Beiträge von Buchstabensuppe

    Doch, in meinen Augen ist das auch nichts anderes als Vermehrung. Vermehrung heißt ja nicht, dass die Hunde automatisch krank sein müssen und schlecht behandelt werden, aber Zucht ist es eben nicht. Zucht ist mehr als einmal im Jahr einen Rüden über eine Hündin rutschen zu lassen.

    Vor allem beinhaltet eine Aufklärung über dieses Thema auch, dass man den Leuten erklärt, wo sie ihren Hund kaufen sollen und auf was sie alles achten müssen. Zeitungsberichte über illegale Transporte helfen da nicht weiter.

    Heutzutage ist es doch oft so, dass die Vermehrer nicht mehr aus dem Kofferraum verkaufen, sondern im hübschen Wohnzimmer mit "passender" Hündin als Mutter dazu. Die Geschichte, die Janosch2011 erzählt hat, zeigt das doch wunderbar. Es reicht eben nicht darauf zu achten, dass es nett aussieht und sauber ist.

    Das wirksamste Mittel gegen Vermehrer ist immer noch, ihnen nicht die Welpen abzukaufen. Dazu muss der Käufer aber wissen, dass da ein Vermehrer vor ihm steht. Und vor allem muss man das Mitleid aus dem Spiel lassen!

    Wer sich heute über seriösen Hundekauf informieren will, findet Unmengen an guten Seiten, wo diese Thematik erklärt wird. Es gibt Initiativen von Tasso, wo es auch Flyer gibt, die ich schon häufig an versch. Orten habe liegen sehen. Um das Thema nicht zu kennen, muss man schon die Augen bewusst verschließen.

    Zitat


    In den USA /Australien ist es eine anerkannte Hunderasse. - aber auf das sch... ich ja alles, da es mir um das Wesen ging - und ich mir aufgrund der Allergie diesen Hund (australian goldendoodle) geholt habe..

    Der Goldendoodle ist von den großen Hunderassenverbänden Nordamerikas, wie dem American Kennel Club (AKC) und dem Continental Kennel Club, (CKC) noch nicht als eigenständige Hunderasse anerkannt.

    Also doch nur ein teuer verkaufter Mischling :D

    Nö, warum soll ich mich darum kümmern? Wer seinen Welpen unbedingt beim Vermehrer kaufen will, soll das tun. Das ist sein Problem. Er muss damit Leben, nicht ich. Jedenfalls gebe ich mein Geld und meine Zeit sicher nicht aus, um die Dummheit und Faulheit anderer zu unterstützen.

    Was tut es zur Sache, was für Hunde ich habe? Du machst doch aus dir auch ein großes Geheimnis!

    Da Doodle nichts anderes sind als Mischlinge, kann man da wohl kaum von einer "Zucht" sprechen...
    Wenn ich einen Mischling will, gehe ich ins Tierheim. Da bekomme ich einen Hund, der ohne jegliche Kontrolle produziert wurde, wesentlich günstiger.

    Übrigens gibt es genug Doodle, die haaren wie Sau. Im Gegensatz zu allen Versprechungen vererben sich nämlich nicht nur die gewollten Eigenschaften. Mischlinge sind eben Überraschungspakete :D

    Was spricht denn nun dagegen innerhalb des VDHs nach Züchtern zu suchen, die so züchten, wie du es dir vorstellst?

    Ich gehe auch nicht mit allen Züchtern meiner Rasse konform, das ist doch normal. Solange die Rahmenbedingungen stimmen, kann man sich doch aussuchen, was man will. Irgendwie verstehe ich nicht, wo dein Problem liegt.

    Wenn du wissen willst, warum der eine Züchter 1200 Euro nimmt, der andere nur 800, dann frage die Züchter.

    Ich kenne eigentlich nur Züchter, die mit Leidenschaft und Herzblut bei der Sache sind, auch wenn sie mehrere Hunde haben. Gerade wenn sie mehrere Hunde haben, ist da oft die ganze Familie involviert.

    *Edit: Ich weiß nicht, was du am 2. Link so schlimm findest. Die Hündinnen hatten nur 2 Würfe in ihrem Leben und zwischen denen auch noch sehr viel Zeit sich zu erholen. Das ist doch besser als einen Hündin, die jedes Jahr werfen muss...

    Was du suchst, ist kein Züchter, sondern ein Vermehrer und diese Leute sollte man nicht unterstützen:

    http://www.augen-auf-beim-welpenkauf.de/

    http://www.hinsehen-statt-wegschauen.de/

    http://www.wuehltischwelpen.de/

    Wenn du wissen willst, wie die Preise zustande kommen, frag die Züchter. Die werden dir ihren Preis genau erklären können. Ein VDH-Züchter verdient nicht automatisch mehr als ein Vermehrer, nur weil der Welpe teurer ist. Ein VDH-Züchter hat auch wesentlich höhere Ausgaben.

    Ausstellungen machen doch nur einen kleinen Teil der zuchttauglich aus, die ein Hund beim VDH-Züchter haben muss. Dazu kommen noch Wesenstest und zahlreiche Gesundheitstests, die beim unabhängigen Gutachter ausgewertet werden. Zudem muss auch der Züchter selber seine Qualifikation beweisen.

    Willst du also die größtmögliche Chance auf einen gesunden, wesensfesten und rassetypischen Hund haben, kaufe bei einem eingetragenen Züchter. Gerade bei so belasteten Rasse, wäre ich dreifach vorsichtig bei der Auswahl des Züchters!

    LG Buchstabensuppe

    Eben, die Registrierung auf die Weise bringt nichts. Aber wer soll eine einheitliche Datenbank bezahlen? Ich persönlich würde sowas nicht unterstützen, so lange dieses Geld in anderen Bereichen viel notwendiger ist. Es mag nicht DF-Konform sein, aber meine Welt besteht nicht nur aus Hunden.

    Im Übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, dass wir schon genug Gesetze haben. Man müsste sich eben nur mal dran halten. Würden die Welpenkäufer die Händler anzeigen, wäre das schon mal ein großer Schritt. Aber nein, stattdessen jammert man und schreit nach mehr Gesetzen. Was nützt das beste Gesetz, wenn es nicht angewendet wird?!