Beiträge von Pakwerk

    Zitat

    Woher hast du diese Behauptung?
    Was willst du damit zum Ausdruck bringen?

    Interessant wäre es zu erfahren, in welche Dissidenzvereine sie wechselten, wieviele Züchter es sind und warum.
    Klingt so, als wolltest du damit sagen, als haben sie gewechselt, weil in diesen Vereinen bessere Voraussetzungen für eine Zucht bestünden, um Rassestandards zu verbessern und als wären die Zuchtauflagen um einiges besser als in den entsprechenden Rassezuchtvereinen, die dem VDH unterliegen.
    Inwiefern geschieht es und um welche Vereine handelt es sich?
    Auf welche Hunderasse/n bezieht sich deine Aussage?

    Ich denke, es besteht durchaus großes Interesse im Forum, zu erfahren, welche Dissidenzvereine "es" nun "besser machen".

    Gruß
    Themis

    Grinsekatze hat Recht, es wechseln mittlerweile viele Züchter zu den anderen Vereinen, bzw. sie steigen gleich dort ein.
    Und das hat tatsächlich mit den "besseren" Bedingungen der Dissidenz zu tun. Bessere Bedingungen für die Züchter wohlgemerkt, nicht für die einzelnen Hunde oder die ganze Rasse.
    Dort bekommt man seinen Hund einfach viel schneller und risikoloser in die Zucht. Der zeitliche und finanzielle Aufwand ist viel geringer, der Welpenpreis der verkauften Hunde dagegen kaum.

    Warum sollte es nicht möglich sein, die Registereintragung ist immer möglich. :???:

    Wobei ich mich immer Frage, warum sehen denn die Moderassen so übertypisiert aus, wenn die Nicht-VDH-Züchter es angeblich so viel besser machen?
    Nehmen wir die Möpse, im VDH werden etwa 500 Welpen pro Jahr geboren. Denen stehen über 10.000 Mops-Welpen ohne VDH-Papiere im Jahr gegenüber.

    SUNNYUNDCO

    Wieso ist der Verein egal?
    Wie will ein Züchter denn das von dir geforderte leisten, wenn es (was die Regel ist) keinen Gen-Test gibt. Er hat die nötigen Infos doch gar nicht.

    meike

    Bei uns sind das Hunde, die in ganz bestimmten Situationen "einfach abdrehen", in Panik geraten und wild um sich beißen.
    Ein typisches Beispiel sind Berührungen durch Fremde.
    Ich übernehme immer mal wieder Hunde, die haben lange Zeit wegen Problemen im Zwinger gesessen und kannten nur eine Bezugsperson.
    Mit Zeit und Geduld kann man die nach einer Übernahme anfassen, sie fassen Vertrauen und werden auch verschmust.
    Fremde kommen aber immer noch nicht an den Hund heran. Das endet in massivem Fixieren, gegen das sich der Hund beißend, schreiend, pinkelnd wehrt (wenn der Tierarzt mal dran muss, etc.).
    Bei den meisten Hunden kann man das trotzdem trainieren, aber einige wenige fassen nur zu einzelnen Menschen nach langer Zeit Vertrauen und bleiben bei allen anderen wehrhaft. Oft verstärkt selbst langsames Training die Abwehrhaltung noch. Das sind häufig Hunde, die jeden Begegnungsverkehr draußen als gruselig empfinden.
    In so einem Fall nutze ich gerne Medikamente. Welche, das entscheidet der Tierarzt nach langer Begutachtung. Das können "einfache" Benzodiazepine sein, die wirken nur kurz und können gezielt zum Training gegeben werden oder auch Stoffe, die Dopamin und Serotonin beeinflussen, die brauchen einige Anlaufzeit und sind erstmal Dauermedikation.
    Ziel ist dabei immer, dass man überhaupt in die Lage kommt, mit den Hund zu arbeiten. Ich werte es als Erfolg, wenn ich dann beispielsweise mit dem Hund draußen spielen kann. Dabei geht es dann noch gar nicht um die Nähe zu Fremden, sondern um die Veränderung seines Grundgefühls. Langsam und schrittweise mache ich dann nichts anderes als mit einem "gesunden" Hund. ;) Es ist einfach so, dass wenn jeder Zweibeiner, der als Punkt am Horizont auftaucht, den Hund fesselt, ihn in Abwehr bringt, dann ist das keine Arbeitsgrundlage. Man kann den Abstand nicht vergrößern, man kann nicht ablenken, man könnte höchstens versuchen irgendein Kommando durchzusetzen. Das entschärfen die Medikamente ganz gut, darauf kann man das normale Training setzen und dann die Medikation zurückfahren.

    Deliara,
    es hat eben nichts mit dem Standard zu tun.
    Wo hat denn da bitte der Standard schuld?
    Und wie soll der VDH dem SV mangelnde Gesundheitsfürsorge vorwerfen können?

    Pirschelbär, mit einem normal leistungsfähigen, gesunden Hund wären die meisten Käufer überfordert. Und Züchter sind auch nur Menschen, ohne Vorschriften wird das nichts.

    Bleiben wir beim Mops ...

    Davon werden im VDH in jedem Jahr weniger als 600 geboren.
    Da man heute einen Mops öfter sieht als einen DSH (von dem immerhin mehr als 12.000 pro Jahr geboren werden):
    Was hat der VDH mit den ganzen kranken Mopshunden zu tun?
    Warum werden sie einem Verband zur last gelegt, die kaum einen Anteil an den Hunden, die gehalten werden, hat? :???:

    Zitat


    Zum Beispiel der abfallende Rücken des Schäferhundes. Ich versteh einfach nicht, wieso sowas durchgewunken bzw. sogar noch gezielt herbeigeführt wird. Oder wieso legt man - um bei den Plattnasen zu bleiben - keine Mindestnasenlängen fest, gekoppelt mit einer züchterischen Zielvorgabe, wie es in ein paar Generationen einmal sein soll? etc. pp.
    Natürlich lesen sich die Standards alle "nett", das bestreite ich gar nicht ;)

    Aber das ist jetzt wohl wirklich eine ideologische Geschichte. Wer sowas für gut und richtig hält, tut das eben und kauft solche Hunde. Ich tue es nicht.

    Moment!

    Dass der Hochzucht-DSH diese Form hat, das hat doch nichts mit dem Rassestandard zu tun.
    Es hat damit zu tun, dass eine große Mehrheit im Verein den Standard ignoriert und das züchtet und kauft, was ihnen gefällt. Aber der Rassestandard hat damit nichts zu tun. Den könnte der SV ändern, der ist standardgebender Verein. Aber das tut er nicht.

    Pirschelbär, die meisten unbrauchbaren Jagdhunde werden nicht alt. Da ist das Wesen dann auch egal. ;)

    Steffie
    Da muss ich aber aktiv betrügen. Gefälligkeitshandlungen unter Vereinsmitgliedern werden deutlich schwieriger.

    Leistung heißt doch nicht nur, dass der Hund körperlich in der Lage ist, sondern auch dass er es mental schafft. Also wirst du Gesundheit und Wesen nie trennen können. Wenn das passiert, dann kannst du mit dem gesunden Hund nichts mehr anfangen.
    Was nützt mit ein Hund, der aus dem liegen 4 Meter weit springen kann, wenn ich ihn mit Gewalt dazu zwingen muss?

    Natürlich ist das Betrug, wenn der Tierarzt. Nur im VDh kann genau das eben nicht passieren, bei den anderen schon. ;)

    Deliara, zeig mir einen Standard, der nicht in Ordnung ist.