Beiträge von Schmuh

    Schau mal nach Wacholderheide, wenn dir das noch nah genug ist. Oder die Kakus Höhlen. Insgesamt sind die "Traumpfädchen" sehr empfehlenswert. :smile:

    Bei weniger spektakulären Pfädchen gibt es gute Aussichten auf Begegnung mit Hirschherden, wenn man das als Fotomotiv mag.

    Sonnenaufgang an der Hohen Acht lohnt auch immer, mit viel Glück ebenfalls inkl Hirsche.

    Mit Balou kann ich allerdings leider nicht mit. Aber die Pfade lohnen sich sowieso.

    In irgendeiner Fachzeitschrift wurden sogar einmal zwei Würfe gleichzeitig empfohlen, weil das besser für die Muttertiere sei. Ich persönlich sehe das allerdings tendenziell anders.

    Bei allem anderen gibt es ganz viel "kommt drauf an".

    Gibt es genug Menschen, die sich um die zwei Würfe kümmern können? Passt also die zur Verfügung stehende Zeit?

    Ist der Platz vorhanden?

    Aus welchen Gründen gibt es diese zwei Würfe ausgerechnet gleichzeitig? Da kann es durchaus sinnvolle Gründe geben, aber auch weniger sinnvolle (z.B. "ist grad Corona, die Leute zahlen grad mehr").

    Um welche Rasse bzw. welchen Hundetyp handelt es sich? Da gibt es durchaus leichter zu händelnde Welpen und welche, die deutlich mehr Aufmerksamkeit, Platz, Zeit, ... brauchen.

    Ich wäre auch skeptisch, würde es aber nicht komplett ausschließen. Der kritische Blick auf die Verhältnisse vor Ort, Sachverständnis, Versorgung der Hündinnen und Welpen, usw., das bleibt ja sowieso.

    Du hast sicher Fehler gemacht. Du machst aber auch einiges richtig.

    Zum Beispiel, bei diesem Trainer skeptisch zu sein, seine Methoden kritisch zu hinterfragen und nichts blind umzusetzen.

    Du hast dich bereits durch Umzug und Arbeitswechsel sehr an die Bedürfnisse eines Hundes angepasst. Das ist keine Kleinigkeit.

    Du scheinst bereit und gewillt zu sein, deinem Hund viel Zeit zu lassen und begegnest ihr mit Geduld.

    3 1/2 Wochen sind nicht viel. Ihr müsst euch noch lange sortieren und zueinander finden. Habe die gleiche Geduld mit dir wie mit ihr. Du wirst dazu lernen, wenn du es nur zulässt.

    Irgendwann scheint eine unsägliche Mode aufgekommen zu sein, nach der ein Hundetrainer den hilfesuchenden Hundehalter erst einmal richtig runterputzt und "draufhaut".

    Davon halte ich gar nichts und zum Glück gibt es auch Hundetrainer, die anders arbeiten.

    Lass dich davon nicht einschüchtern oder entmutigen.

    Ja, ein guter (!) Trainer wäre sicher gut, da man über das Forum leider nicht so viel helfen kann, wie man gerne würde.

    Und ja, da kann noch eine Aufgabe auf dich zu kommen, es kann dauern und viel Zeit und Einsatz erfordern.

    Aber verliere nur nicht den Mut. Habe Geduld und sei zuversichtlich, mit etwas Unterstützung werdet ihr sicher euren Weg finden :)

    Bin mitgelaufen, hatte schon viel Erfahrung durch eigene Hunde usw.

    Mittlerweile habe ich den Paragraphen 11 und einen ausbilderschein vom BLV. Da gab es so einen kombI Lehrgang, hat der Verein bezahlt. Ich dürfte jetzt als hundetrainer arbeiten, arbeite aber weiter ehrenamtlich im Hundeverein und das wird auch erstmal so bleiben.

    Das ist auch wieder so eine Frage. Bei uns wäre es so, dass ich überhaupt nur zur Prüfung zum 11er zugelassen werden würde, wenn ich spätestens morgen damit meine Brötchen verdienen will und das auch nachweisen kann (etwas überspitzt formuliert). Für "Ich hätte gerne, benötige ihn aber nicht sofort zum Überleben" bekommt man hier gar nichts bzw. wird abgeblockt.

    Ist das woanders auch anders möglich?

    Ich würde nämlich durchaus gerne den 11er machen, ohne ihn aber akut zu brauchen.


    Umgekehrt gibt es im Nachbarort übrigens keinen Unterschied zwischen Hundetrainer oder jegliche andere "Arbeit mit Hund", wie man es auch nennen mag. 60 Prüfungsfragen zu alle Themen (80% müssen richtig sein), Unterricht in Theorie und Praxis muss gezeigt werden, und das gilt für den zukünftigen Hundetrainer ebenso wie den Betreiber einer Hundepension, Züchter oder angehenden Tierkommunikator.

    (Bei der Recherche fühlte ich mich ein bisschen erinnert an "Das Haus, das Verrückte macht" von Asterix ...)

    Zufällig hab ich mich in letzter Zeit, also seit so einem Jahr, ziemlich damit beschäftigt.

    Das erste, was auffällt, ist natürlich der §11. Überall wird der anders gehandhabt, als ich mal (wegen Zucht) bei uns nachgefragt habe, wurde man belustigt abgewiesen, woanders ist er auch dafür Pflicht.

    Würde ich den §11 hier machen, wäre er 20 km weiter nicht mehr gültig.

    In Ort A genügt es, eine Ausbildung wie hier schon mehrfach genannt wurde vorzuweisen. In Ort B gibt es dazu einen umfangreichen (theoretischen und praktischen) Test unbekannten Inhalts, Gebühren an der oberen Grenze, und der Nachweis einer entsprechenden Ausbildung wird auch gefordert.

    Also: Alles ist möglich. (ja, das finde ich etwas frustrierend)

    'Ausbildung' kann bei 300 Euro anfangen, kann aber auch 12.000 Euro kosten. Was wie anerkannt wird, ist wieder lokal abhängig.

    Wer ausschließlich ehrenamtlich arbeitet, braucht den §11 nicht. So ist zumindest mein Wissensstand.

    Ich habe übrigens, nachdem ich die Gebühren gesehen habe und ausgerechnet habe, dass die Arbeit nicht wirklich lohnen würde (in meinem Fall sogar ein finanzieller Verlust für die Familie wäre, im Vergleich dazu wenn ich gar nicht arbeite), erst einmal sämtliche Materialien geholt, die man auch bei IHK o.ä. bräuchte und arbeite jetzt einfach alles auf eigene Faust durch.

    Ergänzend halte ich mich an Webinare/Seminare.

    Am liebsten hätte ich auch Praxisstunden, aber naja, Corona halt ... vielleicht ergibt sich irgendwann mal eine ehrenamtliche Möglichkeit.

    Aber das alles nun eigentlich ohnehin nur zum "Spaß an der Freud" bzw. zur persönlichen Weiterbildung.

    Balou hat irgendwo unterwegs seinen dicken, wolligen Bart in Harz getränkt.

    Und anschliessend die Nase durch die dicksten Grannennester gezogen.

    Daheim angekommen, fiel auf, dass Balou das Maul nicht mehr öffnen konnte :headbash:

    Es blieb nur, die Schere zu zücken.

    Dummerweise ist der Bart die einzige Stelle, wo Balou gar nichts von Bürsten und Frisieren hält und ständig rumzappelt.:ugly:

    Über eine Stunde später ging das Maul wieder auf und Balou konnte endlich wieder saufen.

    Ich würde ihn laufen lassen, sofern die paar Stufen nicht besonders rutschig oder sonstwie ungünstig sind.

    Und dabei einfach ganz nebenbei das gesittete Treppenlaufen üben, das später dann auch bei mehr Stufen die Gelenke (und Nerven ;) ) schont.

    Afghanen ziehen Aufmerksamkeit auf sich. In jedem Sinne. Ich kenne sie vor allem von Ausstellungen und Sport und allem drumrum.

    Sie sind hochbegabte Geräuschmeister. Solche Geräusche wie von Afghanen kenne ich von keinen anderen Hunden. Nicht nur Bellen oder Wolfsgeheul, die Afghanen können auch Seehund und vieles mehr.

    Sie sind sportlich. Nicht nur rennend, auf der Bahn (das sowieso), sondern auch hüpfend und springend, aus dem Stand auf Herrchens Schulter oder über den Zaun.

    Sie sind nicht wohlüberlegt und in sich ruhend. Zumindest nicht bei ungewohnten Situationen, Aufregung oder schon gar nicht bei Wildsichtung. Haben viel Jagdtrieb.

    Sie sind sensibel und menschenbezogen und freundlich. Zumindest bei Herrchen.

    Als Fremde hörte die freundliche Begrüssung für mich immer nach dem Welpenalter auf. Bei erwachsenen Afghanen durfte ich mich bestenfalls über distanzierte Akzeptanz oder auch hoheitvolle Ignoranz freuen.

    Die Pflege ist aufwändig. Im Ausstellungsbereich ist das natürlich nochmal etwas anderes, aber ich kenne niemanden, der seinen Afghanen (die seltenen, aber wunderschönen Exemplare mit gemässigtem Fell ausgenommen) in eine Pfütze lässt, oder neben dem Weg durchs Gestrüpp laufend, quer durch den Wald, .. Dafür gibt es leider viele Afghanen, die mit oder wegen katastrophaler Fellpflege abgegeben werden und dann geschoren werden müssen. Man stelle sich nur das Fell voller Kletten vor ...

    Zum Fressen und Trinken braucht es einen Schal über die Ohren. Manche haben gleich einen Ganzkörperoverall, sobald sie das Haus verlassen.

    (Es gibt da so eine Geschichte von zwei Deerhounds, die auf der Ausstellung in den Modderteich gesprungen sind ... ein Afghane hinterher .. ;) )

    Das ist so das, was ich von Afghanen mitbekomme. Wunderschöne Sportler, die leider oftmals unterschätzt werden und bei denen das Fell, mMn, leider zum Extremmerkmal geworden ist.

    Chart Polski kenne ich nur am Rande, von regelmäßigen Ausstellungsbegegnungen, wo man halt ein wenig in Kontakt gekommen ist. Waren immer sportliche, für Windhunde eher kräftige Hundetypen. Insgesamt ziemlich unauffällig, nett, aber keine großen Fremden-Freunde.

    Die Magyar Agar kenne ich etwas besser und sind, so wie ich sie wahrnehme, schon ziemlich anspruchsvoll.

    Wachtrieb vorhanden, insgesamt keine leisen Hunde. Können auch ordentlich nach vorne gehen, wenn sie nicht entsprechend geführt werden (gegenüber Mensch und Hund). Sehr, sehr sportlich, lernwillig, intelligent, aber auch eigen.

    Vom Gefühl her haben sie mich immer an ein Zwischending von Windhund und Mali erinnert. Coole Hunde, wenn man sie wirklich will.

    Ganz anderer Windhundtyp als meine Deerhounds ;)