Beiträge von Shantipuh

    Noch einmal als Nachtrag: der Hund wird nicht beim Alleinebleiben in die Box gesperrt, dass war die angedachte Lösung der Orga.

    Stattdessen hat man versucht, dass Alleine-Bleiben mit Doggy-TV u.ä. Entspannungssituationen zu verknüpfen und auszuweiten, dass Problem ist aber, dass die Hündin kaum ein Verhalten zuverlässig und immer zeigt.

    Sie bleibt sie auch mal 2 Wochen problemlos 3 Stunden alleine, am Sonntag beim schnell Brötchen holen, gerät sie dann aber beispielsweise in Panik. Es ist fast schon 'anfallsartig', die Besitzerin hat es ungefähr so beschrieben, als würde sie einen bösen Geist sehen - die Hündin liegt entspannt, steht dann auf, steht ein paar Sekunden herum und starrt ins Nichts und fängt dann an, sehr effizient die Wohnung in kleinste Teile zu zerlegen. Was sie ins Maul bekommt, muss zerstört werden, egal was es ist. Wie gesagt, das Verhalten tritt in der alten Wohnung kaum bis gar nicht mehr auf, dafür aber überall sonst. Es gibt kein Muster, häufig auch keinen Auslöser, nur Momente.

    Die Katzen lässt sie übrigens in Ruhe, sie kann mit ihnen zusammen alleine sein. Sie profitiert dann aber auch nicht sichtlich von ihnen.


    Am Anfang ist sie übrigens in der neuen Wohnung kaum alleine geblieben, es wurde also gesteigert. Ganz Zuhause zu bleiben ist keine Option, an anderen Orten fühlt sich die Hündin nicht wohl (fast egal, wer sie betreut).

    Das ist auch wieder einer der Punkte, der zweifeln lässt, ob eine Abgabe egal wohin eine Option ist. Sie hat lange gebraucht, um sich an die neue Besitzerin zu gewöhnen und hat sich extrem auf sie fixiert, es steht die Sorge im Raum, dass sie an einem gebrochenen Herzen sterben könnte/es sich schlicht auf ihre Lebenszeit bezogen nicht mehr 'lohnt', sie umzugewöhnen. Wobei die Hündin aber noch fit ist, sogar mit wandern geht und alles mitmacht. Es ist also nicht so, als wäre das Ende nahe.

    Und das ist nur wenn jemand einen alten Hund, mit LM, der nicht alleine bleiben kann, sich nicht wirklich mit anderen Hunden versteht, Bindungsprobleme hat und zudem keine außergewöhnliche Schönheit ist, oder einer beliebten Rasse mit großer Fanbase angehört, aufnehmen würde.


    Edit: und ja, die Feuerwehr musste ausrücken, um den Hund aus dem Weinregal zu flexen. Leider keine Übertreibung, sondern die Realität.

    Danke für alle Antworten. Wie gesagt, es tut mir leid dass es so spät kommt, manchmal spielt das RL nicht mit.


    Einmal vorab; in intensiven Gesprächen ist herausgekommen, dass die finanziellen Möglichkeiten langsam erschöpft sind.

    Verhaltenstherapien, intensive medizinische Check-Ups und co. sind etwas, was definitiv in Betracht gezogen wird, es steht jedoch die Preisfrage im Raum.

    Hat hier jemand Erfahrung mit solchen Dingen und kann eine ungefähre Einschätzung abgeben, was z.B. eine Erstberatung bei einem verhaltenstherapeutischen Tierarzt kosten könnte?

    Die Hundehalter kommen aus dem Norden Deutschlands, ideal wäre natürlich, wenn ein Experte in erreichbarer Umgebung ist, ansonsten müsste man eben weiter fahren.

    Am Anfang hat man übrigens versucht, einen Trainer zu finden, aber die in der Nähe waren ungeeignet/haben mit gewalttätigen Methoden gearbeitet und waren darum raus. Es folgten Corona, Wohnung, Todesfälle...es waren zwei intensive Jahre.


    Zu einigen anderen Punkten, die häufig aufgekommen sind (ich hoffe, dass ich keine wichtigen Punkte vergessen habe);

    - Ihre Ängste kommen Phasenweise, nachdem man die 'neue' Wohnung nach einem Jahr verlassen hat und mit der Hündin in die Wohnung der Mutter zurückgezogen ist, in der die Hündin das erste Jahr gelebt hat, haben sich viele Problematiken wieder verbessert. Andere, wie die Angst vor Balkon kamen wieder dazu. Es klingt vielleicht seltsam, aber die Hündin scheint in der Anwesenheit der Katzen, mit denen sie unproblematisch zusammenlebt, Sicherheit zu finden, die ihr andere Hunde nicht geben können.

    - Sie wird körperlich durchschnittlich ausgelastet (eine große Runde zusätzlich zu den Pipirunden täglich) -> ca. 2 Std/tlg. Auch joggen steht manchmal noch auf dem Programm. Eine Zeit lang ist der Freund sogar Abends noch mit H. laufen gegangen, um zu sehen, ob ihr Bewegung fehlt, das hat allerdings keinen merkbaren Unterschied gemacht. H. läuft regelmäßig frei, dass sie von selbst aber wirklich rennt, oder Dampf ablässt, ist aber eher selten (altersentsprechend). Bei Furcht kommt sie zurück zur Besitzerin und sucht Schutz, anders wäre Freilauf auch nicht möglich.

    - H. war im Tierheim unauffällig, aber nicht glücklich. Sie hat unter dem Tierheimaufenthalt gelitten und z.B. das Fressen von normalem Futter eingestellt, da es einfach zu stressig für sie war. Ein Leben im Tierheim ist also keine Option.

    - Die Hündin lebt in einer großen Etagenwohnung mit Balkon.

    - Es ist definitiv noch Lebensqualität vorhanden. Sie hat gute und schlechte Tage, bzw. eher Momente und ist meiner Meinung nach (und auch der der Besitzerin), nicht an dem Punkt, wo man sie nur noch einschläfern kann. Sie kann sogar mit in die Stadt kommen, ins Restaurant, an unbekannte Orte und fährt trotzdem Zuhause wieder runter. Ihre Trigger sind jedoch ein echtes Problem.

    - Die große Angst ist, dass im nächsten Jahr eigentlich wieder ein Umzug ansteht. Es darf und kann aber nicht sein, dass H. dann wieder alles zerlegt und so unfassbar viel Stress hat. Das macht Druck und Angst und lässt an der Situation zweifeln.

    - Noch einmal: die Hündin zurück nach Spanien ins Tierheim zu schicken ist keine Option!

    Verhaltenstherapeutisch ausgebildeter Tierarzt und angstlösende Medikamente.

    Hier eine Erfolgsgeschichte bei extremer Gewitterpanik, die das ganze Leben von Hund und Mensch aufgelöst hat.

    Vielen Dank für diesen Beitrag, ich habe den Thread weitergeleitet und auch selbst schon darin gestöbert. Es wäre toll, wenn angstlösende Medikamente einen so großen Effekt haben könnten.

    Ein Problem wird auch vom anderen gefördert: hoher Stresslevel - mehr trinken - mehr pinkeln - gesteigertes Jagdverhalten.

    Und bitte, sie sollen den Hund nicht abbrechen wegen dem Unreinheit, das bringt nur noch mehr Stress. Der Hund muss eben viel pinkeln durch den Stress. Ich habe es wie beim Welpen gehalten. Nach dem spielen, fressen, Aufregung... raus mit dem Hund. Zusätzlich alle 3 Stunden so nochmal raus. Parallel habe ich daran gearbeitet dass der Hund anzeigt wenn er raus muss.

    Eigentlich wird es jetzt schon ähnlich gemacht. Die Hündin kommt häufig auch von draußen in ein Gebäude (wo sie bereits einen See hinterlassen hat, also nicht nur drei verunsicherte Tropfen) und pieschert dann auf Teppiche. Es klingt gemein, aber sie ist kein besonders reinlicher Hund und wirkt häufig so, als wäre es ihr einfach total egal, wo sie sich erleichtert. Auch wenn der Urin ihre kompletten Beine hochspritzt, entscheidet sie sich teils sogar dazu, vom Rasen herunterzugehen, um dann auf Pflastersteine zu pinkeln.

    Wenn ich das richtig interpretiere hat die Freundin seit einem Jahr einen neuen Freund. Es kann natürlich sein, dass der Hund nach einem Jahr noch nicht richtig angekommen war und durch den neuen Partner zusätzlich Stress hat.


    War die Freundin jemals bei einem Trainer um an den Baustellen zu arbeiten oder wurstelt sie da selbst dran Rum?

    Jein, der Freund existiert bereits seit zwei Jahren (also vor der Ankunft des Hundes), nach einem Jahr setzte aber erst eine wirkliche Gewöhnung ein. Dennoch ist die Hündin extrem auf sie fixiert.

    Sie ist da vor allem selbst dran, erzieherische Hilfestellung wurde vor allem durch die Orga geleistet, die bereits seit vielen Jahren tätig ist und normalerweise mit Rat und Tat zur Seite steht. Sie sind aber inzwischen auch einfach nur noch hilflos und haben zuvor kein solches Verhalten erlebt.

    Was mir in der Beschreibung komplett fehlt: Wie wird denn mit dem Hund gearbeitet? Wie trainiert? Hat der einen Job?

    Zunächst einmal ist die Hündin nicht reinrassig (falsche Fellstruktur, Ohren passen nicht, sehr wenig Pigment). Bretone ist die Vermutung durch die extrem tiefe Brust und den tonnenartigen Körperbau. Sie hat absolut kein Interesse an sichtbaren Reizen, auch nicht an Wild, aber am Schnüffeln. Das der Hund jemals jagdlich eingesetzt wurde ist unwahrscheinlich, dazu aber gleich mehr.

    Sie hat keinen Job (außer den Alltag zu bewältigen, was sie regelmäßig überfordert), anfangs hat man versucht mit ihr eine Futterbeutelsuche aufzubauen oder andere kleine Nasenspiele in den Alltag zu integrieren. Problem: dieser Hund ist quasi geruchsblind. Wirft man Leckerlies auf den Boden tut H. sich extremst schwer, überhaupt irgendetwas zu finden. Auch der Versuch, mit ihr Verstecken zu spielen, scheitert regelmäßig grandios (also eine Person versteckt sich und ruft sie, die andere lässt sich suchen). Sie ist freudig dabei, aber schnell desinteressiert, da sich kein Erfolg einstellt. Sie ist zwar futtermotiviert, aber ganz ehrlich...einfach wirklich, wirklich schlecht im Suchen. Draußen ist das einzige was sie zuverlässig findet Wildkot, vergammelte Tiere oder sonstige extrem stinkende Dinge. Und in denen möchte sie sich dann wälzen.

    Sie versucht zwar durchaus in manchen Terrains zu stöbern, aber ist dabei absolut erfolglos.

    Mehrhund ich weiß nicht was für eine Laus dir über die Leber gelaufen ist, aber weder sehe ich deinen Beitrag als konstruktive Kritik an, noch versucht hier irgendjemand der Orga irgendwelche Schuld zuzuschieben. Darum ging es auch nicht.

    Ist mir jetzt aber auch ehrlich gesagt relativ egal, die Ignorierfunktion gibt es nicht ohne Grund, falls du dich von dem Thema so extrem getriggert fühlst, steht es dir frei, entweder einen Thread aufzumachen, in dem es um den Sinn oder Unsinn von Auslandsimporten geht, oder diesen Thread zu ignorieren, ich bin auf jeden Fall an der Stelle aus einer Unterhaltung mit dir raus.

    So, es tut mir leid dass ich nicht direkt antworten konnte (Todesfall in der Familie), ich werde nun noch einmal alle Beiträge durchgehen und versuchen einige offene Fragen zu beantworten. Das kann einige Minuten dauern und ich werde sehen, ob ein Post ausreicht, oder ich mehrere verfassen werde, damit der Thread einigermaßen nachvollziehbar bleibt.


    Niemand hat jemals behauptet, dass nichts falsch gelaufen ist und das die Besitzer alles richtig und toll gemacht haben. Wer den Eingangsbeitrag liest, der sieht auch bereits, dass sowohl mit der Orga, als auch mit anderen Menschen dauerhafter Kontakt bestand und Überforderung ein großes Thema ist. Es besteht und bestand die Bereitschaft an sich zu arbeiten und sich auf den ankommenden Hund einzulassen.

    Ebenso wenig wollte sich irgendjemand einen 'Wunderwunschhund' aus dem Ausland herbeizaubern, der Wunsch war es jedoch, einen Hund nach Deutschland zu holen, der die Voraussetzungen hat, ein schönes Leben leben zu können, anstatt sich das netteste Foto auszusuchen und sich dann den Hund zu bestellen. Deshalb wurde eine Orga mit einem kleinen Tierheim ausgesucht, welches die Tiere teils jahrelang eng betreut, vorab wurden keine optischen Wünsche geäußert und man hat sich auf die Personen vor Ort verlassen. Es ist m.M.n. nicht verwerflich, nach einem Tier zu suchen, was zu einem passt und große Baustellen, welche vorab erkennbar sind, oder unpassende körperliche Voraussetzungen (also keine extrem großen oder schweren Hunde) auszuschließen.


    Mir ist bewusst, dass das Thema Auslandsimport ein heißes Eisen ist, ich möchte jedoch dennoch darum bitten, diesen Thread nicht zum Abreagieren und Frust abbauen zu benutzen.

    Was hat sich Deine Freundin denn vorgestellt?

    Das der Hund in welchem Alter auch immer einfach tot umfällt?

    Ich werde die restlichen Beiträge nachher mit ihr durchgehen (und möchte mich bereits für alle Anmerkungen und Ideen bedanken =)!), aber hier möchte ich tatsächlich direkt einschreiten.

    Diese Aussage empfinde ich als unfair und nicht angemessen, da aus dem Ausgangsbeitrag bereits ersichtlich wird, das durchaus Flexibilität und Leidensfähigkeit vorhanden sind.

    Die Diskussion wie finanziell wohlhabend man sein 'muss', um einen Hund halten zu dürfen, möchte ich an dieser Stelle bitten auszulassen - sie war im Forum schon häufiger Thema und soll diesen Threads bitte nicht dominieren. Tatsache ist, dass nicht unbegrenzt finanzielle Mittel vorhanden sind - das bedeutet nicht, dass ein alter, kranker Hund versorgt werden könnte, jedoch das auch irgendwo Grenzen gezogen werden müssen.


    Das Hunde eher selten nach einem langen, glücklichen Leben, ohne Alterserscheinungen einfach so umfallen, ist klar.

    Aber das geht meiner Meinung nach über normale Alterserscheinungen hinaus und ist nicht mit Inkontinenz, Tüddeligkeit, Hinterhandschwächen, epileptische Anfälle oder Eigenarten zu vergleichen.


    Eine Wohnung abgeben zu müssen und quasi zu restaurieren, da der Hund sie komplett zerlegt hat und durch Zerstörungswut in finanzielle Schieflagen zu geraten, ist (meiner Meinung nach) nicht mehr Teil des normalen Alterungsprozesses eines Hundes.

    Da zu fragen 'was man dann erwartet hätte', finde ich fragwürdig.

    Hallo,


    Ich schreibe diesen Beitrag stellvertretend für eine Freundin, deren Hündin sich leider immer mehr (so unfair es auch klingen mag), zu einem Hund entwickelt, der nicht mehr wirklich in ihre Lebenssituation passt.

    Hunderfahrung war vorhanden und eine gewisse Flexibilität auch. Nur nicht so viel, wie benötigt.


    Zu der Hündin; geschätzte 9 Jahre alt (wird 10), vor 2 Jahren gekommen, Direktimport aus Spanien (Tierheim), unbekannte Vorgeschichte, Bretonen Mix, nette und unterstützende Orga, die jedoch leider keine Pflegestellen in D stellt, sondern nur anbietet den Hund zurückzunehmen und zurück im Tierheim in Spanien zu platzieren.

    Leishmaniose positiv (erst kurz vor der Ausreise bei einem erneuten Test herausgekommen, mit Allopurinol eingestellt, einmal im Jahr ein großes Blutbild, halbjährlich ein Kleines). Generell hundeverträglich, jedoch unzuverlässig und teils reagiert sie ängstlich und gestresst auf größere Hunde, aufdringliche Hunde und teils auch einfach Hunde, die existieren. Rückruf funktioniert unzuverlässig, die Hündin ist sehr Nasenfixiert und wenn sie Wild riecht, geht sie auch stiften und lässt sich bitten. Jedoch in moderater Geschwindigkeit.

    Sie ist katzenverträglich.


    Ich bin ehrlich, die Nerven liegen ein bisschen blank und nicht alle Verhaltensweisen haben sich von Anfang an gezeigt. Die Hündin wurde nicht nach Bild ausgesucht, sondern vorab Wünsche geäußert (nette, kleine bis mittelgroße Hündin, sozialverträglich, im Grunde genommen ein Anfängerhund). Die Vorraussetzungen waren gegeben, es wurden zwei Hunde vorgeschlagen und sich nach Nachfragen für diese Hündin entschieden. Das Tierheim ist klein und die Pfleger kennen die Hunde gut. Die Probleme wurden der Orga mitgeteilt und diese hat letztendlich ehrlich zugegeben, dass sie nicht mehr wirklich weiter wissen.


    Ich werde einmal versuchen, die Probleme zu gliedern, aber es hat sich einiges angesammelt. Klar ist das die Hündin ein finanzieller Totalschaden ist und inzwischen auch eine Lebenseinschränkung bedeutet, die über die normale Hundehaltung hinausgeht. Sie wird geliebt und eine Abgabe stand zwar schon mehrfach im Raum, aber nur in der Hoffnung, dass es ihr danach besser und nicht noch schlechter geht.


    Die Trigger lassen sich zunächst in folgende Kategorien einteilen;

    Geräusche

    - Kamera

    - Fliegen

    - Donnern und Grollen (z.B. Bass)

    - Regen

    - Unspezifisch

    Sichtbare Reize

    - Lichflackern

    - Fliegen

    - Wespen (Aggression)

    - Blitze

    - Dunkelheit (im Raum)

    - Unspezifisch

    Diese Reize führen zu Panik.

    Und Alleine bleiben, aber dazu gleich noch mehr.


    H. kann nicht alleine bleiben. Sie frisst nicht wenn sie alleine ist, alle Versuche Alleine zu sein gut aufzubauen haben nicht funktioniert. Sie ist nicht dauerhaft angespannt, hat aber regelrechte Anfälle, bei denen sie anfängt alles zu zerstören, was ihr zwischen die Zähne kommt. Das bedeutet; Kommoden, Kissen, Decken (weiche Dinge frisst sie teils auch), Matratzen, Bettestelle, Gardinen, Türen, Türklinken.

    Die Lösungsstrategie der TS-Orga hat sich darauf begrenzt, den Hund in einer Box zu verwahren, das kann und soll aber nicht die Lösung sein, denn auch darin hat sie Panik, sie kann nur nichts zerstören. Sie akzeptiert den Kennel leider auch nicht als Rückzugsort, er wurde jedoch auch nicht ideal aufgebaut.


    Wenn H. Panik bekommt, dann wird sie absolut kopflos. Sie ist dann begrenzt, bzw. überhaupt nicht ansprechbar. Wenn Trigger auftreten, dann muss eigentlich jemand zur Stelle sein, ansonsten droht Selbstverletzung. Das belastet auch die Arbeitssituation, da die Trigger ja nicht beeinflussbar sind und häufig auftreten. Kameras sind in der Wohnung aufgestellt, dadurch sind die Trigger teils bekannt.

    Sie fängt zudem an, sich kopflos in die kleinsten Ecken zu drängen, was bereits zu einem Feuerwehreinsatz geführt hat, bei dem der Hund aus dem Weinregal geflext werden musste.

    Eine Zeit lang hat sie jede Nacht mehrere Panikattacken bekommen, was damit geendet hat, dass niemand mehr geschlafen hat (inklusive Besitzer) - Folgen waren Stress, Depressionen und Probleme bei der Arbeit.


    Die Hündin trinkt zudem extrem viel (besonders bei Stress) und hat ein Unsauberheitsproblem. Sie pinkelt auf jeder Runde 3-4x, jedes Mal große Pfützen, egal wo (gerne auch auf Beton oder mitten auf der Straße, obwohl Gras oder weicher Untergrund angeboten werden), kommt täglich 4-5x raus und pinkelt dennoch auf Teppiche. Dabei lässt sie sich auch nicht abbrechen, oder beeindrucken. Insgesamt ist sie vergleichsweise stumpf und reaktionsarm bei verbaler Ansprache. Sie hört aber gut.

    Blase und Urin sind tierärztlich abgeklärt. Physiologisch ist alles in Ordnung.


    Sie ist stark auf eine Person fixiert, der Freund der Besitzerin wird nun nach einem Jahr zusammenleben langsam als Bezugsperson anerkannt, jedoch noch immer nicht gleichwertig.


    Es kommen immer mehr Ängste (z.B. kann die Besitzerin nicht mehr auf den Balkon gehen, da der Hund sowohl ob er drinnen bleibt, oder in der Wohnung in Sichtweite bleibt, dann eine Panikattacke bekommt - nicht erklärlich, neu), Probleme und diverse Baustellen hinzu und durch die Zerstörungswut ist der Hund extrem teuer. In einer HuTa würde sie sich niemals wohlfühlen und die Kapazitäten (Nerven und Geld) sind langsam ausgeschöpft.

    Die Orga kann nicht helfen und es bleibt die Frage, wie man diesem Hund Erleichterung verschaffen kann. So kann es nicht mehr weitergehen.


    Ich hoffe wirklich sehr, dass einige noch Ideen, Tipps, Ratschläge haben. Meine Freundin wird mitlesen und ich werde ihre Antworten weiterleiten.

    Wir haben hier im Dorf insgesamt 7 Havaneser bei 6 Haltern. Ausnahmslos alle sind unverträglich mit anderen Hunden (einer ist bereits zweimal über den Zaun gesprungen, um andere Hu de zu beissen) und bellen sich die Seele aus dem Leib, wenn sie nur daran denken, jemand kommt zu nahe.

    Beim Havaneser ist so ein Verhalten aber wirklich alles andere als rassetypisch. Mag dir die persönlichen Erfahrungen nicht absprechen, aber ich finde es schade, von einer so gut passenden Rasse abzuraten, nur weil man Negativbeispiele kennt. Ich nehme an, dass diese Havaneser die typischen sich selbst überlassenen Kleinhunde sind, die gelernt haben, dass Angriff die beste Verteidigung ist...



    Ich selbst kenne Havaneser eigentlich nur als sehr umgängliche, freundliche, anpassungsfähige Kerlchen, die auch erzieherisch keine große Herausforderung darstellen, wenn man ihnen Sicherheit vermittelt. Finde die Rasse hier auch sehr passend.

    Kann ich so nur unterschreiben.


    Unsere Hündin hat einen Havaneserkumpel, der im selben Alter wie sie ist und den wir als Junghund kennengelernt haben.

    Dieser Hund war bereits als Welpe und Junghund so dermaßen ausgeglichen und besitzerorientiert, dass viele Themen (wie Jagdtrieb, Radius, Rückruf) die bei meiner Pudelhündin ein Thema sind, nicht einmal bei ihm aufgetreten sind. Und laut ihrer Aussage (sie ist logischerweise mit mehr Besitzern verknüpft), ist das auch keine Ausnahme.

    Der Hund ist einfach nett und wahnsinnig unkompliziert. Dafür allerdings auch ein wenig faul, das ist etwas anderes, als meine spritzige Hündin, die Aktivitäten sucht und einfordert. Er findet lange Wanderungen eher unnötig und präferiert ein Picknick am See, bei dem man sich schön auf die Decke kuscheln kann, wenn man genug herumgerannt ist.

    Dann selbstverständlich zu erwarten, dass der Käufer noch einmal mehrere hundert Euro nach dem Kauf selbstständig in die Hand nimmt, ist einfach nicht realistisch, weil es sich um viel Geld handelt.

    Ich finde schon, dass man das von Käufern eines Rassehundes erwarten kann. Wenn man sich ein Auto als Neuwagen kauft, geht man ja auch mind. jährlich mit dem zur Inspektion - und das ist deutlich teurer als einmal Durchröntgen.


    Ein Hund ist ein Lebewesen. Wenn man ein möglichst gesundes Lebewesen erwerben möchte, dann muss man eben etwas dafür tun, dass genau solche produziert werden können.

    Ich glaube da gehen unsere Ansichten zum Thema Hund auseinander. Und das nicht nur, da ich denke dass ein Neuwagen für die meisten Menschen keine erschwingliche Anschaffung ist.


    Wenn ich einen Hund kaufe, für einen Kaufpreis wie zuvor beschrieben, dann zahle ich dem Verkäufer keine Aufwandsentschädigung, sondern einen echten Kaufpreis, bei dem der Züchter dazuverdient. Der Verkäufer und Züchter ist also kein Wohltäter oder Volontär, der sich uneigennützig der Erhaltung einer Rasse verschrieben hat, sondern jemand, der damit Geld verdient und spekuliert, dass er beim nächsten Wurf wieder ein ordentliches Plus macht. Quasi ein Hobby, was on Top zu einem anderen Hobby (der Hundehaltung und teils auch Hundeausstellung oder Hundesport, die über das zur ZZL notwendige Minimum hinausgeht, die ich als Käufer nicht finanzieren muss) kommt und nebenbei auch noch ein Nebenverdienst ist.

    Dementsprechend bin ich als Käufer auch nicht verpflichtet, dem Züchter auch noch eine freiwillige Leistung (im Sinne des Risikos für meinen Hund, als auch dem finanziellen Aufwand) zukommen zu lassen.
    Da hinkt meiner Meinung nach übrigens auch der Vergleich zum Auto, das bringe ich nicht zur Inspektion, um dem Hersteller Daten über den Verschleiß zukommen zu lassen, sondern um es für meinen eigenen Gebrauch möglichst lang leistungsfähig zu erhalten. Beim Autoverkäufer würde ich mich höchstens melden, wenn dann Defekte auftreten, die die Garantie betreffen - aber wieder zu meinem eigenen Vorteil und nicht zu dem des Verkäufers.


    Das Argument kann man man meiner Meinung nach nur gelten lassen, wenn der Züchter nicht dazuverdient (und dann bin ich auch gerne bereit dazu, dass zu tun!). Ansonsten muss er eben einen finanziellen Rahmen schaffen, der zurückgezahlt wird, sofern der Hund ausgewertet wird.


    ___


    Edit; das klingt jetzt natürlich sehr sachlich und negativ, ich bin selbstverständlich auch dafür, dass möglichst viele Daten erhoben werden können (also möglichst viele Hunde ausgewertet werden), aber so einfach und einseitig wie es zuvor dargestellt wurde, ist es meiner Meinung nach nicht. Der Käufer steht nicht in der alleinigen Verantwortung.

    Ich würde als Züchter wohl eine Kaution für die Untersuchungen erheben.

    Traurig, dass man Menschen monetär erpressen muss, um etwas zu tun, was schlussendlich auch zukünftig für eine gesunde Population sorgt ... wo sollen die Züchter die Datengrundlage denn her bekommen, auf die sie ihre Entscheidungen aufbauen? Glaskugel? Kaffeesatz? Das ist dem Käufer ja Peng er hat ja erstmal nen gesunden Hund

    Uff, das finde ich tatsächlich nicht ganz fair.


    Ich sehe das nicht als monetäre Erpressung, sondern einfach dem Fakt geschuldet, dass es teuer ist. Einen Hund zu kaufen, gerade einer beliebten Rasse (Beispielsweise Golden Retriever, Labrador Retriever und usw) ist einfach inzwischen teils verdammt teuer. Das Preise über 2000€, Tendenz steigend, aufgerufen werden, auch und gerade bei langjährigen Züchtern, die quasi kaum etwas neu anschaffen müssen (+ wurfstarke Rassen züchten), ist keine Seltenheit.


    Das liegt bestimmt auch mit an den allgemein steigenden Unterhaltskosten, aber meiner Meinung nach auch daran, dass es angekommen ist, dass Hundezucht auch lukrativ sein kann.

    Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die Käufer bereits wirklich viel Geld aufbringen müssen, um den Hund erst einmal erwerben zu können. Für Normalverdiener bedeutet das Sparen auf einen Hund und damit auch häufig Verzicht an anderer Stelle!

    Dann selbstverständlich zu erwarten, dass der Käufer noch einmal mehrere hundert Euro nach dem Kauf selbstständig in die Hand nimmt, ist einfach nicht realistisch, weil es sich um viel Geld handelt. Da geht es dann auch nicht darum, dass der Käufer egoistisch und unfair handelt, sondern schlicht darum, dass nicht jeder so viel Geld hat, das ihm solche Beträge nicht wehtun.

    Deshalb ist eine Kaution meiner Meinung nach ein fairer Ansatz für alle Beteiligten. Der Käufer kauft nicht die Katze im Sack (und weiß welche Kosten auf ihn zukommen), die Zucht wird vorangebracht und der Züchter bekommt die nötigen Daten.

    Passend zum Wetter;

    Mini-Silikon-Gugelhupfform für ein leicht portionierbares Hundeeis =)

    Und was ist das für ein leckeres Eisrezept? Irgendwas mit Banane? Sieht auf jeden Fall gut aus!

    Ja genau, das sind 150g Joghurt, eine Banane und ein Apfel (geschält) =)

    War mein erster Versuch an einem Hundeeis und es hat wirklich gut funktioniert. Ich denke mit Joghurtbasis (und gerade auch mit Banane), dürfte das quasi immer funktionieren, auch wenn man z.B. noch Leberwurst oder Nassfutter mit püriert :nicken: