Beiträge von Pakwerk

    Bei Dackeln oder manch brachizephalen Rassen ist ein Geschirr Gift für die Wirbelsäule. Viele normale Geschirre haben die Leine bei diesen Hunden genau am Übergang der Brust- zur Lendenwirbelsäule liegen. Das ist aber bei allen Hunden ein anatomischer Schwachpunkt. Ist der Rücken sehr lang oder sind die Wirbelkörper verändert und dann kommt genau an dieser Stelle ein Zug nach schräg oben, dann geht das oft schief.

    Und bei Welpen ist es im Prinzip völlig egal, mit welchem Körperteil sie in der Leine hängen. Am Hals schützen wenigstens noch die Muskeln, das weiche Skelett ist dem Zug und Druck des Geschirrs ungeschützt ausgesetzt.

    Im Prinzip ist es die Wahl zwischen Pest und Cholera. ;)

    Auch in Deutschland steckt beim DSH viel Geld drin, aber da kommt man als Normalhalter oder -züchter eben nicht dran. Das dauert viele Jahre und Glück gehört dann auch noch dazu. ;)

    Aber für Hunde aus Europa zahlen die Amis generell sehr viel.
    Wenn ich mir die Angebote für einen holländischen KNPV-Mix mit Prüfung in NL, D und den USA angucke, dann wäre klar, wohin der Hund geht. (Also wenn es nur nach dem Preis geht ;) ) Hat der Hund dagegen keine Prüfung, dann ist der Osten preislich ganz vorne.

    Das Ganze setzt sich in anderen Ländern genauso zusammen, wie in Deutschland auch.
    Wegen des großen Angebotes ist in Deutschland der DSH z. B. eigentlich viel zu billig im Vergleich zu anderen Rassen. Aber ein normaler, gut gezogener Hund geht einfach nicht für mehr weg.

    In anderen Ländern ist es eben auch ein Mischung aus Kosten und Nachfrage. Und so mancher Züchter, der sich da einen Namen gemacht hat, ist heute teurer als ein ähnlich erfolgreicher in Deutschland. Wo die Käufer nicht Schlange stehen, bleibt der Preis einfach niedriger.

    Ich habe 15 Jahre mit einem Nicht-Kuschler gelebt.

    Anfangs ist die Umstellung groß.
    Aber wenn Hund dann irgendwann zum Kontaktliegen kommt (bloß nicht anfassen, dann isser wech :D ), dann wird diese Aktion mit der Zeit unheimlich vertraut und intensiv.
    Es ist nicht schlechter und es hat auch keine geringere Qualität, wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat.

    Zitat


    Mir fehlt in dem ganzen Szenario eines solchen Tests für die Leinenbefreiung die Verantwortung anderer Menschen, dem Lebewesen Hund gegenüber. Wir haben doch als Kinder auch gelernt, dass man nicht einfach Hunde anfasst oder sie umrennt - warum müssen heutzutage nur Hunde solche Situationen meistern, aber niemand setzt darauf, die Zahl solcher Situationen zu verringern, indem auch Nichthalter in die Pflicht genommen werden. Ganz ohne derartige Begegnungen kommt man sicher nie durchs Leben, aber Rücksicht ist keine Einbahnstraße. Mir erscheint es außerordentlich gefährlich, der Gesamtbevölkerung den Gedankengang zu vermittelt, dass man sich Hunden gegenüber benehmen könne, wie man wolle, denn die müssen ja getestet sein und mit jeglichem idiotischen menschlichen Verhalten klar kommen.

    Da bin ich ganz bei dir!

    Ich empfinde Besuche in Deutschland meist als ziemlich anstrengend. Freilaufende Hunde, die einfach mal gucken kommen mitten im Park, Kinder, die auf einen Hund zustürmen und ihn umarmen, bin ich nicht mehr gewöhnt.

    Hier bei uns sind Vorführungen von Hunden mit Polizeihundeprüfung in Privathand völlig normal. Auf Straßenfesten oder in Schulen sehen das schon die Kinder. Und dazu bekommen sie die passenden Erklärungen. Sie lernen, dass man nicht ungefragt anfasst, aber sie lernen eben auch, dass selbst solche Hunde kein Grund sind, Angst zu haben. Und das finde ich sinnvoll und wichtig für den Alltag. Da wird weder das Bild eines Steiff-Tieres, noch eine unberechenbare Bestie gezeigt. Es wird deutlich, dass Hunde keine reinen Kuscheltiere sind, aber mit dem richtigen Verhalten eben auch gar kein Problem.
    In Deutschland begegnen einem wenig neutrale Menschen. Die einen mögen Hunde, die anderen lehnen sie aus zig Gründen, oft Angst, ab. Hier ist es neutraler. Hunde gehören einfach zum Alltag, die nimmt man kaum wahr.

    Langsam mit den jungen Pferden. :D

    Der Wasserbedarf liegt nur bei 30 bis 60 ml pro Kilo Körpergewicht und diese Werte beziehen sich auf Trockenfutter. Ein 10 kg Hund, der 500 ml am Tag trinkt, ist völlig im Soll. ;)

    Wenn das "Versüßen" des Wassers mit verschiedenen Zusätzen nicht klappt, dann hilft nasses Futter, sofern Hund noch frisst.
    Und im allergrößten Notfall kann man Wasser auch langsam eingeben.

    Ich kann mich zum Glück entspannt zurücklehnen, weil mich so ein Test nicht trifft.

    ABER:
    Was hat es damit zu tun, ob ein Hund unerzogen ist, wenn er Teile dieser komischen Übungen nicht besteht?

    Wenn man realistisch an dieses Sache herangeht, dann dürfte (im Sinne der Gleichbehandlung) kein Hund diesen Test vor seinem dritten Lebensjahr ablegen. Vorher ist das einfach nicht für alle Rassen sonderlich aussagekräftig.
    Und warum muss ein Hund in einer solchen Prüfung Dinge bestehen, die er nie in seinem Leben machen wird?
    Muss ich einen Stadthund zu Schafen, Pferden, Ziegen und Rindern schleppen?
    Muss man seinen Hund mitnehmen, um Aufzug zu fahren?

    Zitat


    Insofern..
    Für mich ist es auch ein Stück weit Rechtfertigung warum Hund dieses und jenes nicht kann oder können muss.
    Aber ich komm halt auch aus Hundesportkreisen, somit is es für mich völlig selbstverständlich meinen Hund jederzeit und überall auch unter Ablenkung mal ein paar Minuten ins Platz zu legen, abrufen zu können und zB bei Bahnhöfen und vor Supermärkten zu trainieren.

    Ich komme beispielsweise aus ganz anderen Hundesportkreisen. Für mich ist es selbstverständlich, dass der Hund zivil beißt. Und nu?
    Dass man diese Hunde völlig normal führen kann, zeigt sich jeden Tag hier bei mir. Aber so eine Prüfung würde doch einige Probleme machen, weil sie mit der Ausbildung kollidiert.
    Wenn ein Mensch seinen Hund sicher führen kann, und dass kann eben auch heißen, gewisse Dinge einfach nicht zu tun, dann ist doch alles Paletti.