Beiträge von Schmuh

    Ich verstehe dass die Situation für dich schwierig ist. Manchmal wirkt es so, als würde man dem armen Rüden sonstwas antun, wenn er nicht sein Bedürfnis ausleben darf.

    Ich habe vier Hunde, darunter ein unkastrierter Rüde, ein kastrierter und eine unkastrierte Hündin. Und ehrlich, meine Hunde sind nicht top erzogen. Hier würde niemand nur aus Gehorsam heraus während der Stehtage ablassen.

    Das sind ein paar Tage, wo ich wirklich konsequent sein muss. Jede Aufregung, jedes Aufheizen lehne ich absolut ab, gehe gar nicht darauf ein und blockiere in den Tagen komplett. Kein wildes Spielen (mit mir), natürlich Trennen in der schlimmsten Phase möglichst auch außer Sicht. Jedes Rumfiepen verbitte ich, gibt nur ruhiges Kuscheln, Streicheln. Keine Blödeleien, die bei uns sonst durchaus gerne vorkommen.

    Das hilft dem Rüden, sich einzusortieren und klarzukommen und runterzufahren. Die Hündin ist damit beileibe nicht aus dem Sinn, aber nach vergleichsweise kurzer, aushaltbarer Zeit (zuletzt waren es ca. 2 "aufregende" Tage, nach 2 Wochen und einmal Baden lief wieder alles ganz normal) kann man wieder in den Alltag zurückfinden. Und die paar Tage sind nicht sooo schlimm ;)

    Ist der Rüde nur während der Läufigkeit so außer Rand und Band, oder seitdem durchgehend? Das kann ich gerade nicht richtig aus deinem Text herauslesen.

    Wenn es nur während der Läufigkeit ist, würde ich keine Kastration in Betracht ziehen.

    Zumal, aus meiner Erfahrung heraus, eine Kastration dem Rüden nicht das Interesse an der Hündin nimmt.

    Mitunter klingt es, als sollte man sich bei Allergien (gegen was auch immer) besser keinen Hund holen, denn da könnte später auch eine Allergie auftreten.

    Aber gilt das nicht immer und für alles?

    Ich hatte über 30 Jahre lang keine Allergien und jetzt plötzlich eine recht starke entwickelt.

    Einer Bekannten ging es nach fast 50 Jahren ebenso.

    Die Katzenhaarallergie einer Familienangehörigen ist nach 20 Jahren plötzlich verschwunden. Betraf auch Hausstaub und Kaninchen, ist wie weggeblasen.

    Was ich sagen will: Allergien sind schwerlich berechenbar.

    Gefühlt scheint fast jeder irgendeine Allergie zu haben. Dürfte keiner dieser Menschen Tiere halten?

    Natürlich will und hofft man das nicht, aber eine Allergie kann doch immer irgendwie irgendwann auftreten - und eine Allergie, die Katzen betrifft, ist meiner Meinung nach absolut kein Ausschlussgrund für (durchdachte) Hundehaltung. :smile:

    Wer hält einen Hund zuhause und hat auch Allergien?

    In meiner Familie gibt es mehrere Personen mit sehr starker Katzenhaarallergie. Auf Hunde reagieren diese gar nicht.

    Eins meiner Kinder reagiert laut Test auch auf Hundehaar allergisch, in den letzten 9 Jahren hat man davon jedoch nichts gemerkt.

    Obwohl ich insgesamt 4 Hunde (2 Rassen) halte und gerade der Labradoodle haart wie .. nun, wie ein Labrador eben. Und auch zu anderen Hunden ist sehr viel Kontakt da.

    Falls ihr euch unsicher seid: Es gibt auch viele Menschen, die auf den einen Hund reagieren, auf den anderen nicht. Hier hilft es, sich nach erwachsenen Hunden umzusehen (da das Fell im Welpenalter ein völlig anderes ist und die Reaktion darauf nicht aussagekräftig) und auszuprobieren.

    Wobei ich immer sage, so eine Ausstellung ist viel entspannter als die meisten meinen. Ich weiß nicht, was man bei dieser Rasse für die Zuchtzulassung eines Rüden bräuchte, aber ich vermute mal, da muss man sich nicht um die passende Bewertung prügeln (gibt ja nicht so viel Konkurrenz). Dafür kann man idR auch mal jemandem den Hund für die paar Minuten in die Hand drücken und den Rest des Tages bei Kaffee und Kuchen genießen.

    Man muss für den ganzen "Zirkus" nicht von Ausstellung zu Ausstellung hetzen, überfüllte, stickige Messehallen braucht es auch nicht und Stress ist doch eh überflüssig ;)

    Und als Rüdenbesitzer hat man auch für den Zuchteinsatz nicht so besonders viel Aufwand und wenige bis gar keine Verpflichtungen.

    Ich könnt ja schwach werden, aber das wäre keine gute Idee ...

    Das wär aber ein Volltreffer. Da die ukrainische Züchtertätigkeit momentan völlig weg fällt, Weißrussland und Russland grad nicht so die Topkandidaten für Genaustausch sind und womöglich lange bleiben, fällt grad ein sehr relevanter Anteil züchterischer Tätigkeit für diese Rasse in sich zusammen. Das ist richtig, richtig kacke, wenn so etwa 1/4 - 1/3 der weltweiten Gesamtpopulation außerhalb Italiens plötzlich keine Rolle mehr spielt

    Ja, aber viel wichtiger ist ja nunmal der Alltag mit dem Hund. Und da fehlt es mit grad an Gesundheit und ein paar qm Platz ;)

    (Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich zum Hundetyp wirklich passe.)