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Wie sind die Schutzgebühren in NL denn so?
Die Schutzgebühren sind hier, wie in D auch, natürlich unterschiedlich. Ebenso wie das Angebot, das ein Heim bietet.
Generell kann man sagen, dass Hunde hier eine Schutzgebühr von deutlich unter 200 Euro kosten, in manchem Heim liegen sie sogar unter 100 Euro. Ab einem gewissen Alter sind in manchen Heimen die Hunde kostenfrei oder die Zeit, die eine medizinische Betreuung auf Kosten des Heimes vorgesehen ist, wird vertraglich deutlich verlängert. Allerdings wird hier nicht standardmäßig kastriert. Das ist bei Hunde ja nun wirklich nicht nötig.
Dafür muss man hier allerdings eine Abgabegebühr zahlen.
Die Heime sagen ganz offen, dass die Abgabe eines Hunde Geld kostet. Im Schnitt kostet es zwischen 40 und 60 Euro einen Hund abzugeben. Falls er nicht geimpft oder gechipt ist, dann kommen die Kosten dafür obendrauf. Auch für akut notwendige Behandlungen zahlt der Vorbesitzer, dazu kostet es extra, wenn das Heim nicht für den Wohnort zuständig ist, falls sie den Hund überhaupt nehmen. Aus der Nummer kommt man nur, wenn man das defintiv nicht leisten kann. Es findet ein ausführliches Gespräch statt, damit man möglichst viel über den Hund und seine Vorgeschichte erfährt.
Viele Heime bieten z.B. einen Hundetrainer zu günstigeren Konditionen an, wenn das Verhalten des Hundes den Ausschlag für die Abgabe gibt.
Und natürlich muss man den Marktwert im Auge behalten.
Denn auch wenn es weh tut und niemand den Wert seines Hundes realistisch in Euro sieht (schließlich sind Familienmitglieder unbezahlbar), wer Hunde vermitteln möchte, muss den Marktpreis im Auge behalten.
Die wenigsten Interessenten wollen einen Hund retten.
Sie wollen einen Hund.
Und da der Hund "nur" ein Familienhund sein soll, darf er älter, ein Mix oder eben auch etwas krank sein.
Dafür soll er dann aber auch deutlich günstiger sein als ein Welpe vom Züchter oder ein ausgewachsener Rassehund mit nachweisbaren Ergebnissen.
Und das ist doch auch legitim. Das ist eine Win-Win-Situation für die Familie und für den Hund.
Warum kommen die ganzen Familien aus Grenznähe hierher und kaufen die Welpen vom Vermehrer?
Weil man den Hund hier neu und ungebraucht für weniger als die Schutzgebühr in deutschland und dazu noch völlig unkompliziert bekommt.
Das spricht jetzt sicherlich nicht für diesen Käufertypus.
Aber als Verein/Orga muss man schon sehen, dass man sich in einem Markt bewegt. Und da muss die Position passen.
300 Euro empfinde ich als oberes Ende der Fahnenstange. Das treibt unerfahrene Interessenten zu den Upps-Würfen. Und die meisten Hunde werden nun einmal recht blauäugig und kritiklos gekauft, egal bei wem.