Beiträge von Darius

    Wie andere schon sagten, die 5-Minuten-Regel bezieht sich auf straffes Leinelaufen. Natürlich kannst du länger mit ihm raus und Dinge erleben, wenn er es mitmacht.
    Ich hab auch schon eine halbe Stunde auf einer Wiese gehockt, mit Wilson und Blättern gekämpft, Hunde kennengelernt, Kinder streicheln lassen und die Stoppuhr daheim gelassen ;) Du siehst deinem Hund an, wenn es ihm zuviel wird, dann wird das Ganze abgebrochen und der Zwerg ins Bett gebracht (größere "Kennenlern-Runden" mit anderen Hunden, Kindern, Menschen aller Art würd ich anfangs aber sparsam machen, sonst raucht dem Zwerg bald die Rübe).


    Spielzeug liegt bei mir rum (nur für den Kurzen, das Katzenspielzeug musst ich wegräumen, weil es zu gefährlich und einfach zu verlockend für ihn war), aber wenn es bei euch gut funktioniert, das Spielzeug bei Bedarf rauszuholen, belass es dabei :) Ich hab es für Wilson zugänglich, weil er sich so auch ohne mich ein bisschen austoben kann.


    Üben würd ich, wie es gerade passt. Allzu ernst würd ich auch nicht mit einem Welpen arbeiten; eher spielerisch einige Dinge aneignen, damit man sie später nur noch festigen muss.
    Ist ein bestimmtes Kommando für dich besonders wichtig? Dann würd ich darauf besonderes Augenmerk legen, aber auch einige andere Sachen üben, um es ihm spannend zu gestalten.
    Ich leg Wert darauf, dass er bei der Arbeit ruhig an seinem Platz bleibt, ohne zu kläffen und stiftenzugehen, sowie darauf, dass er Dinge schnell ausgibt/gar nicht erst aufnimmt. Wenn er gut bespielt und ausgelastet wird, schmeißt Wilson sich bereitwillig auf sein Kissen und wartet dort ruhig, bis ich wiederkomme (dann muss aber was passieren, einen ganzen Arbeitstag ruhig zu sein kann ich ihm nicht abverlangen). Er nimmt unterwegs noch Dinge auf (klar, das ist völlig normal), aber nach ein paar Tagen kann ich sie ihm fast kampflos abnehmen (anfangs blieb alles im Piranhagebiss stecken, war wenig lustig). Dafür könnt ich ihm "Sitz" und "Platz" den ganzen Tag vorbeten und könnt ebenso "Schaufelradbagger" und "Erdbeermarmelade" sagen, weil ich darauf einfach noch keinen Wert lege (das kommt die Tage, aber er hat gerade genug zu verarbeiten :) Nie vergessen, dass der Kurze das Ganze auch noch zu verarbeiten hat.)

    Du klingst, wie ich mich die ersten zwei Tage gefühlt hab :D Mein Scheißerchen ist auch erst ein paar Tage da und die ersten beiden Nächte war Schlaf echte Mangelware. Ständig war ich hinterher, dass er auch jaaa nicht reinpinkelt und hab den Kurzen damit so wuschig gemacht, dass er vor Aufregung erst recht losgepieselt hat.


    Atme ganz tief durch, freu dich über den Keks, denn: egal, ob du dich wuschig machst oder nicht, es wird so oder so etwas in der Wohnung landen. Und das ist nicht schlimm :) Es ist nur leichter, wenn du entspannt bleibst. Dann putzt man mal was öfter; so schlimm sind die kleinen Pfützchen nicht (sag dir das immer und immer wieder, das glaubst du dir, versprochen :))


    Erst Schuhe, Jacke anziehen und Welpen anleinen - damit ziehst du den Kürzeren. Sobald Zwerg Nase kreiselt, schnüffelt oder sich sogar schon hinhockt, einfach unter den Arm klemmen, in Schlappen steigen, die schon vor der Tür bereitstehen und den Zwerg zur Lösewiese tragen (sonst hockt er sich einfach unterwegs auf die Straße). Ich lass den Kurzen auch nackig, weil es eine ruhige Ecke ist und er eh nicht weit weggeht. Wenn deine Löseecke nicht ganz ungefährlich ist, kannst du HB/Geschirr ja dranlassen und beim zur-Wiese-tragen die Leine anhaken.


    Und sicher hat er noch Angst auf dem Weg. Du hast ihn erst drei Tage, alles ist fremd für ihn und die ganze Situation ist wahnsinnig aufregend. Die Leine kennt er auch noch nicht wirklich. Ich trage Wilson zur Löseecke, auf dem Rückweg läuft er (frei, die Leine mach ich bislang nur an der Straße dran, damit er nicht doch mal Blätter auf ner vierspurigen jagt).


    Dauerbespaßung dreht den Kleinen auch nur unnötig auf. Er kennt seine Grenzen noch nicht und wenn du ihn immer weiter putscht, klatscht er irgendwann durch ;) Wenn er wach wird (und pieseln war), kann er erstmal in Ruhe das neue Territorium erkunden - nach drei Tagen hat er sicher noch nicht komplett alles gefunden, was spannend sein könnte. Er kann auch einfach wieder schlafen gehen, mal ein wenig kuscheln, ein bisschen zergeln und kabbeln, seine 5 Minuten haben und wenn das durch ist und er noch einmal pieseln war, fällt er auch schon wieder um. Solange er keinen Unsinn macht, kann er sich auch selbst beschäftigen (halt immer ein Auge drauf haben, dass er keine Kabel o.ä. mampft); der kommt schon von selbst, wenn er von dir bespaßt werden möchte.


    Und Kopf hoch, die Gelassenheit kommt bald ;) Du wirst den Kleinen schon groß kriegen.

    Dem Entsetzen über die Trainerin schließ ich mich mal an. Unterwerfen und runterdrücken? Was soll das Hundebaby daraus lernen? Höchstens, dass der Mensch ein unberechenbares Wesen ist.


    "Au" quietschen und das Spiel unterbrechen / weggehen lehrt dem Welpen, dass der Spaß vorbei ist, wenn man es übertreibt. Wenn der Welpe nicht nachgibt - einfach mehr Geduld aufbringen und das Ganze so lange wiederholen, bis es Erfolg zeigt. Dein Hund ist noch ein Baby und begreift nicht auf Anhieb, dass sie dir ernsthaft wehtut. Mir wollt auch jemand demonstrieren, dass mein Baby (9 Wochen) am besten mit Gewalt begreift - er hat nun ein Loch im Gesicht, das ich ihm herzhaft gönne, weil Wilson bei solchen Methoden erst recht durchklatscht und noch heftiger zupackt, wenn ihn jemand herausfordert.
    Wenn nichts greift und der Herr seine 5 Minuten hat, wird er mit seinem Spieli (Stoffknochen) abgelenkt, in den er beißen darf, wie es ihm beliebt.


    Und du kannst sie nicht mehr ins Haus lassen? Bitte sag mir nicht, dass ihr euer Hundebaby aus dem Haus ausperrt - sie wird das nicht begreifen! Sie weiss nicht, dass Menschen einander nicht in die Ohren zwacken, wenn man sich grob kabbelt, sie versteht nicht, warum sie nicht mehr zu ihren Menschen darf. Wenn sie zwackt, quietscht, geht weg, atmet ein paarmal tief durch und pflückt sie von den Möbeln. Wie sonst soll sie lernen, dass sie etwas falsch macht? Bringt Geduld für euer Hundekind auf :)
    Oder anders: Stell dir vor, du bist auf eine Party eingeladen. Du kennst keinen, alles ist neu, es steht ein super Buffet rum. Du nimmst dir ein Stück Kuchen und plötzlich kommt ein 2m-Mann, packt dich im Genick, schmeißt dich auf den Boden, setzt sich auf dich drauf und sagt dir nicht, was das Problem ist. Weißt du, was du falsch gemacht hast?

    Achso xD Geimpft wird gern mal linksseitig und etwa auf dieser Höhe, daher die Frage.


    Aber wenn der Knubbel nur fest (nicht hart) und verschiebbar ist, klingt das sehr nach einem Lipom. Sind im Normalfall nicht schmerzhaft und ungefährlich, wachsen sehr langsam und eine Entfernung ist nicht nötig, wenn sie nicht gerade auf irgendeinen Nerv drücken (wäre dem so, würdest du das merken ;))
    Mit Sicherheit kann dir das natürlich nur ein TA sagen, aber ich persönlich würd es weiter beobachten; wenn es sich rasant verändert, würd ich aber recht zügig zum TA gehen.

    Hast du sie erst vor kurzem impfen lassen? Danach kommt es gelegentlich zu Schwellungen, Stelle und Größe würden passen.


    Ansonsten: Ist die Verhärtung wirklich hart oder eher weich? Fest an einer Stelle oder unter der Haut verschiebbar? Zeigt deine Hündin irgendwelche Reaktionen, wenn du an dem Knubbel herumhantierst?

    Bei uns ist in den Öffis Pflicht, vorn einzusteigen und den Fahrschein vorzuzeigen bzw. einen zu kaufen. Die Tage stieg eine Frau ein, mit so kleinen Holzkörbchen in beiden Händen und dem Fahrschein umständlich irgendwo in der Hand versteckt. War dem Fahrer nicht recht, er wollt den Fahrschein richtig sehen, da bekommt die Braut einen Anfall, der die Restinsassen erstmal zum Schweigen gebracht hat. Die brüllte und speckerte durch den Bus und regte sich auf, dass der Fahrer ja ach so ein Wichtigtuer wär, blablabla. Mich hat nur der pennende Welpe auf dem Schoß abgehalten, auch mal einen Brüller loszulassen, die Gute lief nicht mehr ganz rund. Statt sich mal zu kümmern, seine Blümchen und wasauchimmer mal anständig zu verstauen, brüllen wir mal wahllos Servicepersonal an, ganz tolle Sache (hab lang genug im Service gearbeitet, dass der arme Fahrer mir einfach nur leidtat).


    Wilson kommt auch mit zur Arbeit und wenn nix los ist, tappert er halt frei rum; wenn jemand kommt, sack ich ihn wieder ein (will nicht, dass er einfach zu Fremden rennt und ggf. gefüttert wird). Bin nach ein paar Tagen Schlafmangel auch etwas langsam und auch nicht sonderlich schlagfertig. Besucher kommen, Welpi flitzt aus dem Büro, ich hinterher und pack ihn mir fix auf den Arm. Da kommt ein Besucher an, den ich noch nie gesehen hab, tatscht Wilson ganz unvermittelt auf den Kopf und motzt mich an: "Den verhätschelst du aber ganz schön, wenn du den immer so auf den Arm nimmst!"
    Mich ärgert es dermaßen, dass ich nicht angemessen reagieren konnt (wie gesagt, Schlafmangel, wenig schlagfertig, außerdem mag ich meine Arbeit und möchte sie noch ein wenig behalten :D)
    1.: Wer zur Hölle bist du und wieso duzt du mich?
    2.: Was tatscht du, ohne zu fragen, meinen Hund an? (ist auch nur unwesentlich übergriffig, wenn man den Hund dicht am Körper trägt)
    3.: ENTSCHULDIGUNG, dass ich es wage, ein 9 Wochen altes Baby auf den Arm zu nehmen. Der wird sicher mal die Weltherrschaft an sich reissen. Von meinem Arm aus. Verdammt, ich hab das Schicksal der Welt besiegelt. Würd mich ja entschuldigen, aber mein Hund erlaubt es mir nicht.

    Den Pitti würd ich nicht mehr zum Besitzer zurückschaffen. Auch wenn er noch so nett sein mag; der Hund wird offensichtlich nicht artgerecht gehalten (könnt man dem VetAmt melden) und ist eine Gefahr für die Öffentlichkeit (rennt auf befahrener Straße rum, ist ein Fall für Polizei und Ordnungsamt). Wir hatten hier mal einen sehr netten Labbi, der immer wieder aus dem Grundstück ausgebrochen und auf der Straße herumgestromert ist - der Hund hat nie jemandem etwas zuleide getan, war aber eine permanente Gefahr (hätt jederzeit jemandem vors Auto laufen können).
    Der Hund wurde mehrfach durch Privatpersonen und Polizei ins Tierheim gebracht und letztlich dem Halter weggenommen, weil er nicht in der Lage war, den Hund angemessen zu halten. So würd ichs mit dem Pitti auch halten. Der Labbi hat mittlerweile einen verantwortungsvollen neuen Besitzer und der Pit wird auch einen bekommen ;)

    annsch:
    Nein, willst du nicht xD Irgendwann werd ich das Ding verbrennen müssen :D Mit viel Schrubben und Saugen ist es erträglich, aber umziehen wöllt ich mit dem Miefmonster nicht mehr (der Welpe darf sich noch dran auslassen, dann ist Ende ;))

    xminimaxix:
    Das über-den-Teppich-rubbeln würd ich nicht als Macke betrachten, das haben die Kerls nach dem Fressen generell gemacht :) Vor allem muss die Schnute gründlich abgeputzt werden :D
    (Wenns nicht normal ist, zählen wir es ihnen als Macke dazu :D)

    Murphy hatte die Macke, vorm Schlafengehen ein Riesenfass aufzumachen. Aufs Kissen stellen, Schnauze an den Poppes, drehen. Etwa zwanzig mal, dann hinlegen. Aufstehen, umdrehen, zwanzigmal in die andere Richtung drehen. Umfallen. Platz als blöde befinden und dasselbe Spiel auf einem anderen Kissen beginnen. Sonst war er erstaunlich mackenfrei.


    Kalle musste tolle Sachen immer unbedingt auf eine bestimmte Ecke des (einzigen) Teppichs verschleppen. Dazu gehörten Kauknochen, frischer Pansen und Katzenkacke :D Alles musste erst einmal exakt DORT hin gelegt werden, ehe man es verputzte.
    Zweite Macke: Buddeln. Aber nur Kissen. Wenn es ans Schlafen ging, hat er eh immer oft den Platz gewechselt, und dann mussten die Kissen zurechtgescharrt werden. Also wurde jedes Kissen jedes Mal minutenlang herumgeschoben, zerknautscht und angebuddelt, bis... er sich danebengelegt hat :D Jedes verdammte Mal xD