint war, kann er dir wahrscheinlich bessere Tipps geben als wir hier im Forum, schließlich kennt er euch ja :smile:

    Merkst du vorher, dass er zb unkonzentriert ist oder dass er sich in das Stöbern so sehr reinsteigert, dass er bald nicht mehr ansprechbar ist?
    Ist er die Male als er abgehauen ist Wild hinterher, das er vorher gesehen hat, oder hat er eine Wildspur verfolgt?

    Wenn er zb immer an bestimmten Stellen, in der Dämmerung oder in anderen bestimmten Situationen unkonzentriert wird, reicht es ja wenn du die Leine nur in diesen Situationen festhältst.

    Je nach dem welchen Radius er hat, kannst du evtl auch eine 10m Schleppleine dranhängen und hinterherziehen lassen, dann hast du etwas mehr Zeit auf die Leine zu steigen bevor er weg ist.

    Für mich klingt das so, als hätte er genau verstanden was du von ihm wolltest, und hätte sich bewusst gegen dich und für das stöbern entschieden.

    Warum lässt du die Leine denn hinterherschleifen, wenn er dir schon 3 mal abgehauen ist und dich noch weitere Male ignoriert hat ohne abzuhauen?
    In diesem Fall würde ich eine längere Leine nehmen (10-20m) und die Leine in der Hand festhalten. Dann kann er nicht abhauen und wird im Zweifel von der Leine gestoppt.
    Mit jedem weiteren Mal abhauen kommt er mehr auf den Geschmack und wird immer mehr Gelegenheiten nutzen, um jagen zu gehen.

    Kleiner Tipp, weil dieser Fehler oft gemacht wird: Es ist geschickter den Hund zu rufen, wenn er gerade etwas macht, was Du für sich auch belohnen würdest. Also in Deiner Nähe sein, nach Dir schauen oder ähnliches. Der Grund ist simpel, aber wichtig zu wissen: Wenn man den Rückruf über Belohnung erarbeitet und der Hund ihn gerne mag, dann belohnt man damit zwangsläufig auch das, was der Hund gerade vorher macht.

    Wartest Du also immer bis der Hund maximal weit weg ist und sich mit seiner Umwelt beschäftigt, belohnst Du auch genau das über den Rückruf.


    Den Fehler habe ich bisher scheinbar auch immer gemacht :???:
    Wie macht man das denn, wenn der Rückruf ohne Ablenkung so gut wie perfekt sitzt und man nur noch die schwierigeren Situationen üben muss?
    Ich rufe meinen Hund auch mal einfach so ab, aber hauptsächlich warte ich ich auf schwierige Situationen um die zu üben.
    Er wird also zu einem großen Teil bei Hundesichtung gerufen, wenn er interessiert wohin guckt oder gerade viel besseres zu tun hat.

    Oder gilt dein Tipp nur für den Anfang wenn man den Rückruf gerade erst aufbaut?

    Danke für die vielen Antworten!

    Weil das hier öfters gefragt wurde, der Hund muss gar nicht oft gebadet werden, bisher war es nur 3 mal in 1,5 Jahren nötig.
    So Badezimmermatten in die Wanne zu legen ist ne super Idee, die sind ja genoppt und schön flauschig, da sollte wirklich nichts mehr passieren. :gut:

    Ich antworte mal auf alle Beiträge einzeln, damit ich nichts vergesse:

    @Samiko das mit dem "hüpf rein" - Kommando hab ich mir auch schon überlegt. Nur fehlt es mir da irgendwie an Übungsobjekten für die Generalisierung. Jamie lernt sehr Situationsbedingt und generalisiert nicht sofort. Wenn ich das nur mit einem leeren Karton übe, steht er wahrscheinlich vor der Wanne und sucht den Karton wenn ich das Kommando gebe :hust:
    Hast du irgendwelche Ideen wo ich einen 28 kg Hund reinhüpfen lassen könnte? Außer riesigen Kartons und falls es sich ausgeht Wäschewannen fällt mir nichts ein was groß genug ist

    @Usambara: ich glaube ein großer Teil von unseren Problem ist auch, dass er nicht hochgehoben werden möchte, deswegen wollte ich insbesondere das Hochheben vermeiden. Als er noch ganz neu bei mir war und noch kein Vertrauen zu mir hatte, hat er mich beim Hochheben angeknurrt und ein Schnappen angedeutet. Ich kann nicht zu 100% ausschließen, dass er dabei Schmerzen hat und deswegen so reagiert, deswegen möchte ich das Hochheben nach Möglichkeit umgehen.

    @harry97: ich glaube auch, dass es mit einer Dusche viel, viel leichter wäre. Dann müsste ich ihn nicht hochheben und auch nicht dazu bringen in die Wanne zu springen. Leider haben wir nur eine Badewanne und keine Dusche, bei der nächsten Wohnungssuche wird das aber definitiv ein Kriterium falls wir bis dahin seine Angst nicht wegtrainiert haben :lol:

    @Powerpfoten: danke, für den Tipp, ans klickern hab ich zwischenzeitlich gar nicht mehr gedacht. Anfangs wollte ich das klickern vermeiden, weil er schnell hochdreht und hektisch wird wenn er nicht mehr weiter weiß und keine neuen Ideen mehr hat. Aber gerade wenn ich sowieso hänge und nicht weiß, wie ich weiterkomme, bietet er mir vllt doch noch etwas an, was uns weiterhilft. Werde ich heute nachmittag gleich probieren! :smile:

    @frolleinvomamt: Es ist halt nicht so dass er nur ein bisschen beschwichtigt oder sich "nur" unwohl fühlt. Wenn er merkt, dass ich die Wanne für ihn fertig mache, versteckt er sich vor mir, macht sich klein, zeigt permanent starke Beschwichtigungssignale usw. Also er hat schon richtig Angst vor mir bzw davor "geholt" zu werden. Ich möchte nicht, dass er durch das Baden das Vertrauen zu mir verliert. Deswegen will ich langfristig nicht die Augen zu und durch - Methode machen. Wenn er es nur doof finden würde oder sich nur ein bisschen unwohl fühlen würde, würde ich wohl dabei bleiben, aber leider geht es bei uns stark darüber hinaus.

    @Dackelbenny: ich hab es oben schon geschrieben, weil öfters die Frage aufkam, er musste bisher eh nur 3x in 1,5 Jahren gebadet werden. Er zeigt dabei aber so starke Angst, dass ich das üben will, auch wenn es nur selten nötig ist.
    Wenn ein Hund die Hau-Ruck-Methode gut verkraftet, würde ich es auch so machen, bei meinem 1. Hund war das auch kein Problem deswegen habe ich vor dem 1. mal Baden bei Jamie gar nicht groß darüber nachgedacht. Als er sich dann beim 2. mal Baden so verhalten hat wie beschrieben ist mir erst klar geworden, wie schlimm das für ihn gewesen sein muss.

    @charly2802 : ich will dir wirklich(!) nicht auf den Schlips treten und diese Vorgehensweise mag für einige Hunde in Ordnung sein, aber bei einem Hund der zeitweise auf der Straße gelebt hat, dem es bei Hundesichtung die Sicherungen raushaut und bei dem man nicht weiß, ob er evtl Jagdtrieb hat, halte ich das für sehr, sehr gefährlich.

    Selbst abgesehen vom Jagdtrieb wäre es mir viel zu riskant. Der Hund hat schon mal auf der Straße gelebt, der weiß, dass er keinen Menschen braucht und er weiß auch wie er alleine Spaß haben kann.


    Wenn ich das bei meinem Hund (ebenfalls einige Wochen/Monate Straßenvergangenheit) nach 10 Wochen gemacht hätte, wäre er auf und davon gewesen.
    Und das obwohl wir in Anbetracht seiner Vergangenheit schon eine halbwegs gute Bindung zueinander hatten, einen Rückruf aufgebaut haben usw.

    Natürlich ist jeder Hund anders und vielleicht geht es auch gut, aber sowas kann auch extrem übel ausgehen. Da würde ich eindeutig ein Treffen mit einem Hund im umzäunten Garten/Grundstück bevorzugen.

    Jamie hat Angst, wenn ich ihn in die Wanne heben will bzw auch beim Baden. Da ich ihm das nicht jedes Mal antun will, möchte ich das Baden positiv aufbauen bevor es das nächste mal akut nötig ist.

    Unser bisheriges Vorgehen: Badewanne vorbereiten (Handtuch reinlegen, richtige Wassertemperatur einstellen usw), Hund holen, Hund reinheben und abduschen. Also die "Augen-zu-und durch" Methode.

    Vor dem in-die-Wanne-heben, beschwichtigt er mehr als wenn er schon drinnen ist. Vorher läuft er vor mir weg, macht sich klein, gähnt, schleckt sich usw - also das volle Programm.


    Das Zwischenziel ist erstmal, den Hund freiwillig in die trockene Wanne hüpfen zu lassen.

    Unser aktueller Trainingsfortschritt:
    -Leckerlies auch dann annehmen, wenn er sich mit dem Kopf über den Wannenrand Strecken muss
    -Pfote auf den Wannenrand legen und sich dabei nach vorne Strecken um Leckerlies anzunehmen


    Im Moment hänge ich etwas und komme nicht weiter. Wenn ich Leckerchen so weit weg halte, dass er sich sehr stark strecken müsste, "flüchtet" er. Er läuft dann aus dem Badezimmer raus und bleibt im Flur. Auf freundliches rufen kommt er aber direkt entspannt wieder und macht weiter, wenn ich 1-2 Trainingsschritte zurückgehe. Natürlich versuche ich, solche Situaitonen zu vermeiden und ihn nicht zu überfordern.

    Wie komme ich ab hier weiter? Habt ihr vielleicht noch Ideen? Etwas was ich anders/besser machen kann? (Abgesehen von geduldig arbeiten und ihm viel, viel Zeit lassen).

    Ich bin mir im Moment auch gar nicht sicher, ob ich jemals so weit komme, dass er in die Wanne hüpft. Außerdem habe ich Angst, dass er beim ersten reinhüpfen trotz Handtuch durch den Schwung doch etwas rutscht und dadurch erst recht Angst bekommt und nicht mehr freiwillig reinhüpfen möchte.

    Das muss doch nicht sein, dass diejenigen lügen bzw die Wahrheit "verschönern". Es gibt eben solche und solche Welpen, wenn einer länger braucht ist das ja auch kein Drama.

    Mein 1. Hund hat nur 4 mal in die Wohnung gemacht und das war auch nur innerhalb der ersten 2 Wochen. Ungelogen.
    Das hatte aber auch was damit zu tun, dass er schon 13 Wochen alt war, viel Zeit im Garten verbracht hat, freien Zugang zum Garten hatte und generell einer laut Rassebeschreibung angeblich sehr sauberen ( bzw schnell sauber werdenden) Rasse angehört hat. War also auch einfach bedingt durch günstige Faktoren und Glück.

    Man muss sich ja nicht von sowas runterziehen lassen, früher oder später klappt's sowieso und bis dahin kann man ja versuchen das Thema im Gespräch zu vermeiden.

    Ich würde für Jamie gerne eine neues Camiro bestellen, das letzte habe ich ja gebraucht gekauft und es war leider zu groß und daher nur kurz in Verwendung.

    Hat hier noch jemand Fotos von seinem Camiro? Ich kann mich einfach nicht für eine Farbkombi entscheiden (wer die Wahl hat, hat die Qual :headbash: ).


    Hier unser altes Camiro:

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    Solange der Hund noch nicht einwandfrei hört (auch bei Ablenkung!) sollte er nicht von der Leine kommen. Er kann sich selbst und auch andere in Gefahr bringen.

    Stell dir vor, er rennt über die kleine Straße und wird von einem Auto erwischt. Im allerschlimmsten Fall hast du einen schwer verletzten oder toten Hund und musst auch noch die Kosten für den Sachschaden am Auto übernehmen (evtl mehrere Tausend Euro). Klar, eine "Katastrophe" in dem Ausmaß ist nicht so wahrscheinlich, aber ich finde man sollte immer mit dem schlimmsten rechnen und sich dann die Frage stellen, ob man für soetwas die Verantwortung tragen möchte.

    Hast du denn einen eigenen Garten? Dann könntest du Hundehalter in deiner Gegend ansprechen und fragen, ob sie nicht mal mit ihren Hunden zu dir kommen möchten. Wenn du deine Situation erklärst und der andere einen verspielten Hund hast kommen bestimmt welche gerne mal für ne halbe Stunde bei dir vorbei. :smile:


    Was ich dir ans Herz legen würde, wäre eine gute Hundeschule. Da gibts ein eingezäuntes Grundstück und oft können die Hunde vorher, nachher oder zwischendurch auch mal kurz spielen.
    Manche Hundeschulen bieten sogar extra Spielgruppen an. Da wird nicht trainiert sondern nur gespielt und es ist meist ein Trainer dabei, der sich auch das Verhalten der Hunde anschaut und eingreift wenn das Spiel zu Wild wird oder sich ein Hund bedrängt fühlt. Bei uns kostet das 5€ pro Stunde, ist also durchaus leistbar.
    Gerade für Hundeanfänger finde ich zumindest einen Kurs in der Hundeschule sehr empfehlenswert. Einfach, weil man etwas Hilfestellung bekommt, immer jemanden hat, den man bei Schwierigkeiten fragen kann und so etwas mehr "Sicherheit" bekommt. Wenn es dir nicht gefällt, hörst du eben nach einem Kurs auf, das ist ja kein Problem.
    Hundeschule findet meistens 1x pro Woche statt, bei den meisten geht ein Kurs 2 Monate lang und kostet pro Besuch 10-15€.

    Erfahrungsgemäß artet so eine Fragestellung bei Schäfis im Forum schnell zu einer Diskussion aus, ich bin gespannt ob es hier ruhig bleibt :applaus:

    Ich bin seit mittlerweile insgesamt 8 Jahren HH und habe noch nie einen (erwachsenen) Deutschen Schäferhund getroffen, der wirklich verträglich war.
    Die einzigen verträglichen waren sehr jung, meistens unter 8 Monaten. Alle anderen hätten spätestens im Direktkontakt angegriffen. Wobei auch gut erzogene darunter waren, die unter Kontrolle waren und ohne Leine in ein paar Metern Abstand vorbeigehen konnten, dennoch haben sie körpersprachlich klar gezeigt, was die von einer Kontaktaufnahme halten würden.


    Ich persönlich traue aufgrund vieler, vieler schlechten Erfahrungen keinem Deutschen Schäferhund mehr über den Weg. Wenn ich einen sehe, wechsle ich die Straßenseite oder weiche je nach Gebiet möglichst großräumig aus.


    Ich muss aber ausdrücklich dazu sagen, dass sich meine Erfahrungen nur auf "Otto-Normal-Schäfi-Halter" beziehen, davon setzten sich wahrscheinlich die wenigsten so sehr mit ihren Hunden bzw Hundeverhalten allgemein auseinander wie die meisten DF-Schäfi-Halter, es muss sich also hier niemand angesprochen fühlen ;)
    Als Kommissar Rex noch regelmäßig im Fernsehen lief haben sich (insbesondere hier in Ö) sicher viele, viele Menschen unüberlegt einen DSH ins Haus geholt und die Rasse vollkommen unterschätzt. Wobei das ja auch schon eine Weile her ist und es jetzt viel weniger DSH gibt als vor 6-10 Jahren.

    Ich habe nichts gegen die Rasse ansich und ich habe habe keinerlei "Vorurteile" gegen DSHs, meine Meinung hat sich lediglich durch viele, viele negative persönliche Erfahrungen gebildet und nicht weil Schäferhunde angeblich ach-so-böse sind.
    Ich bin mir sicher, dass sich die meisten Schäferhundbesitzer aus dem DF größte Mühe mit ihren Hunden geben und unter den DF-Schäfis ein viel höherer Anteil an verträglichen Hunden dabei ist als unter den Otto-Normal-Schäfis denen man im Reallife wesentlich häufiger begegnet.