Beiträge von BlueDreams

    @Leinenträger wir haben da einfach unterschiedliche Sichtweisen, man muss ja nicht immer einer Ansicht sein ;)

    Und ganz ehrlich: wenn ich einem Kind ausweiche, der Mutter zurufe, dass sie das Kind fernhalten soll und dem Kind ebenfalls verbal und körpersprachlich (ich rede hier nur zb von einer "Stop" zeigenden Hand bevor mir hier was böses unterstellt wird) klar mache, sehe ich es genauso wie wenn ein Tutnix bei uns reinkracht.

    Das hat für mich auch nichts mit "nach mir die Sintflut" o.ä. zu tun. Mir ist gegenseitige Rücksichtnahme sehr wichtig. Aber wenn jemand auch nach mehrfacher, ausdrücklicher und ausreichend deutlicher verbaler sowie körpersprachlicher Bitte nicht bereit ist, Rücksicht auf mich zu nehmen, werde ich den Teufel tun für solche Menschen NOCH rücksichtsvoller zu sein um sie vor sich selbst zu beschützen.

    Falls jemand damit argumentieren will, dass Kinder noch nicht so weitsichtig sind: das ist mir bewusst. Aber ganz kleine Kinder haben idR immer einen erwachsenen Begleiter dabei der für sie verantwortlich ist und selbst einem kleinen Kind kann ich notfalls durch wütendes Geschrei deutlich machen dass es eine ganz schlechte Idee ist sich mir zu nähern. Kein Kind ist so doof und nähert sich einer enorm angsteinflößenden Person. Im Notfall könnte ich sogar einfach mit meinem Hund schnell weglaufen, weil mich ein kleines Kind ohnehin nicht einholen könnte. :lol:


    Genauso wie ich mit meinem Hund besonders hundereiche Gebiete meide und ihm in zweifelhaften Situationen (z.b Hundewiese) einen Maulkorb verpassen würde, würde ich mit einem Kinderhassenden Hund überlaufene/unübersichtliche Orte, Kindergärten etc meiden bzw falls sich das nicht vermeiden lässt dort eben mit Maulkorb sichern. Aber eben nur an solchen besonderen Orten und nicht im kompletten Alltag.

    Hat hier schon jemand zusammen mit einem Hundetrainer den direkten Kontakt zu Hunden "geübt"?

    Jamie ist ohne Hundekontakte aufgewachsen und Angstaggressiv, sobald er die Verhaltensweise/Körpersprache eines unbekannten Hundes nicht einordnen kann, geht er auf Angriff.
    Da er schon alleine mit der Annäherung der meisten Hunde überfordert ist, gibt es hier fast keinen Fremdhundekontakt und auch keine Kontakte mit bekannten Hunden (letzteres aber nur, weil wir in der Großstadt wohnen und fast nie öfters dieselben Hunde treffen).

    Wir vermeiden eben Fremdhundekontakte und haben auch sonst eigentlich nur einen regelmäßigen Hundekontakt, und zwar mit dem Hund meiner Mutter, aufgrund der Entfernung sehen wir uns aber nur alle paar Monate. Mit dem ist er mittlerweile nahezu vollkommen verträglich. Solange er viel Platz hat um sich zu bewegen und notfalls zurückzuziehen ist alles ok, nur im Haus bzw in engen Räumen und wenn wir Menschen es eilig haben und hektisch hin und her laufen muss ich manchmal noch ein Auge drauf haben.

    Wegen den mangelnden Übungsmöglichkeiten im "Reallife" möchte ich ihn gerne mithilfe eines Hundetrainers mit anderen Hunden zusammenführen, damit er durch den Kontakt mit verschiedenen Hunden langfristig an Sicherheit gewinnt und nicht mehr aus Unsicherheit nach vorne gehen muss.


    Wie läuft sowas denn normalerweise ab? Lernt der Hund dann bei jeder Trainingsstunde einen anderen Hund kennen? Oder erstmal immer nur denselben? Wenn er mal soweit wäre, dass Gruppenspaziergänge möglich wären, wie ist das wenn er nicht frei laufen darf? Das Leinenchaos ist bei sowas ja echt ungünstig.
    Ich habe das Gefühl, dass er mit jedem souveränen Hund nach langsamer/vorsichtiger Zusammenführung verträglich wäre. Deswegen würde es mir eher um viele Kontakte zu verschiedenen Hunden gehen und nicht um eine feste Trainingsgruppe.

    Mit geht es nicht um das ruhige nebeneinander gehen an kurzer Leine, Kontakt durch einen Zaun oder das angeleinte trainieren am Hundeplatz zusammen mit anderen angeleinten Hunden. Hunde auf Distanz sind idR kein Problem mehr für uns, aber direkte Kontakte sind eben schwierig.

    @Leinentraeger auf wen beziehst du dich? Auf mich?

    Falls du mich gemeint hast, hast du mich glaube ich falsch verstanden.

    Ein Hund muss soweit kontrollierbar sein, dass er kein Wild jagt und sich nicht aktiv einem Hund nähert und beißt.
    Aus der Sicht des Hundes hat er sich in dieser Situation ja nur verteidigt bzw im Übersprung gehandelt, weil er sich bedroht gefühlt hat. Ob die Bedrohung real war, ist für den Hund in so einer enormen Stresssituation erstmal irrelevant. (Ich rede hier erstmal nur von der Sichtweise des Hundes ohne menschliche richtig/falsch Beurteilung ;) )

    Ich merke gerade, dass es etwas schwer ist ganz klar in Worte zu fassen was ich meine. Mein Hund hat weder Wild noch andere Hunde zu belästigen.

    WENN sich aber ein fremder Hund nähert und Kommunikation vom Besitzer (zb durch Abruf), als auch durch mich (wegscheuchen, Schlüsselbund neben ihn werfen) als auch meinen Hund (Lefzen hochziehen, knurren, fixieren, beschwichtigen etc) ignoriert und der aggressive Hund beißt ihn, DANN "ist es nunmal so".

    Mir ist klar, dass das beißen trotzdem nicht sein hätte müssen, aber der Fremdhund hätte in dieser Situation weder auf den Besitzer gehört, noch sich von mir beeindrucken lassen noch die Körpersprache meines Hundes respektiert. Wenn ein Hund und sein Besitzer dermaßen "rücksichtslos" sind, sehe ich nicht ein meinem Hund einen Maulkorb zu verpassen nur weil es dermaßen ignorante Menschen/Hunde gibt, die man vor sich selbst beschützen muss.

    Ich habe in dieser imaginären Situation schließlich alles mögliche gemacht um Kontakt zu verhindern: der aggressive Hund war an der Leine, der Besitzer wurde gewart und es wurde versucht den Hund zu verscheuchen.
    Wenn der Fremdhundbesitzer einen ungehorsamen Hund frei laufen lässt und den nicht abgerufen bekommt ist das nicht meine Schuld.


    Fakt ist ja, dass der Schäferhund bedrängt wurde. Wenn beide Hunde frei laufend gewesen wären und der Schäfi auf den anderen Hund losgegangen wäre ohne dass dieser sich genähert hätte , dann wäre das absolut NICHT "ist nunmal so", das wäre falsches Verhalten, das Konsequenzen in Form von Leine und ggf Maulkorb nach sich gezogen hätte. In so einer Situation hätte ich mich auch schuldig gefühlt, die Konsequenzen daraus gezogen (Leine/Maulkorb) und freiwillig die komplette Tierarztrechnung übernommen.

    Und wieso sollen alle (kleinen) Hunde leiden (keinen Freilauf mehr haben) nur weil dein Hund damit ein Problem hat?Ja, auch kleine Kläffer sollten erzogen sein und ja, der Besitzer sollte spätstens nach Warnhinweis von dir reagieren. Netterweise hast du ja wenigstens bescheidgesagt. Aber auch wenn der Besitzer noch so sehr ein verantwortungsloser Idiot ist und dein eigener Hund natürlich noch so sehr viel liebenswerter ist als der andere, hat der kleine Kläffer trotzdem ein Recht auf Leben und Freilauf und es obliegt mMn im Zweifel dir, dafür zu sorgen, dass der nicht zu Schaden kommt, wenn dein Hund es ist, der so extrem reagiert.


    Tut Nixe können meinetwegen so viel Freilauf haben wie sie wollen. Dann aber auf einem umzäunten Grundstück oder an der Schleppleine. Meinetwegen auch in einem sehr weit einsehbaren Gebiet wenn sie sich bei Hundesichtung auf großer Distanz noch rechtzeitig abrufen lassen.
    Aber sicher nicht in Gebieten wo sie sich vom Besitzer nicht rechtzeitig bzw nicht erfolgreich abrufen lassen können.

    Für mein persönliches Rechtsempfinden hat mich kein Hund gegen meinen Willen zu Belästigen.
    Jemand der seinen Hund gegen meinen ausdrücklichen Willen zu uns lässt, entscheidet sich bewusst für das "Risiko", dass ich bzw mein Hund nicht positiv auf den Tutnix reagieren werden.

    Genauso entscheidet sich jeder, der seinen nicht abrufbaren Hund frei laufen lässt bewusst für das Risiko, dass sich der Hund in Gefahren begeben kann mit denen man ihn mit einer Leine oder bei Gehorsam eben durch den Abruf schützen hätte können.

    Wer das nicht einsehen kann oder möchte, wird vielleicht nach ein paar schlechten Erfahrungen einsichtiger.


    Ich würde meinem aggressiven Hund nie einen Maulkorb anziehen, bloß damit rücksichtslose Menschen mit ihren meistens ebenfalls Rücksichtslosen/respektlosen Hunden narrenfreiheit haben.

    Bei ernsthafter Tötungsabsicht oder mehreren Beißvorfällen wäre selbstverständlich ein Maulkorb am Hund. Aber nicht nach dem ersten Beißvorfall, bei dem der Hund an der Leine war, der Halter ausdrücklich gewarnt wurde und sich der verletzte Hund respektlos verhalten hat indem er die Drohungen des Hundes ignoriert hat.
    Klar kann man damit argumentieren, dass der Fremdhund nicht Ahnen konnte, dass der aggressive Hund gleich zupackt, wenn er vorher zb nur die Lefzen leicht hochgezogen hat. Dennoch hätte er verstehen müssen dass keine bzw nur eine vorsichtige/unterwürfige Annäherung erwünscht ist.

    Es hängt aber sehr von den Hunden und ihrem Verhalten ab wie schnell sich die Katzen an den Hund gewöhnen.

    Egal ob unerfahren oder nicht... als Katzenhalter muss mir doch klar sein was ich der Katze zumute wenn ich ZACK einen Hund in die Wohnung hole und der läuft da frei 'rum.

    Selbst ein kleiner Hund, der sich die Katze einfach nur mal näher angucken will, ist doch schon gruselig.


    Mein 1. Hund hat sich überhaupt nicht für die Katzen interessiert und sie in jeder Situation ignoriert. Es war als hätte er sie gar nicht als Lebewesen sondern viel eher als Einrichtungsgegenstände wahrgenommen.

    Die Katzen haben bei ihm nach drei Tagen die erste Scheue verloren und nach einer Woche hat er ihnen auch bei schnellen/unruhigen Bewegungen keine Angst mehr eingejagt und sie waren in seiner Gegenwart vollkommen entspannt.


    Mein 2. Hund (der aktuelle - mit Jagdtrieb und Straßenvergangenheit) hat direkt bei der ersten Begegnung stark auf die Katzen reagiert und wollte hin. Teilweise mit Jagdabsichten, aber manchmal hat es auch eher spielerisch gewirkt. Generell war er bei jeder Kontaktaufnahme extrem stürmisch.
    Mit dieser Hund - Katzen - Kombi (die 3 Katzen waren bei beiden Hunden dieselben) hat es ein Jahr gedauert bis es so entspannt war wie mit meinem 1. Hund nach einer Woche.

    Es ist also wohl mit fast allen Hunden zu schaffen, aber man muss immer abwägen ob man sich den Hund (im Gesamten - mit allen anderen Macken) zutraut oder nicht und ob es die Arbeit und den Stress (für Hund, Mensch und auch Katzen) wert ist.


    Beim Lesen wirkt es so als würde euch die aktuelle Situation doch überfordern. Jetzt ist an der Zeit zu überlegen wie sehr ihr an DIESEM Hund hängt. Wenn ihr genau diesen Hund behalten wollt, steht euch eine Menge Zeit, Arbeit, Geduld und einige Hundetrainerstunden bevor.
    Wenn ihr den Hund nur aus Mittleid behalten wollt oder nur weil ihr sonst ein schlechtes Gewissen hättet, dann gebt ihn lieber an die Pflegestelle zurück. Die Dame empfindet ihn ja scheinbar als unkompliziert und nicht als "Last" und bei ihr hat er auch ein gutes Zuhause bis sich ein endgültiger Besitzer gefunden hat.

    Falls im Raum steht ihn zu behalten, würde ich allerschnellstens einen Trainer suchen - oft wartet man 2-3 Wochen oder länger auf einen Termin und mit jedem neuen Tag wird sich sein negatives Verhalten immer mehr festigen und wenn man falsch oder gar nicht daran arbeitet immer weiter verschlimmern. Um nicht in ein paar Wochen/Monaten mit einem richtigen Problemhund zu enden braucht ihr dringend Hilfe.


    Warum wolltet ihr genau diesen Hund? Wollt ihr immer noch genau diesen Hund mit genau diesem Charakter? Warum? Was gefällt euch an ihm? Spricht noch etwas anderes als evtl die Optik für dieses Individuum? Wenn ihr eine ehrliche Beschreibung bekommen hättet, hättet ihr ihn trotzdem genommen weil er etwas anderes besonders überzeugendes an sich hat?
    Du musst die Fragen hier nicht beantwortet, es reicht wenn du für dich selbst überlegst.


    Wie gesagt, euch ist niemand böse, wenn ihr ihn zurückgebt. Es ist für alle beteiligten (inkl Hund) besser ihr gebt ihn zurück als wenn sich lauter Probleme entwickeln und ihr gar keine Freude mehr mit ihm habt sondern nur noch Stress und Sorgen. Für den Hund ist es im Moment nur ein "Kurzurlaub", er weiß nicht, dass ihr ihn nun "doch nicht wollt" und er fühlt sich bei seinem Pflegefrauchen sicher auch wohl und wird sich freuen sie wieder zu sehen.
    Und da Katzenverträglichkeit eine absolute Bedingung war und diese offensichtlich nicht gegeben ist, wird euch auch der Verein nicht böse sein.
    Die Pflegestelle hat hoffentlich daraus gelernt und wird hoffentlich keine falschen bzw stark beschönigenden Angaben mehr machen und ihr habt gelernt bei der Auswahl vorsichtiger zu sein und nicht mehr blind der Beschreibung von erfahrenen(?) Menschen zu vertrauen.

    An einer Trennung beim alleine sein ist finde ich nichts schlimm.
    Wie gesagt, ich habe einen jagdtriebigen Hund, der eine Weile auf der Straße gelebt hat und evtl auch andere Tiere inkl Katzen erlegt hat. Er ist jetzt seit zwei Jahren hier und macht mittlerweile absolut keine Anstalten die Katzen zu jagen.

    Aber beim Alleinebleiben trenne ich sie dennoch sicherheitshalber und das wird auch immer so bleiben. Was könnte denn daran deiner Meinung nach problematisch sein?

    Du kannst den Hund ja in ein Zimmer sperren in dem er sich gerne aufhält. Dann haben die Katzen nach wie vor fast das ganze restliche Haus zur Verfügung eben bis auf das eine Zimmer.

    Und der Hund kennt es ja noch gar nicht anders. Wenn er alleine ist, hat er ja ohnehin nicht viel zu tun und wird die Zeit mit dösen/schlafen verbringen. Und dafür reicht ein Zimmer mit einem bequemen Körbchen doch auch aus.

    Nicht jeder Hund der auf der Straße aufgesammelt wurde, ist ein "klassischer Straßenhund" der sich bis dahin immer schon alle durchschlagen musste.
    Hat denn der Tierschutzverein und die Pflegestelle Vermutungen aufgestellt, ob er tatsächlich ein "echter" Straßenhund ist oder ob er nur ausgesetzt wurde, bzw abgehauen ist?

    Manchmal erkennt man am verhalten der Hunde doch ganz gut, ob die mal einen Besitzer hatten oder nicht.
    Mein Hund wurde auch auf der Straße aufgesammelt, hatte aber mit einer Sicherheit von annähernd 100% vorher "richtige" Besitzer und hat nur ein paar Wochen oder Monate auf der Straße gelebt.


    Ich habe einen Setter (die haben rassetypisch starken Jagdtrieb), da er eine Weile auf der Straße gelebt hat, hat er dort seinen Jagdtrieb sicher ausgelebt. Theoretisch kann es sogar sein, dass der dort Katzen erwischt und getötet hat.
    Trotzdem konnte ich ihn an unsere damals 3 Katzen gewöhnen. Es hat aber viel Zeit und Geduld erfordert, die ersten Monate konnte ich sie keine 5 Sekunden unbeobachtet lassen und habe sie immer auseinander gesperrt wenn ich kurz in einen anderen Raum musste. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob ich mir das nochmal antun wollen würde, wahrscheinlich eher nicht.


    Ich würde mit der Dame von der Pflegestelle nochmal über ihn reden und sie fragen wie er sich bei ihr am Anfang verhalten hat. Es kann durchaus normal sein, dass er nur jetzt am Anfang so durch den Wind ist und dann ruhiger wird.
    Das betrifft aber eher das Temperament als die Verhaltensprobleme (Hunde anbellen, Katzen jagen). Diese Sachen werden von alleine nicht weniger und bedürfen entsprechender Erziehung. Traut ihr euch das zu?

    Wie ist denn die Pflegestelle auf die Idee gekommen, dass er katzenverträglich ist? Scheinbar hatte die Dame ja keine Katze, oder?

    Ich hätte spontan an den Cavalier king Charles spaniel gedacht. Ähnliche Optik wie der Cocker aber ohne Jagdtrieb und noch unkomplizierter.

    Ich finde die eigentlich gar nicht glubschaugig. Schaut euch mal bitte im Internet ein paar VDH Cavalierzüchter und deren Hunde an. Es werden innerhalb der Rasse teilweise sehr verschiedene optische Typen gezüchtet, ihr findet bestimmt auch einen ohne Glubschaugen.

    Und wenn der Eurasier in der näheren Auswahl war und zu groß ist: was ist denn mit dem Mittelspitz? Das Bellen ist zu einem großen Teil Erziehungssache und bei einem Spitz wahrscheinlich doch weniger ausgeprägt als beim Sheltie. Wenn dein Freund Eurasier optisch ok findet, sollte ein Mittelspitz doch auch durchgehen. Oder haben die wieder zu glubischige Augen? :lol:

    Unverträglichkeit auf bestimmte (glutenhaltige) Getreidesorten und Glutenunverträglichkeit muss nicht immer Zusammenhängen.

    Mit meinem Hund habe ich nicht alle glutenhaltigem Getreidesorten durchprobiert, weil er auf 2-3 reagiert hat. Da die Rasse generell zu Allergien und Glutenunverträglichkeit neigt, gehe ich einfach von einer Glutenunverträglichkeit aus.


    Aber zusätzlich reagiert er auch auf Reis mit Juckreiz und Reis ist glutenfrei.
    Hirse (auch glutenfrei) verträgt er aber, daher gehe ich nicht von einer Unverträglichkeit gegen alle Getreidesorten aus.

    Amaranth und Buchweizen sind auch glutenfrei - beides habe ich nur in geringen Maßen getestet (ca 10% der Gesamtfuttermenge), da hat er mit leichtem Juckreiz reagiert. Hirse dagegen verträgt er definitiv auch in hohen Maßen.

    Ich habe keine Lust auf weitere Experimente und ehrlich gesagt auch keinen Bedarf. Bei Fertigfutter achte ich darauf, dass nur Hirse und Kartoffel als Kohlenhydratquelle enthalten sind. Zum Glück gibt es recht viele Sorten mit nur Hirse bzw nur Kartoffel.

    All diese "Premiummarken" sind weit von Premium entfernt. Rein von der Zusammensetzung her sind sie maximal 1/3 - 1/2 des Verkaufspreises bzw der UVP Wert.

    Früher haben viele Hundebesitzer das Futter gekauft, bei dem sie geglaubt haben, dass es ein gutes Futter ist.
    Allerdings hat es da insbesondere in den letzten 5-10 Jahren ein starkes Umdenken gegeben und immer mehr Hundehalter haben sich mit Barf und/oder der Zusammensetzung von Hundefutter beschäftigt. So haben auch viele gemerkt, dass die oben genannten Sorten alle maßlos überteuert sind und man um dasselbe Geld qualitativ wesentlich hochwertigeres Futter bekommt. Dementsprechend ist die Nachfrage nach den Produkten gesunken.

    Abgesehen von den "medizinischen" Spezialfuttern von Royal Canin und Hills (da gibt es neben Barf meistens immer noch keine vernünftige Alternative), kauft das Zeug wohl keiner mehr der sich ernsthaft mit dem Thema Hundefutter/Hundeernährung auseinandergesetzt hat.

    Dementsprechend ist die Nachfrage gesunken und dementsprechend gehen die Hersteller mit ihren Preisen runter. Die Gewinnspanne ist auch noch bei den aktuellen Preisen mit Sicherheit sehr hoch.