Beiträge von Pakwerk

    Wir halten hier weiterhin ganz feste die Daumen!


    Sagt dir einfach immer wieder, dass die arme Maus nie verstehen würde, warum du ohne sie wieder gehst. Mach es zu deinem Mantra.

    Das kommt ganz aufs jeweilige Futter an.


    Maßgeblich ist die Menge des verdaulichen Rohproteins und die Zusammensetzung.
    Als Beispiel:
    Federn liefern über 90 % Rohprotein, die Verdaulichkeit geht gegen null.
    Federmehl ist aufbereitet, es liefert 85 % Rohprotein bei einer Verdaulichkeit von 80 %. Allerdings sind nur einige wenige, nicht sehr wertvolle Aminosäuren enthalten. Es gäbe eine Mangelversorgung.


    Und genau das trifft auch auf Trockenfutter oder Barf-Rationen zu.
    Es kommt immer darauf an, wo die Proteine herstammen, wie gut sie verdaulich sind und ob alle essentiellen Aminosäuren in ausreichender Menge enthalten sind.


    Ist das der Fall, dann macht es wenig Unterschied, wie das zugeführt wird.


    Und der Hund frisst keine Prozente, er frisst Gramm.
    In der Regel nimmt er beim Trockenfutter erheblich mehr Protein aus, es ist eben schlechter verdaulich und meist schlechter zusammengesetzt, daher entsteht der Mehrbedarf.

    Und warum soll man genau diese Karriere jetzt riskieren?


    In wenigen Tagen hat man das ausgestanden und danach wird keine Probleme mehr geben, wenn man dann öfter mal etwas anderes füttert.


    Wozu riskieren, dass Hund sich genau so entwickelt, wie es viele Hunde tun?
    Danach ist der Stress für alle Beteiligten viel größer.

    Ihr kennt offensichtlich keine Mäkler. :D


    Da ist es völlig egal, was du hinstellst, der Hund frisst es nur ein paar Tage und dann nicht mehr.


    Eine Mäklerkarriere beginnt so:


    Hund mag sein Essen nicht mehr,
    Hunde bekommt neues.
    Nach einiger Zeit geht auch das nicht mehr,
    ein neuer Wechsel folgt.
    Die Abstände, bis Hund verweigert werden immer kürzer.
    Bald bieten die Besitzer erste jeden Tag, dann mehrmals am Tag die unterschiedlichsten Leckereien an.
    Mal frisst Hund, mal nicht.
    Hund ist zu dünn und die Besitzer ständig in Sorge.


    Und diesen Kreis lässt man erst gar nicht entstehen, wenn man seinem Hund diese Möglichkeit nicht gibt. Dann kann man jeden Tag etwas anderes geben der tolle Leckerchen, und Hund verweigert sein Fressen trotzdem nicht.
    Mäkelt er erst richtig, kommt man anders aus diesem Teufelskreis nicht mehr raus.


    Ich habe jetzt schon so oft Hunde übernommen, die ein Drittel zu wenig wogen und jeden Tag tollste Menüs verweigerten.
    Danach fressen sie und können problemlos verwöhnt werden. Sie erreichen ihr Normalgewicht und man muss sich nicht um jedes Leckerchen Gedanken machen, weil es dazu führen könnte, dass der eh zu dünne Hund nicht mehr frisst.

    Und wie sieht es dann mit der breite der Zuchtbasis aus?
    Wie kann ein Interessent sich über die Hunde informieren?
    Wer kontrolliert, ob diese freiwillige Verpflichtung auch eingehalten wird?


    Ich habe papierlose Hunde, die gezielt gezüchtet werden.
    Da ist das Risiko enorm, man muss selbst genau forschen (aber immerhin gibt es eine zugängliche Datenbank) und sich alles ansehen und hoffen.
    Das Zuchtziel ist hoch gesteckt, trotzdem weiß man nie, was man bekommt.
    Aber dafür kosten die Hunde dann auch nichts.
    Unter diesen Bedingungen würde ich nicht mehr für einen Hund bezahlen.

    Ich würde einem Mäkler keine Mahlzeit Nassfutter hinstellen.
    Das gibt einen dürren Hund, der sich dann nur mit dem Nassfutter über Wasser hält.


    Es geht nicht um trockene Bömmel oder nicht.
    Genügend Hunde bekommen schnell heraus, dass es bei entsprechendem Verhalten
    a) Aufmersamkeit
    b) immer etwas anderes gibt.


    Das Ergebnis sind untergewichtige Hunde, die trotz Versorgung wie in einem 5 Sterne Restaurant andauernd nicht fressen.
    Das ist Stress für den Hund und Stress für den Besitzer.


    Persönliche Statistik hier:
    Die meisten fressen nach 5 bis 6 Tagen.
    Einige treiben es etwa 9 Tage.
    Nach 12 bis 14 Tagen fressen alle.


    Je mehr und je länger sie mit dem Verhalten durchgekommen sind, desto länger dauert auch die Phase der Verweigerung.
    Und dabei ist es völlig unerheblich, ob man Trockenfutter, Dose, Barf, Selbstgekochtes oder das eigene Mittagessen hinstellt.


    Das ist SHP, also Staupe, Hepatits, Parvovirose und Zwingerhusten sowie Leptospirose extra.


    Damit wäre der Hund jetzt offiziell für 3 Jahre gegen Tollwut geschützt. Für Reisen gilt das aber nur, wenn diese Gültigkeitsdauer auch eingetragen ist. Realistisch betrachtet hält die Tollwutimpfung mindestens 7 Jahre.


    Auch bei SHP kannst du davon ausgehen, das der Hund für Jahre geschützt ist.
    Zwingerhusten hält wahrscheinlich nicht ganz so lange, aber genaue Forschung fehlt.
    Nur die Leptospirose hält nicht länger als ein Jahr.


    Wie und ob man nun weiter impft, das ist eine Sache der Entscheidung.
    Gegen die wirklich fiesen Sachen besteht eine dauerhafte Immunität, wenn er kein Impfversager ist.