Als Hersteller von einem Extruder würde ich das auch behaupten. 
Fangen wir mit dem Grundlagen an.
Egal ob Fertigfutter oder Extruder, die Mehrzahl der herkömmlichen Futter besteht aus vorbehandelten Mehlen, das Fleisch wurde getrocknet, entfettet und auch hygienischen Gründen gemäß der Verordnung erhitzt.
Zwischen Extruder und Kaltegpresstem gibt es an dieser Stelle nur einen Unterschied:
Das Fleischmehl für Extruder ist stark entfettet, weil bei der späteren Produktion Fett stören würde. Die Fleischgrundlage für Kaltgepresstes enthält dagegen schon fast den Fettgehalt, den das spätere Futter hat.
Egal welches Herstellungsverfahren, die pulvrigen Komponenten werden zusammengerührt, erhitzt und in Form gebracht.
Beim Kaltpressverfahren werden geringere Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad und weniger Druck verwendet.
Daher sind die Kohlenhydrate tatsächlich etwas schlechter verdaulich. Zusätzlich ist der Fettgehalt der meisten Sorten eher gering, denn sonst halten die Kroketten schlecht die Form und es ist zu viel Pulver im Sack. Daher stammt die meiste Energie bei diesen Sorten aus Kohlenhydraten.
Beim Extruder sorgen Temperaturen zwischen 140 und 250 Grad für eine bessere Verdaulichkeit der Kohlenhydrate. Außerdem wird das Fett zusammen mit den Vitaminen erst später aufgebracht, daher können diese Sorten ein viel höheren Fettgehalt haben. Allerdings sinkt bei diesem Verfahren die Verdaulichkeit des Proteins. Bei hohen Temperaturen und starkem Druck gehen Teile des Proteins eine feste Verbindung mit den Kohlenhydraten ein, die auch durch Verdauung nicht mehr gelöst werden kann.
Gibt ein Hersteller an, dass er auch Frischfleisch zufügt, dann hilft das nichts. Denn dann muss er den gesamten Brei nochmals hoch erhitzen, egal wie er ihn später zu Brocken formt.
Beide Herstellungsverfahren haben Vor- und Nachteile. Es kommt einfach darauf an, was der jeweilige Hund besser verträgt und besser verdauen kann.
Hunde haben durchaus die passenden Enzyme, um Kohlenhydrate aufzuschließen. Aber die Menge schwankt nicht nur von Rasse zu Rasse, sondern auch von Hund zu Hund.
Das ist genauso, wie man die schonende Erhitzung bei Dosen abschminken kann. Fügt der Hersteller rohe Zutaten in die Dose, dann muss er mindestens 25 Minuten auf mindestens 120 Grad erhitzen. Schonend ist anders. 
Jule
Bubeck deklariert Trockenfleisch, Magnusson dagegen Frischfleisch.
Bei Bubeck müsste man nachfragen, aber bei Magnusson liegt der Fleischgehalt in der fertigen Krokette unter 15 %.