Beiträge von lightning88

    Sei froh, dass sie sich so an dir orientiert. Ich finde gut, wie du damit umgehst und dass du ihr durch das Streicheln zeigst, dass nichts passiert.
    Ich würde weiterhin so verfahren. Ich denke, das legt sich mit zunehmendem Alter. Sie wird immer selbstsicherer werden. :)

    Welpen können auch mit Adultfutter problemlos ernährt werden. Machen sogar viele, damit sie mengenmäßig ein bisschen mehr füttern können. Die Hunde, die ich kenne, die kein Welpenfutter bekommen haben, sind alle putzmunter. :)


    Edit: Ansonsten schau dir mal Josera an. Das ist auch nicht so teuer. Ist nicht das beste Futter meiner Meinung nach, aber bestimmt auch kein schlechtes Futter.

    Hazel hat bei ihrer Züchterin auch Markus Mühle und Barf bekommen. Und den Sack MM, den wir mitbekommen haben, hab ich auch noch zu Ende verfüttert und dann auf Wolfsblut und Lukullus Nassfutter umgestellt.
    Warum sollte das nicht gehen?

    Wir haben ein Abbruchsignal, das "Nein", das reicht bei Hazel eigentlich immer aus. Vor ca. einer Woche hat sie auch das erste Mal versucht, eine Hündin mit Absicht anzustänkern. Sie hat sie im Freilauf angerempelt und versucht sie einzugrenzen. Sie war ca. 10 Meter von mir entfernt, aber ein lauter aggressiver Brüller "Hazel Nein!!!" und dass ich mich groß aufgebaut hat, hat ausgereicht.
    Was du sagst ist in dem Moment wohl relativ egal. Sie muss mitbekommen, dass dir dieses Verhalten missfällt und es jetzt gleich sehr unangenehm für sie wird, wenn sie nicht sofort aufhört.
    Bei Hazel hieße das, an die Leine und Spiel mit Kumpel sofort beendet. Du musst einfach authentisch sein und keine Angst haben zu harsch zu werden.
    Mit solchen Dingen spaßt man nicht. Das sind No gos und das muss auch der Hund sofort verstehen.

    Ich würde sie gar nicht erst einfach so zu einem anderen freilaufendem Hund hinrennen lassen. Das ist für mich ne Selbstverständlichkeit, dass mein Hund auf mein Kommando zu warten hat.
    Wenn sie nicht abrufbar ist, gehört sie an die Schleppleine.
    So wie du es beschreibst, haben die anderen Hunde sie nicht bedroht oder provoziert. Wie schon gesagt, würde ich solche massiven Ausbrüche ihrerseits dann knallhart unterbinden.
    Sie wird dieses Verhalten sonst weiter ausbauen.

    Auf jeden Fall eingreifen, wenn sie nicht locker lässt. Ein Spiel ist im Gleichgewicht, wenn beide mal auf dem Rücken liegen. Einen frechen Rüden kurz und knackig zurechtweisen, ist auch vollkommen ok. Wenn sie aber übermäßig, also der Situation nicht angepasst, aggressiv wird oder den anderen nicht mehr aufstehen lässt, würde ich sofort und mit massivem Stimmeinsatz einschreiten. Deine Hündin muss lernen, dass es so nicht geht. Wer soll ihr das zeigen, wenn nicht du?

    Unsere alte Hündin hat auch immer gekotzt auf allen Autofahrten, die länger als zehn Minuten gingen. Sie hatte nie Angst oder so. Ihr wurde einfach schlecht. Das blieb auch bis ins Alter so. Tut mir leid, wenn ich jetzt Hoffnungen zerstöre, aber mit manchen Dingen muss man sich einfach arrangieren und wasserdichte Unterlagen kaufen. :)

    Zitat

    Wir haben am Anfang sicherlich nicht alles richtig gemacht ,das ein oder andere mal zu viel geschimpft,sie hat meiner Meinung nach auch nicht das beste Vertrauen zu uns.


    Sie ist manchmal eingeschüchtert wo ich nicht weiß warum das so ist!


    Ich würde sagen, du hast dir deine Antwort selbst gegeben. Für mich klingt das alles auch nach Beschwichtigungsverhalten.
    Denk mal darüber nach, warum euer Hund kein Vertrauen zu euch hat. Musst du hier auch nicht beantworten. Nur für dich selber. Ich bin sicher, du kennst die Gründe.
    Zu allererst müsst ihr daran arbeiten. Denn wenn ein Hund kein Vertrauen mehr hat, wird es auch nie was mit dem Training.
    Wenn ihr das alleine nicht schafft, sucht euch einen guten Trainer, der euch zeigt, wie ihr mit eurem Hund daran arbeitet. Ferndiagnosen sind bei solchen Problemen eh immer schwierig.
    Nur ein Tipp noch. Ein zweistündiger Spaziergang alleine macht euren Hund auch nicht glücklicher oder ausgelasteter. Wichtig ist die Zeit draußen aktiv gemeinsam zu erleben. Suchspiele, Arbeit mit Futterbeutel oder Dummy, Apportierspiele, das sind alles Möglichkeiten gemeinsame Erlebnisse mit dem Hund zu schaffen. Das verbindet und schafft auch wieder Vertrauen.
    Also lieber nur ne halbe Stunde raus und diese Zeit auch wirklich nutzen, als zwei Stunden nebeneinander durch den Wald zu marschieren.


    Und bitte unbedingt bei so einem jungen Hund etwas zum Knabbern zur Verfügung stellen! Hazel hat hier immer ihre Torgas Kauwurzel und so ein Elchgeweihstück rumliegen. Die werden auch fleißig bearbeitet. Dafür hat sie noch nie was kaputt gemacht.
    So ein Gummiknochen ist wohl kaum das Richtige. Oder würdest du auf so nem Gummiteil die ganze Zeit rumkauen wollen. :D


    Edit: Wenn Hazel alleine bleiben muss, bekommt sie zusätzlich noch ihren Kong mit was Leckerem drin. Dann ist sie ne Weile beschäftigt und schläft danach selig bis wir zurück sind.

    Ich glaube, welche Regeln man selbst für wichtig erachtet und welche Grenzen man daher setzt, ist rein subjektiv.
    Wichtig ist nur, dass der Hund überhaupt Grenzen und Regeln kennt. Sonst fühlt er sich nämlich tatsächlich als der Chef im Haushalt und meint, er müsste alles zuerst regeln. Und DAS kann dann zu Problemen führen.
    Und um Leuten zu helfen, die so gar nicht wissen, wie sie das anpacken sollen, sagt man denen dann halt solche Sachen wie....Lass den Hund nicht aufs Sofa! Damit der Hund überhaupt mal ne Grenze kennenlernt.
    Und Impulskontrolle schadet keinem Hund. Daher lasse ich mir aus Prinzip nichts aus der Hand reißen von meinem Hund.