Beiträge von Shantipuh

    Käse zerstört den Geruchssinn.

    -> Zum Glück nicht, wird hier wahnsinnig gern gefressen.


    Pudel sind Oma-Hunde.

    -> Ohne Worte. Es gibt keine Oma-Hunde, nur Hunde-Omas (und ich freue mich darauf, in vielen Jahrzehnten eine dieser Omas zu sein) :lol:


    Pudel kommen bei Schlechtwetter nicht raus und alle Pudelbesitzer möchten nicht, dass man die Krone anfässt.

    -> Wir sind gefühlt die einzigen Leute hier, die bei Regen überhaupt das Haus verlassen. Meinetwegen dürfen alle Leute dieser Welt die Krone meines Hundes anfassen, wird sie aber nicht wollen :D. Wir haben eine Badewanne und scheuen uns nicht, diese auch für den Hund zu benutzen.


    Hunde brauchen einen Garten.

    -> Nein, Hunde brauchen Auslauf und dafür ist der Garten kein Ersatz. Im Gegenteil, Gärten werden gerne als Ausrede benutzt, warum man mit dem Hund nicht spazieren gehen muss. (Ausnahmen wie z.B. unverträgliche Hunde, Hunde mit extremen Jagdtrieb etc., die wirklich von einem sicher eingezäunten Garten profitieren, außen vor)

    Eine Großmutter (62) wäre greifbar, die selbst einen Yorkshire hätte.

    Ist sie auch eure Plan B Betreuung, falls ihr vielleicht mal den Hund für ein oder zwei Tage irgendwo parken müsst?

    In dem Fall würde ich keinen sehr großen/sehr schweren Hund wählen. Einerseits weil sie dann in der Lage sein muss den Hund irgendwie zu händeln (und das eben nicht nur jetzt, sondern auch im nächsten Jahrzehnt), andererseits weil so ein Yorki schon wirklich sehr zerbrechlich und klein ist und ein großer Hund, auch ohne böse Absichten, erheblichen Schaden anrichten kann. Gerade in jungen Jahren sind viele Hunde kleine Hüpf-Doings, die sich eben nicht 24/7 unter Kontrolle haben :smile:


    Ich kann mir bei euch einen Hund auch sehr gut vorstellen. Da ich aber bisher weder finnische Lapphunde, Chodsky Pes, noch Islandhunde persönlich kenne, kann ich nicht wirklich weiterhelfen.

    Rein optisch könnte vielleicht auch der Elo gefallen, dieser ist allerdings teils noch recht uneinheitlich und man müsste sehen, dass man einen Züchter erwischt, der auch das züchtet, was man gerne möchte.

    Sensibilität und Reizoffenheit.

    Kein/kaum Interesse an fremden Menschen (stark personengebunden).

    Jagdtrieb im moderaten Maß.


    Bis auf das letzte kann ich sagen, dass das schon unsere Pudelmaus ist. Die Rassewahl ging also gut.

    Es wäre aber interessant, was da noch passen würde. Gemäßigte Hütehunde schätze ich? Also Sheltie, Collie und co.?

    Ich hätte super gerne zwei Hunde. Momentan liegt das Thema allerdings auf Eis - ich könnte mir jetzt bereits einen Zweithund vorstellen und als uns angeboten wurde, dass wir nächstes Frühjahr einen Welpen haben könnten (gleiche Rasse, gleiches Geschlecht), haben wir intensive Gespräche geführt und uns dann dagegen entschieden.


    Gründe dafür sind einerseits finanzielle Aspekte und andererseits steht es im Raum, dass wir eventuell irgendwann züchten wollen würden (dafür müssen sich aber die äußeren Umstände ändern) und dann würde natürlich Nachwuchs bleiben. Mehr als zwei Hunde möchte ich nicht haben, da ich die Hunde nicht aufsplitten möchte, wenn eine Fremdbetreuung stattfindet und ich mir auch Restaurantbesuche, Urlaubsfahrten mit dem Auto u.ä. mit mehr als zwei Hunden nicht vorstellen kann. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich dann mein 'normales' Leben noch leben könnte, ohne deutliche Abstriche zu machen.

    Wenn alles klappt werden wir jedoch bald mit einem Freund zusammen ziehen, welcher sich einen Großpudel wünscht. Dann wären es wahrscheinlich früher oder später doch drei Hunde, jedoch mit dem Hintergedanken, dass ich 'nur' die Verantwortung für zwei tragen muss.

    Ich glaube der Ursprung davon ist, dass einfach so verdammt viele User im Forum aufschlagen und sich so präsentieren, dass man das Gefühl hat, sie haben sich noch nie zuvor in irgendeiner Art und Weise mit Hunden beschäftigt. Jetzt könnte man natürlich anmerken, dass ein Forum zum informieren da ist, aber irgendwie finde ich, dass man sich durchaus mit Hunden beschäftigt haben sollte (und dabei realisiert haben sollte, dass Hunde sich nicht nur optisch unterscheiden und Qualzuchten nicht cool sind), bevor man überlegt, welchen man sich nun genau kauft.


    Da will man einen großen Jagdhund mitten in der Stadt halten, weil die Retriever-Rassen nicht besonders genug sind. Oder eine Qualzucht, weil die letzte Qualzucht zwar schrecklich krank, aber dadurch so nett war. Oder einen riesigen HSH-Mix aus dem Ausland, weil der so lieb guckt und ganz sicher so dankbar ist, dass er das neue 50kg-schwere Frauchen auch niemals in eine unangenehme Situation bringen wird.


    Auf der anderen Seite tauchen dann Katastrophen-Threads um Katastrophen-Threads auf.


    Das macht es schwer, Hilfesuchenden etwas zuzutrauen, mir kommt es häufig so vor, als würden die meisten neuen User die nach einer Rasseberatung fragen, eigentlich etwas komplett anderes wollen und die Leute sind dann eingeschnappt, weil man nicht ja und Amen zur Wunschrasse gesagt hat.


    Und jetzt noch einmal meine unpopular opinion: ich finde nicht, dass es für jeden Menschen einen Hund gibt, der perfekt zu ihm passt. Viele, viele Menschen müssen irgendwo Abstriche machen, da es keine Hunderasse gibt, die alle Wünsche in sich vereint.

    Dass dann von jeder Hunderasse abgeraten wird ist irgendwie logisch, es liegt häufig daran, dass zu hohe Erwartungen an den zukünftigen Hund gestellt werden/man etwas sucht was es nicht gibt/man ein Leben lebt, was vielleicht nur eingeschränkt für einen Hund geeignet ist und auf der anderen Seite Rassen kategorisch ausschließt...weil halt.


    Ganz abgesehen davon, gibt es das Phänomen, dass einige Hunderassen im Forum sehr gerne empfohlen werden (Golden und Labbi, Kurzhaarcollie, Langhaarcollie, Pudel, Bichon Rassen, vielleicht auch Mal ein Dalmatiner, Boxer, Papillon) und der Großteil der Rassen einfach ausgeblendet wird.

    Aber auch die sind keine Monster. Es gibt darüber hinaus viele Rassen, die sich gut mit Menschen arrangieren und nette Hunde im Alltag abgeben. Und ebenso sind Collies und FCI-Gruppe 9 nicht nur nette Selbstläufer ohne Ansprüche, die überall hin passen.

    Letztendlich muss der Thread-Ersteller ja im Alltag mit dem Hund zusammen leben und wenn man sich nicht vorab ordentlich informiert hat und eine gute Hundeschule an der Hand hat, kann man auch mit einem netten Begleithund ganz ordentlich auf die Schnauze fallen. Besonders da im Forum gerne sehr sensible Hunde (wie Pudel und Collie) empfohlen werden. Im Umkehrschluss kann sich aber auch ein Hundeanfänger mit einer anspruchsvolleren Rasse sehr gut machen und daran wachsen, das ist aber wohl letztendlich vor allem eine Frage der Persönlichkeit, den vorab eingeholten Informationen und dem Umfeld (Trainer, Hundeschule, hundeerfahrene Personen im Umfeld) und das sind Faktoren, die man über ein Forum kaum abchecken kann.


    Edit: damit meine ich nicht, dass sich nun alle fragestellenden Personen Gebrauchshunde kaufen sollen. Nur dass es fast unmöglich ist, wirklich sinnvoll etwas zu empfehlen.

    Also der Shi Tzu, mit dem einer unserer Freunde aufgewachsen ist, war eine wandelnde Katastrophe. Schlimmste Atembeschwerden inklusive. Die Liste was der Hund nicht hatte, ist kürzer, als die was er alles hatte.

    Alt ist er auch nicht geworden - mit 9 war es dann vorbei.

    Ich glaube eher, dass ein Großteil der Leute einfach das kopiert, was andere davor geschrieben haben. Ohne beleidigend zu sein, es erscheint mir nicht realistisch, dass alle Leute die Rassen immer richtig erkennen und es wird wohl auch nicht jeder am Handy sein und deshalb dauerhaft eine Autokorrektur haben.

    Die Fehler werden dann eben mit kopiert :ka:

    Ich habe durch meinen Hund Kontakt zu einer Person, welche im VDH eine brachyzephale Rasse züchtet, richtet und sich seit Jahrzehnten für die Rasse einsetzt.

    Und was soll ich sagen - diese Person ist absolut davon überzeugt, dass was sie macht absolut richtig und gut ist und dass die Rasse auf einem guten Weg ist. Die Person denkt auch dass das Wesen absolut einzigartig ist und dass diese Rasse niemals 'aussterben' sollte.


    Diese Hunde sind für die Rasse außergewöhnlich gesund. Und das erste mal, als ich ein Video davon gesehen habe, wie die Hunde laufen, ist mir ein wenig mein Herz gebrochen, denn die Atemgeräusche, dieses absolute Röcheln waren so dermaßen laut und unüberhörbar, dass ich mich gefragt habe, wie man es ausblenden kann. Diese Person liebt diese Hunde, sie liebt diese Rasse, sie hat einen großen Teil ihres Lebens diesen Hunden gewidmet, aber auch sie sieht die Probleme und die Qualen dieser Hunde durch eine Brille der Betriebsblindheit. Wenn wir lieben, dann blenden wir häufig Dinge aus, um uns selbst nicht zu verletzen. Umso stärker ist es, wenn man sich aktiv gegen Leid entscheidet und damit eingesteht, auch Fehler begangen zu haben.


    Noch einmal ganz ab vom Thema; es scheint mir als wäre der Verlust eures Hundes noch sehr frisch und als wäre die Lücke, die er in eurem Leben hinterlassen hat, sehr groß. Bitte versucht nicht, diese Lücke mit einem anderen Hund zu füllen, denn kein Hund dieser Welt, wird jemals so sein, wie er es war. Gebt euch selber Zeit zu trauern. Wenn ein neuer Vierbeiner in euer Leben kommt, dann wird alles anders. Und das ist doch eigentlich auch das schöne an Haustieren, oder? Sie sind alle absolut einzigartige kleine Persönlichkeiten, mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Eigenschaften und Charakterzügen :herzen1:

    Manchmal tut es gut (wenn man diesen Gedanken wieder zulassen kann), bewusst einen ganz anderen Hund zu wählen. Einer der nicht in die Lücke des verstorbenen Hundes hineinpassen muss, sondern seine eigenen Pfotenspuren in eurem Herzen überlassen kann.