Beiträge von Schmuh

    Mitunter klingt es, als sollte man sich bei Allergien (gegen was auch immer) besser keinen Hund holen, denn da könnte später auch eine Allergie auftreten.

    Aber gilt das nicht immer und für alles?

    Ich hatte über 30 Jahre lang keine Allergien und jetzt plötzlich eine recht starke entwickelt.

    Einer Bekannten ging es nach fast 50 Jahren ebenso.

    Die Katzenhaarallergie einer Familienangehörigen ist nach 20 Jahren plötzlich verschwunden. Betraf auch Hausstaub und Kaninchen, ist wie weggeblasen.

    Was ich sagen will: Allergien sind schwerlich berechenbar.

    Gefühlt scheint fast jeder irgendeine Allergie zu haben. Dürfte keiner dieser Menschen Tiere halten?

    Natürlich will und hofft man das nicht, aber eine Allergie kann doch immer irgendwie irgendwann auftreten - und eine Allergie, die Katzen betrifft, ist meiner Meinung nach absolut kein Ausschlussgrund für (durchdachte) Hundehaltung. :smile:

    Wer hält einen Hund zuhause und hat auch Allergien?

    In meiner Familie gibt es mehrere Personen mit sehr starker Katzenhaarallergie. Auf Hunde reagieren diese gar nicht.

    Eins meiner Kinder reagiert laut Test auch auf Hundehaar allergisch, in den letzten 9 Jahren hat man davon jedoch nichts gemerkt.

    Obwohl ich insgesamt 4 Hunde (2 Rassen) halte und gerade der Labradoodle haart wie .. nun, wie ein Labrador eben. Und auch zu anderen Hunden ist sehr viel Kontakt da.

    Falls ihr euch unsicher seid: Es gibt auch viele Menschen, die auf den einen Hund reagieren, auf den anderen nicht. Hier hilft es, sich nach erwachsenen Hunden umzusehen (da das Fell im Welpenalter ein völlig anderes ist und die Reaktion darauf nicht aussagekräftig) und auszuprobieren.

    Wobei ich immer sage, so eine Ausstellung ist viel entspannter als die meisten meinen. Ich weiß nicht, was man bei dieser Rasse für die Zuchtzulassung eines Rüden bräuchte, aber ich vermute mal, da muss man sich nicht um die passende Bewertung prügeln (gibt ja nicht so viel Konkurrenz). Dafür kann man idR auch mal jemandem den Hund für die paar Minuten in die Hand drücken und den Rest des Tages bei Kaffee und Kuchen genießen.

    Man muss für den ganzen "Zirkus" nicht von Ausstellung zu Ausstellung hetzen, überfüllte, stickige Messehallen braucht es auch nicht und Stress ist doch eh überflüssig ;)

    Und als Rüdenbesitzer hat man auch für den Zuchteinsatz nicht so besonders viel Aufwand und wenige bis gar keine Verpflichtungen.

    Ich könnt ja schwach werden, aber das wäre keine gute Idee ...

    Das wär aber ein Volltreffer. Da die ukrainische Züchtertätigkeit momentan völlig weg fällt, Weißrussland und Russland grad nicht so die Topkandidaten für Genaustausch sind und womöglich lange bleiben, fällt grad ein sehr relevanter Anteil züchterischer Tätigkeit für diese Rasse in sich zusammen. Das ist richtig, richtig kacke, wenn so etwa 1/4 - 1/3 der weltweiten Gesamtpopulation außerhalb Italiens plötzlich keine Rolle mehr spielt

    Ja, aber viel wichtiger ist ja nunmal der Alltag mit dem Hund. Und da fehlt es mit grad an Gesundheit und ein paar qm Platz ;)

    (Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich zum Hundetyp wirklich passe.)

    Das ist die Mama ( mit Blesse ) und Oma. Die sehen wie "richtige" Lurcher aus.

    Das war wohl das Ziel der Fahrenden Leute in England. Schnelle Jäger die nicht nach windhund aussehen. Die durfte im 15 Jahrhundert nur der Adel halten

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    Mini-Deerhounds :herzen1:

    Verleihen nicht.

    Aber wenn ich die Leute gut genug kenne, sich das Umfeld meiner Meinung nach eignet und sonst nichts dagegen spricht (hängt ganz von dem einzelnen Hund und der Situation ab), dürfen sie gerne mal als Gassigeher oder Hundesitter einspringen. ;)

    Ansonsten lade ich lieber dazu ein, die Hunde im Alltag in ihrem gewohnten Umfeld kennenzulernen, einfach mal vorbeizuschauen und einen Tag lang zu begleiten.

    Um eine Rasse zu 'beschnuppern' reicht meiner Meinung nach ein einziger Hund oder ein einziger Haushalt sowieso nicht aus. Dementsprechend empfehle ich immer, sich noch bei ein paar weiteren Hundehaltern oder -züchtern entsprechend umzuschauen.

    @Sugarcookie

    Es tut mir leid, dass eure Ersthunderfahrungen einen so unschönen Verlauf genommen haben, in jedem Sinne.

    Was auch immer ihr für euch plant, nehmt euch Zeit.

    Dass die Kinder gezwickt wurden, schließt übrigens nicht zwangsläufig aus, dass der Hund an sich Kinder mochte. Er wollte ihnen vermutlich nichts Böses, wurde nur nicht in die richtigen Bahnen gelenkt. Das passiert so schnell, dennoch kann der Hund toll sein und in den richtigen, erfahrenen Händen nett und problemlos und glücklich.

    Ich weiß, es ist jetzt zu spät, aber vielleicht hilft es euch auch, euren Hund zu verstehen. Und zu verstehen, warum es bei euch so schief gelaufen ist. (Und vielleicht auch, ihn in die richtigen Hände zu vermitteln)

    Es klingt für mich so, als hättet ihr "einfach nur einen netten, unkomplizierten Familienhund" gesucht. Ein Hund, der mit der Familie lebt, im Alltag begleitet, ein bisschen mit den Kindern spielt, und mit dem man halt Gassirunden dreht, gern auch mit ein paar Tricks oder ähnlichem. Muss nichts Besonderes sein, denn man fordert ja nichts Besonders von dem Hund.

    Meiner Meinung nach kann genau dieses Leben jedoch die schwierigsten Anforderungen an einen Hund stellen. Denn er darf selten seine spezielle Natur ausleben, hat keine besondere Aufgabe, soll unauffällig und immer freundlich sein, keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen, keine Ansprüche stellen.

    Der größte Fehler wäre, zu erwarten, dass ein Hund dies von alleine kann. Egal welcher Rasse oder welchen Typs, auch wenn es sicher geeignetere und ungeeignetere Hunde gibt.

    Und auch wenn er im vorherigen Zuhause schon einiges gelernt hat, so wird dies für ihn dennoch ein neues Leben sein und man sollte nichts als Selbstverständlich erachten.

    Längst nicht jeder Hund ist dafür gemacht, solchen Ansprüchen gerecht zu werden. Ruhig zu bleiben, wenn Kinder Chaos verbreiten. Kontrolle abzugeben, wenn die Menschen diese aus Hundesicht selbst gerade nicht haben. Dafür können spielende Kinder ebenso ausreichen wie Begegnungen mit anderen Hunden oder ungewohnten Situationen. Und einem unerfahrenen Hundehalter fällt da natürlich besonders schwer.

    Was der Hund braucht, ist Anleitung, Konsequenz, Regeln, Grenzen, aber natürlich auch viel Verständnis, Freundlichkeit, unendlich viel Geduld und (gewollte) Erfolgserlebnisse in der Erziehung und Beschäftigung.

    Solltet ihr euch noch einmal für einen Hund interessieren, so nehmt euch, wie bereits erwähnt, Zeit. Lernt den Hund kennen, seine Umstände, den Umgang mit ihm. Gerade einer Familie mit Kindern würde ich immer raten, den Hund einige Male zu besuchen, mit ihm Gassi zu gehen, etwas Zeit mit ihm zu verbringen.

    Dafür kann die Hundesuche länger dauern und mehr, viel mehr Zeit und Geld in Anspruch nehmen.

    Bei 150 Euro für einen Hund sollte man entweder eine offensichtliche Problematik (wie zum Beispiel sehr hohes Alter) erwarten oder davon ausgehen, dass da etwas ganz und gar nicht stimmt. Selbst Problemhunde werden meist für deutlich mehr Geld vermittelt.

    Nehmt die Verantwortung und die Chance wahr, die ihr nun habt, um für euren Hund das beste Zuhause zu finden.

    Alles Gute.

    (Und wenn ihr Lust habt, zu lesen: Hier im Forum gibt es auch mindestens ein Thema über "Kind und Hund". Da könntet ihr schauen, wie das bei anderen organisiert wird. Ich selbst habe übrigens auch Kinder und den mittlerweile 3. Welpen - inzwischen Junghund - zuhause)