Beiträge von Pakwerk

    Schlingen ist völlig normal für einen Hund, die einen machen das stark, andere fressen langsamer und kauen.
    Dagegen hilft es, einige große Steile oder einer grobe Kette in den Napf zu legen. Man kann auch spezielle Anti-Schling-Näpfe kaufen, der "härteste" im Angebot ist wohl der Northmate Green.


    Gegen das draußen alles fressen nützt Ablenkung wenig. Da braucht es gezieltes Training, bei dem der Hund lernt, dass er diese Sachen NIE erreicht, aber ein Abwenden belohnt wird. Das dauert eine Weile. führt aber zu einer sicheren Anzeige von fressbarem Müll, ohne das gefressen wird.


    Übt das vorsichtige aus der Hand Fressen. Wer zuhackt, erreicht das Futter nicht. ;)


    Und beim Stress zwischen den beiden lasst jemanden draufschauen, der sich damit auskennt. ;)

    Das dürfte an der sehr einseitig geprägten Sichtweise liegen, die dann auch nicht mehr hinterfragt wird.


    Nehmen wir meinen X-er, der ist nicht ganz ideal geraten. Er lehnt fremde Menschen und fremde Hunde ab, würde sofort mit Beschädigungsabsicht beißen und hat "oh Graus!" einige weiße Haare in der Kehlregion.


    Hier in NL findet den jeder völlig normal, nicht ideal, aber eben normal.
    In D kommen dann so ganz bestimmte Gutmenschen, die erklären mir (leicht rundliche Frau um die 40, die einfach nicht nach Hundesport aussieht), dass es ja sehr nett ist, dass ich diesen gequälten Hund übernommen habe. So wie der sich verhält, MUSS der im Zwinger gehalten, nie sozialisiert, geschlagen und mit dem Teletakt traktiert worden sein. :hust: :lachtot:


    Ja, natürlich!
    Der Hund lebt seit dem Welpenalter bei uns im Haus. Er kennt keine Schläge und kein Teletakt. Aber er hat eine sehr große Aggressionsbereitschaft mit einer ganz ganz niedrigen Reizschwelle und einer ordentlichen Portion Unsicherheit.
    Gut, schön ist anders. Aber er und wir können gut damit leben. Er darf so sein, wir machen das beste draus.


    Aber das geht da nicht in die Köpfe. Dieser Hund ist misshandelt. Punkt! Sonst wäre der nämlich ganz anders. Und dass die weißen Haare von in die Kehler verbissenen Welpen stammen, das stimmt garantiert nicht, denn der Hund ist ja unverträglich. :datz: Ja, aber nur mit fremden Hunden ... Er ist so, seine Geschwister sind so, seine Halbgeschwister sind so, seine Eltern sind so. Alle misshandelt, egal wo und wie die leben.


    Ich gebe es auf und lasse sie reden. :roll:

    Bei uns ist es genau umgelehrt:


    Als wir den ersten Hund bekommen haben, war Fertigfutter teuer und nur selten zu haben.
    Fleisch dagegen gab es an jeder Ecke und es war mehr als günstig.
    Züchter gaben Pläne mit, wie man einen Hund mit Fleisch und Flocken aufzieht.
    Hundebücher sahen damals hochwertiges Fertigfutter als Urlaubslösung oder als Teil des Speiseplans einmal in der Woche an.
    Das haben wir immer so gemacht und das Ergebnis waren gesunde Hunde zu geringen Kosten.


    Dann kam immer mehr Fertigfutter auf und der Reiz war natürlich groß.
    Fleisch bekam man immer schlechter und die Lagerung war ja nun auch eher aufwändig.
    Also wurde immer mal wieder der Versuch mit Trockenfutter gestartet, aber wirklich zufrieden waren wir nie.
    Zu große Futtermengen, zu viele Haufen, stärkerer Geruch und die Hunde irgendwie weniger "griffig" mehr schwammig, dazu teuer im Vergleich.


    Hier in NL sieht es eh schlechter aus, was hochwertiges Futter angeht.
    So richtiges Billigfutter ist günstiger als in D, alles andere ist teurer. Die Qualität ähnlich dem normalen Mera Dog liegt schon bei deutlich über 40 Euro, die Sorten hier sind ziemlich getreidelastig. Dafür bekommt man jeder Ecke Fleisch. Entweder pur oder fertig gemixt. Da fällt die Wahl leicht. Es ist günstiger frisch zu füttern.


    Und so ist es bei uns mit dem Trockenfutter heute wie damals. Als zeitweise Überbrückung oder mal eine Portion geben wir gern. Als Dauerfutter passt es einfach nicht zu uns.

    Wieso heilig?
    Auch da gibt es solche und solche.


    Aber das könnte eine Orga abklären, wenn sie denn wollte.
    Genauso wie bei Interessenten, die IPO oder Ringsport betreiben.
    Das sin auch nicht alle heilig und nicht alle nutzen Starkzwang und sehen den Hund nur als Sportgerät.


    Und für einen entsprechend veranlagten Hund wäre so ein Platz ein Segen.
    Aber den bekommt er nicht, weil das ja alles böse Menschen sind. :hust:

    Zitat

    Wer seinen Hund unter Kontrolle hat kann ihn gerne laufen lassen. Mich stören die “der hört nicht, aber tut nix außer mit 40 Kilo drauf springen“ und die “der fällt alles an, aber hier waren noch nie andere Hunde, damit konnten wir nicht rechnen“. Von nix anderem rede ich.. solche gehören an die Leine, weil sie andere gefährden.. und mein Hund spielt auch mit großen ;)


    Gerade hast du noch geschrieben:

    Zitat

    Ein aggressiver Hund sollte Maulkorb und Leine tragen, sonst gefährdet man andere, halt auch mit Maulkorb, gerade weil so ein Hund nicht immer zu kontrollieren ist.


    Ja wie denn nun?

    Zitat


    Ich kenne auch Jäger die hier in Deutschland scheiße mit ihren Hunden umgehen


    Genau wie irgendwelche Familien, Senioren, Singles, Hundesportler und so weiter.
    Dann darf man gar keinen Hund mehr zu irgendwem vermitteln, denn unschönen Umgang mit Hunden wird man in jeder Bevölkerungsschicht und Berufsgruppe finden.

    Zitat

    Japp genau, wir sind einfach nur überängstlich.
    Ich habe schon gesehen wie einen Hund die Wirbelsäule von einem “will nur spielen“ durch geknackst ist. Unter den wenigen Kleinsthundehaltern hier im Forum musste einem Papillion nach sowas der Schwanz amputiert werden, hätte auch den Rücken treffen können, Chis wurden halb tot gerüttelt und bei mir war es auch nicht nur einmal knapp. Aber schön, dass du das nicht dramatisch siehst.


    Und jedes mal kam vom Halter des angreifenden Hundes ein “wie kann man hier so tief in den Wald nur mit sowas kleinem gehen, macht sonst keiner, kann ich ja nicht mit rechnen“, oder “ hier in der Gegend muss man mit großen Hunden rechnen, selbst schuld“.


    Und nur weil es Idioten gibt, soll mein Hund an der Leine bleiben?
    Sippenhaft mag bequem sein, aber gerecht ist sie nicht.

    Ich gehe danach, wie viel Protein ein Hund in verschiedenen Abschnitten des Wachstums benötigt.
    Die höchsten Wachstumsraten verzeichnet ein Hund zwischen der 6. und der 16. Lebenswoche. Da braucht ein Hund 6-8 Gramm verdauliches Rohprotein pro Kilo Körpergewicht. Das heißt bei Muskelfleisch und Innereien reichen 100 g für 2 Kilo Hundegewicht aus.
    Im 5. und 7. Lebensmonat nimmt der Bedarf schon ab, dann sind es nur noch 4-6 g vRp pro Kilo, das heißt 100 g Fleisch reichen schon zur Bedarfsdeckung von 3 Kilo Hundegewicht.
    Ab dem 7. Lebensmonat wächst der Hund noch langsamer, der Bedarf sinkt nochmals jetzt sind es nur noch 3-4 g.


    Und danach richte ich die Menge an Fleisch und Knochen aus. ;)
    Wenn das Fleisch sehr fett ist, dann muss kein Fett mehr dazu, dazu erhöht sich Menge, das wo viel Fett weniger Protein. Ist das Fleisch sehr mager, dann gibt es das Fett extra obendrauf.


    Dazu dann noch Kohlenhydrate und wenn gewünscht Obst und Gemüse.