Vllt war der Hund auf der Pflegestelle auch der perfekte Hund. Aber da hatte er wahrscheinlich auch nicht den Stress mit 5(?) kleinen Kindern. Und vor allem, vielleicht waren diese Leute in der Lage den Schutztrieb des Hundes in die richtigen Bahnen zu lenken.
Die jetzige Besitzerin ist offensichtlich nicht dazu in der Lage. Und dann muss deine Tochter den Hund auch nicht ärgern um zum Angriffsziel zu werden. Dessen solltest du dir ganz klar bewusst sein.
Und ich würde einer fremden Frau mit einem solchen Hund, der nicht unter Kontrolle ist, nicht vertrauen. Auch nicht, wenn sie mir zehntausend Mal verspricht, den Hund nicht zu den Kindern zu lassen. Einmal unachtsam die Tür nicht richtig geschlossen und schon hat man die Bescherung, wenns blöd läuft.
Ich würde mich an deiner Stelle auf jeden Fall nach einer neuen Betreuung umsehen. Mein Vertrauen wäre weg.
Beiträge von lightning88
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So dringend könnte es gar nicht sein, dass ich die Gesundheit meines Kindes riskiere. Aber gut, du musst die Situation einschätzen.
Deine Bedenken sind auf jeden Fall gerechtfertigt und da würde ich der Frau gegenüber auch ziemlich deutlich werden.
Viel Glück bei dem Gespräch! :) -
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Hat euer Hund das denn immer schon gemacht bzw. gibt es etwas, was es ausgelöst hat? Vielleicht hat er ja das Gefühl, da stolziert jemand durch "sein" Revier und er kann nicht hin und dreht deshalb so durch. D.h. es müsste was gemacht werden, was dafür sorgt, dass die anderen Hunde ihm egal werden?
Ich bin ja nun wirklich kein Experte, aber kann man das nicht so ähnlich machen wie bei der Geschichte "hund ist an der Leine - sieht andere Hunde und fängt bellen/winseln/fiepen an"? Also jedes mal, wenn ein Hund in Sichtweite kommt, Leckerli geben oder mit Spielzeug "ablenken", so dass eine Verknüpfung da ist "wenn ich einen Hund sehe, passiert zu Hause was ganz spannendes und eigentlich ist mir der Hund egal!"
Diese Strategie kann aber auch ganz schnell nach hinten losgehen. Dann winselt der Hund, weil er weiß, dass dann gespielt wird, ein Leckerli fliegt etc.
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Ich würde sie konsequent auf ihren Platz schicken und da müsste sie bleiben, bis ich das Kommando auflöse. Das ist am Anfang bestimmt anstrengend, aber anders wirst du keine Ruhe reinbringen. Wenn sie ruhig ist, großzügig belohnen.
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Also ganz ehrlich, meine Tochter würde ich da nicht mehr hinbringen! Jeder Hund, egal welche Rasse, kann zubeißen.
Der Hund scheint ja nicht nur anzuschlagen. Die Besitzerin selber hat ja wohl zu dir gesagt, dass er beißen würde, oder hab ich da jetzt was falsch verstanden.
Und wenn der Hund schon nach einem Monat derart das Regiment übernommen hat und die gute Frau ja selber zugibt, dass sie keine Zeit hat ihn vernünftig zu erziehen, dann kannst du darauf warten, dass was passiert.
Und ja ich würde sowas auch dem Jugendamt melden, Ärger hin oder her. Kinder und Hunde, die zusammen harmonieren sind toll und eine großartige Erfahrung für beide Seiten. Aber so wie du die Situation beschreibst, läuft das ja wohl eher auf eine Katastrophe hinaus. -
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Auch einen ängstlichen Hund, kann man alltagstauglich bekommen, der braucht dann einfach mehr Zeit. Ich verstehe nicht, warum man einen Hund holt, und bei den ersten Problemen wieder abgibt.
Dass der Hund ängstlich war, muss man doch auch vor Ort beim Züchter gesehen haben.
Und was den Kaufvertrag angeht, so kann man das so pauschal nicht sagen, man müsste genau gucken, was vereinbart wurde.
Auch da verstehe ich nicht, warum man etwas unterschreibt, was man nicht halten möchte.
Wenn dem Züchter der Hund egal wäre, so hätte er nicht so eine Klausel reingeschrieben.Sehe ich mal exakt genau so. Ihr müsst doch schon beim Züchter bemerkt haben, dass der Hund nicht zu der mutigen Sorte gehört. Auch unter VDH Züchtern gibt es schwarze Schafe. Da informiert man sich vorher und schaut sich die Hunde genau an.
Wenn ein Vorkaufsrecht vertraglich vereinbart wurde, werdet ihr nicht darum herumkommen. Ich studiere Jura. Wenn der Züchter erfährt, dass ihr den Hund anderweitig verkauft habt, kann er euch zu Recht auf Schadensersatz verklagen.
Ruft ihn an und klärt die Sache. Ganz abgesehen davon, dass ihr wahrscheinlich keinen Cent für einen derartig verängstigten Hund von einem anderen Menschen bekommt. Wenn der Züchter einverstanden ist, würde ich mich also auch an eine Notorga wenden. Die gibt es ja inzwischen für fast jede Rasse.
Seht es als Lehrgeld. In die Lage habt ihr euch selber reinmanövriert. Der Einzige, der mir leid tut, ist der Hund. -
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Ich habe eines gehabt, das die Öse vorn auf der Brust gehabt hat, ansonsten war es normal geschnitten, mein Hund liebte es überhaupt nicht, von seinem Ziel weg gehzogen zu werden.... denn wenn er ins Geschirr ging, zog es ihn einfach seitlich davon ab.
Im Übrigen bin ich der Meinung wenn eine Erziehungshilfe nicht wirkt - dann sollte ich sie weg lassen. Das ein Hunnd wund unter den Achseln ist ist einfach ein Unding. Malik muss leider so ein Geschirr tragen, da er anders nicht mehr an der Leine laufen kann, aber er reagiert darauf und deshalb klappt es einfach..... es ist selten, das er ins Geschirr läuft, anderes aber überschlägt er sich im K9 und an der Halsung - auch keine Lösung für einen alten Hund.
Sundri
Also da ist nur ne normale Öse auf der Brust, ohne dass sich was zusammen zieht? Aber dann kann ich auch einfach ein normales Geschirr benutzen. Die meisten haben auch ne Öse auf der Brust. Dann kann ich den Hund sogar vorne und hinten einhaken und ihn so gut halten.
Der Sinn des speziellen Geschirrs erschließt sich mir nicht so ganz. :) Vllt hast du einen Link, wo man sich das Teil mal anschauen kann? -
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Für zwischendurch, hast Du mal über ein Antizuggeschirr nachgedacht? Es gibt auch welche, die dem Hund nicht weh tun, ihn aber am steten Ziehen hindern. Ich hab mit Diego auch viele Probleme gehabt und eines benutzt, damit haben wir es hinbekommen, aber über einen sehr langen Zeitraum. Ich hab es einfach gebraucht, weil ich einen, nicht zu 100%tig belastbaren kaputten Fuß hab und das stete Ziehen mir körperliche Probleme gemacht hat.Sundri
Zeig mir das Antizuggeschirr, das keine Schmerzen verursacht. Denn allein so funktionieren sie. Was sollte den Hund sonst davon abhalten zu ziehen. Diese Geschirre laufen direkt an den Achseln, also einer sehr empfinlichen Stelle, entlang und schmerzen natürlich.
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Ich habe bei meiner alten Hündin auch die Leinenführigkeit mit der Stehenbleiben Methode geübt. Hat bei ihr auch super funktioniert. Tja bei Hazel war da leider Hopfen und Mals verloren. Sie kam dann immer zurück, aber sobald es weiter ging, ging auch das Spiel von vorne los. Also musste ich mir auch was anderes überlegen.
Ich handhabe es inzwischen so, dass Hazel an der Leine nicht mehr vor mir gehen darf. Sie muss neben mir bleiben.
Wenn sie versucht an mir vorbei zu laufen, dann sage ich unser Abbruchsignal und "schiebe" sie mit dem Körper zurück. Also ich schlage quasi einen 180 Grad Winkel und laufe auf sie zu. Am Anfang kann man auch super eine Begrenzung seitlich nutzen, zum Beispiel eine Mauer. Dann kannst du ihr einfach ein Bein in den Weg stellen. Ich hab das Ganze auch noch mit einem Kommando belegt, "Bei mir".
Zusätzlich hab ich dann Aufmerksamkeit beclickert. Also jedes Mal, wenn sie mich ansah, gab es einen Klick und Belohnung. Wenn man den Klicker nicht mag, kann man auch ein Lobwort verwenden. :)
Inzwischen läuft es super, auch in der Stadt unter großer Ablenkung. Die klare Begrenzung nach vorne ist eindeutig für Hazel und sie kann sich so leichter konzentrieren.
Wenn man nicht immer die Zeit hat, das Training konsequent durchzuziehen, unterscheiden viele auch zwischen Geschirr und Halsband. Am Halsband wird dann geübt und am Geschirr darf gezogen werden.
Mag praktisch sein, für mich ist es nichts. Dann nehm ich den Hund lieber ne Zeit lang nicht mit an Orte, wo es zu aufregend für ihn ist oder ich das Training nicht durchsetzen kann. Geht meiner Meinung nach schneller so. Die Ablenkung kann man dann langsam steigern.Was das Schreien angeht. Euer Hund muss dringend Frustrationstoleranz lernen. Sich langweilen können, muss erlernt werden. :)
Und auch hier würde ich es für den Übergang so machen, dass ich den Hund erstmal nicht mit in die Stadt etc. nehme. Das ist für euch und für den Hund purer Stress. Dem Hund macht der Ausflug auch keinen Spaß, wenn er merkt, dass ihr immer genervter werdet.
Als Hazel noch ein Welpe war, konnte sie auch nicht warten und fing das Jaulen und Rumhüpfen an. Ich habe es durch Füttern gelöst. Wichtig ist, dass du mit dem Füttern beginnst, BEVOR der Hund anfängt Mist zu machen. Sonst belohnst du ihn. Am Anfang hab ich dann wirklich stetig gefüttert, also ein Leckerli nach dem anderen reingeschoben. Dann hatte sie keine Gelegenheit mit Mist anzufangen. Ich hab das Hauptfutter verwendet, sonst wäre sie ja speckfett geworden.
Langsam habe ich dann die Abstände zwischen den Leckerlis verlängert. Und jetzt gibt es nur noch ein Leckerli, wenn sie besonders brav war in einer schwierigen Situation. Aber das braucht Geduld und Konsequenz. Wenn ihr sie einen Tag schreien lasst und dann wieder füttert, wird es nichts. Daher auch der Tip sie erstmal Situationen, in denen ihr nicht konsequent sein könnt, nicht auszusetzen.Zusätzlich mache ich mit Hazel Übungen zur Frustrationstoleranz.
Zum Beispiel Futter in einem Schüsselchen aufstellen. Hund ist zwischen dir und der Schüssel und sie muss zuerst zu dir kommen, bevor ihr gemeinsam hingeht. Das Gleiche kann man auch mit einem Spielzeug machen. Spielzeug schmeißen, Hund darf nicht hinterher, sondern kommt erst zu dir und ihr geht gemeinsam oder sogar nur du holst das Spielzeug und sie bekommt es gar nicht.
Oder üben an Futter vorbeizulaufen ohne hinzuwollen. Lauter solche Übungen helfen ihr dabei, dass sie lernt Frust auszuhalten. Am Ende kommt natürlich immer die fette Belohnung, wenn sie gut mitmacht.Ja das sind jetzt so meine Gedanken zu dem Thema. :)
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Ich hab die Haftpflicht bei der NV Versicherung online abgeschlossen. Bei uns steht explizit drin, dass der Hund auch versichert ist, wenn er unangeleint ist.