Beiträge von Shantipuh

    Bei einem seriösen Züchter bekommt man heutzutage eigentlich keine Kitten mehr einzeln vermittelt. Selbiges gilt für die meisten Tierschutzvereine.


    Katzen sind Einzeljäger, aber keine Einzelgänger. Schaut man sich wildlebende Katzenpopulationen an, sieht man dass die allermeisten Tiere ein Leben in der Gruppe bevorzugen. Unsoziale Katzen sind wirklich selten und meist menschengemacht.

    Leider verlernen Katzen schnell adäquates Sozialverhalten und sind stark territorial geprägt, deshalb müssen viele eigentlich vertragliche Katzen ein Leben lang Einzelkatzen bleiben, obwohl Zusammenführungen theoretisch möglich wären.


    Bei Katzen gilt tatsächlich, dass gleichgeschlechtliche Haltung meist am Besten funktioniert. Es gibt auch harmonische gegengeschlechtliche Paare, aber eine gleichgeschlechtliche Haltung bietet Vorteile in ähnlichen Verhaltens- und Spielweisen.

    Oder man wohnt irgendwo, wo ein Hauskauf finanziell keine so hohe Belastung ist ;) . Dann kann man auch so daherreden wie Vriff es tut. Normalerweise störe ich mich nicht an solchen Kommentaren, aber das fand ich jetzt auch sehr platt und herablassend.

    Ja, nur muss man dafür erst einmal einen Beruf haben, der das hergibt. Wer täglich 4 Stunden pendelt, profitiert vom eigenen Haus kaum noch, sondern entscheidet sich eher für eine Wohnung in arbeitsnähe.


    Selbstverständlich, man kann auch erben, im Lotto gewinnen, über Vitamin B ein Haus extrem günstig erwerben...aber all das sind Faktoren, die man selbst nur begrenzt beeinflussen kann.


    Edit: ist natürlich nicht gegen dich oder deinen Beitrag gerichtet, sondern ergänzend.

    Ist vielleicht so ein Sozialisierungsproblem. Für mich waren Wohnungen immer nur Übergangslösungen und so ein junge Leute Ding, billige Unterkünfte halt. Da passt ein Welpe wirklich selten hin.


    Inzwischen habe ich gelernt, dass es auch normale Menschen gibt, die in durchaus schicken Wohnungen leben. Nur das Gefühl kommt da nicht mit, Eigentumswohnungen bleiben für mich ein ewiger Widerspruch, was soll das denn sein.

    Mein Gott, ich hätte auch gerne so viel Geld, dass ich mir diese Einstellung leisten könnte.


    Grüße von dem normalen Menschen, der momentan dauerhaft unvergütet in der Pflege arbeitet und sich dennoch irgendwie immer noch kein Haus leisten kann.

    Und noch einmal zum Thema Realitätscheck; auch durchschnittlich verdienende Menschen können sich heutzutage nicht alle ein Haus kaufen. Dafür ist das Leben schlicht zu teuer und die Immobilienpreise zu hoch. Eine Wohnung ist für viele hart arbeitende Menschen keine Notlösung, sondern eine lebenslange Perspektive (57,9% der Deutschen sind Mieter). Selbst eine Eigentumswohnung ist Luxus.

    Shantipuh Ich habe auch einen Junghund, der (warum auch immer) mit manchen Fußböden so sein Problem hat. Lange nicht so extrem, wie Du das beschreibst, aber schon so, dass er auf fast allen fremden, harten Böden erstmal nur am Rand fast auf dem Bauch rumkriecht und dabei fiepst und sichtlich großen Stress hat.

    Das hört sich sehr vertraut an. Es hilft mir sehr zu hören, dass es auch anderen so geht, ich habe wegen des Themas schon sehr viele, sehr unglückliche Momente gehabt.

    Unbewusst haben wir den Mist wahrscheinlich auch bestärkt und gefestigt.


    Ich glaube das Problem ist einfach auch, dass sie sich in ihrer Angst 'verkriecht' und dann im Tunnel bleibt, wenn man sie da nicht raus zwingt (und teilweise auch dann). Als Welpe wurde sie von ihrer Züchterin immer Motzi genannt, weil sie in allen Situationen, die ihr nicht gefallen haben angefangen hat zu plärren :headbash:

    Sie fällt ins Bällebad? Motz. Es gibt eine Wurmkur? Motz. Ihr Geschwisterchen spielt sie an, während sie sich gerade etwas anguckt? Motz und dabei Geschwisterchen vermöbeln. Sie kann das lustige Spielzeug nicht haben? Motz. Die Sonne blendet? Motz. Sie hat gerade gemotzt und ist deshalb sauer? Motzmotzmotz.


    Die gute Nachricht ist, dass sie seitdem sie bei uns ist, nicht mehr motzt. Aber ihre Problemlösungsstrategien sind trotzdem bescheiden. Sie wird einfach sehr schnell kopflos.

    Würde ihre Unsicherheit größer und sie würde immer panischer, würde ich das nicht schreiben. Aber so... Doch, ja, dann wäre das ein Weg, den ich gehen würde. Wer unsicher ist, der braucht Sicherheit und jemanden, der macht.

    Danke, das hilft mir. Ich verstehe sie einfach häufig nicht und denke, dass sie sich viele Probleme 'selbst macht', auch wenn das unfair klingt.


    Ich habe das Problem heute noch einmal mit meinem Freund besprochen und ich denke, dass wir es mit einer Mischung aus durchziehen und 'Ankerpunkten' versuchen werden. Konkret bedeutet dass, dass wir in fremden Umgebungen, sofern sie nicht sehr dynamisch sind ihre Decke mitnehmen und ihr die Möglichkeit geben, sich darauf zurückzuziehen - mit der Möglichkeit, weg von der Decke Leckerlies für Tricks zu bekommen.


    Außerdem werden wir in Zukunft (sobald wir kein Corona mehr haben *seufz*) an jedem Wochenende einen neuen Innenraum besichtigen, einfach damit eine Gewöhnung eintritt. Wenn sie draußen generalisieren kann, wird sie das hoffentlich auch irgendwann drinnen machen.

    SherlyH

    Ne, noch nicht, eventuell lohnt es sich aber doch einmal. Ich glaube nur nicht, dass da jemand wirklich so einfach weiterhelfen kann, da ich nicht denke, dass es eine einfache und schnelle Lösung gibt.

    Ein eigenes Thema möchte ich lieber nicht erstellen, ich habe das Gefühl dass Themen sich da schnell hochschaukeln.


    danimonster

    Sie betritt das Wohnzimmer nicht mehr, seitdem wir es umgestellt haben. Vorher war es okay, alle anderen Orte in der Wohnung findet sie auch gut.

    Es sind eben alle neuen Dinge.

    Andere neue unbelebte Objekte (wie unser neuer Staubsauger), sind übrigens kein Problem. Das konnten wir problemlos schönfüttern.


    Ich denke schon, dass das Problem aus der Zeit stammt. Vorher hatte sie diese Angst nicht.

    Das Treppenhaus war übrigens sehr lange Thema und sie würde nie freiwillig über die Schwelle gehen.

    Ich glaube ich reihe mich auch einmal mit unserer Junghündin hier ein. Ich hoffe sehr, dass mich niemand für das was ich jetzt schreiben werde verurteilt, wir haben das Thema wirklich versäumt und ich bereue es wahnsinnig.

    Zum Charakter; sie ist allgemein ein eher unsicherer, sehr sensibler Hund. Fremde Menschen mag sie eher nicht, sie ist relativ reizoffen und teils auch stur, gibt sich aber normalerweise viel Mühe und ist schlau. Wenn sie Angst vor etwas hat, neigt sie dazu in einen Tunnel zu geraten und dann geht gar nichts mehr.


    Also, vorab; es läuft ansonsten alles problemlos.

    Alles bis auf ein Thema.

    Die Ursache liegt meiner Meinung nach darin, dass wir damals 1 1/2 Wochen nachdem wir die Maus mit 8 Wochen von der Züchterin abgeholt haben Corona bekommen haben. Da wir den Hund niemandem übergeben konnten und die Regeln damals sehr streng waren, haben wir in der Wohnung gewartet und einer unserer besten Freunde hat A. ins Treppenhaus gelockt, um sie dann hochzuheben und einfach mitzunehmen. Sie hatte dort schöne zwei Wochen, aber...

    Unser Hund hat panische Angst davor, neues Terrain innerhalb von Gebäuden zu erkunden. Sie hat eine absolute Angst vor Türen und besonders hallende Orte, mit glatten Böden sind die absolute Hölle.

    Das geht so weit, dass sie bis heute Teile unseres Wohnzimmers meidet und Angst vor ihnen hat.

    Es ist unmöglich, ihr neue Situationen und Orte nett beizubringen. Wenn man auf ihre Angst eingeht und versucht sie zu locken, dann bekommt sie wahnsinnige Angst. Die einzige Art, wie man ihr irgendwie Sicherheit geben kann, ist indem man sie an die Leine nimmt und mehrfach durch die Situation zwingt. Dann gehen auch irgendwann wieder Kopf und Rute hoch...aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein.

    Ich schäme mich sehr, dass mir dieser Fehler nicht früher aufgefallen ist. Wir haben sie zwar als sie klein war hin und wieder in Restaurants mitgenommen, aber dort war das Ding immer dass die Bereiche sehr beengt sind und das ist dann wieder selten ein Problem (abgesehen von den Türen), bzw. ich habe sie meistens einfach bis zum Tisch getragen, damit sie nicht unter irgendwelche Füße gerät.

    Einkaufszentren, Geschäfte, fremde Wohnungen...all das haben wir wegen Corona gemieden.


    Draußen ist sie komplett anders. Dort erkundet sie furchtlos alles. Selbst wenn etwas kurz gruselig ist (wie z.B. eine Plane am Wegesrand), untersucht sie sie einfach und dann ist auch gut.

    Sie ist super selbstbewusst und auch verschiedene Untergründe sind absolut kein Problem. Auch mit am Bahnhof stehen, ist zumindest bei unserem Dorfbahnhof kein Ding. Aber wenn es nach drinnen geht, legt sich bei ihr absolut ein Schalter um.

    Ich habe meinen ersten eigenen Hund auch mit 13 bekommen =)


    Es war nicht immer einfach und auch das Leben hat sich andere Wege gesucht, als ursprünglich geplant. Manchmal überlege ich, wie es geworden wäre, wenn sie nicht so früh ums Leben gekommen wäre. Dann würden wohl heute zwei Lockenmonster in unserem Bett schlafen (und wir auf dem Boden, weil es keinen Platz mehr im Bett gibt) ...


    Fakt ist, ich haber damals die Verantwortung übernommen. Komplett, so weit wie nur irgendwie möglich (finanzielle Dinge lagen eben doch bei den Eltern).

    Meine Hündin hat mich extrem geprägt und die Zeit mit ihr, war wohl mit die schönste meiner Teenagerjahre. Sie hat viel Zeit gekostet, viel Energie, viele Nerven, viele meiner Einrichtungsgegenstände (sie war recht...zerstörerisch als Junghund) und hat mir mehr als einmal Tränen und Kopfzerbrechen bereitet. Aber ich liebe sie bis heute und sie wird immer diesen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben.


    Zu der Rassewahl; ich würde einen Hund mit einem guten Nervenkostüm wählen. In diesem Alter ist man häufiger mal mit Freunden unterwegs und braucht einen Hund, der im Alltag unkompliziert und einfach nett ist. Gerade wenn es irgendwann um einen eventuellen Umzug geht (Studium oder Ausbildung stehen ja auch in nicht all zu langer Zeit an), ist es wichtig, dass der Hund kein Stresskeks ist, der besondere Anforderungen an das Umfeld stellt.

    Auch wenn Ambitionen für THS bestehen (das stellt man sich ohne Hund aber häufig anders vor), macht der Alltag den allergrößten Teil des Hundelebens aus.


    Ich würde mich an deiner Stelle noch einmal mit meiner Tochter zusammensetzen und mit ihr zusammen besprechen, inwiefern sie in der Rassewahl flexibel ist. Bedenke dabei bitte auch, dass es sein kann, dass der Hund früher oder später doch an dir 'kleben' bleibt. Dementsprechend musst auch du mit dem ausgewählten Hund theoretisch klar kommen können müssen. Also ist wichtig welches Temperament, welche Größe und welcher Typ Hund auch in dein Leben passen würde.

    Der Border Collie scheint andere Hunde nicht erstmal zu ignorieren, sondern gezielt anzugehen.

    Bereits hier wäre Maulkorb + Leine angesagt gewesen.


    Was würdet ihr denn sagen, wenn die TE ihre Malis nun mit einem Kind losschickt? Ist das dann auch ok?

    Nö, aber ein toter Hund braucht weder Leinenpflicht noch Maulkorbpflicht.

    Dafür dass der nie wieder etwas machen kann, wurde ja gesorgt.


    Sorry, aber was ist das denn für eine Frage :no: