Es gibt keine kommunikativeren Ohren als die Rosenohren von Windhunden ![]()
Beiträge von Schmuh
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"Sie sehen diesen Hund. Was hat er vor?
a) Chaos und Zerstörung
b) schlafen
c) ist doch total neutral"Ich ergänze um: Ein Ohr versucht noch den Anschein von Unschuld zu wahren.

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Als mein Zwerg eine gebrochene Zehe hatte (glatter Bruch ohne Komplikationen) gab es gleich einen riesen Gips, und natürlich auch Polsterung zwischen den Zehen.
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Gute Besserung für Londo.
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Aber mal so grundlegend: Schreiben mit Hund, wie macht ihr das so?
Also die erwachsenen Hunde fläzen sich nach einer kurzen frühmorgendlichen Aktivität wenn ich aufstehe bis etwa 15 Uhr auf dem Sofa rum.
Der Jungspund (bald 1 Jahr alt) will gegen 11/12 Uhr mal meine Aufmerksamkeit. Aber eigentlich auch nur kurz, danach macht die wieder ihr Ding, und seit einiger Zeit sind das keine doofen Ideen mehr. Also sie legt sich auch eher irgendwo hin, kaut mal auf ihrem Kauholz oder einem Apfel oder schlendert eine Runde durch den Garten.
Theoretisch könnte ich also bis zum Nachmittag durchschreiben.

Neben meinem schlechten Gewissen den Hunden gegenüber (das Blödsinn ist, da die Ruhezeit ihnen sehr gut tut) kommt da halt nur der Haushalt und die Familie dazwischen. Ich merke, dass ich an Wochenenden und zur Ferienzeit sehr viel weniger zum Schreiben komme.
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Karotten vielleicht? Natürlich können die auch wunderbar geschreddert und verstreut werden.
Tauspielzeug, sofern sie die Fasern nicht frisst?
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klingt für mich nach den typischen Doodlestreß.
Mich erinnert das tatsächlich ein bisschen an meinen Doodle. Wenn auch ohne Rumgetiger.
Der "richtige Weg" ist möglicherweise eine Gratwanderung. Falls - und das kann ich über Internet gar nicht beurteilen - dein Doodle meinem da tatsächlich ähnlich ist, dann ist "Zu viel" ebenso schnell erreicht wie "zu wenig".
Was hilft? Ausprobieren und den Hund, seine Bedürfnisse kennenlernen.
Macht dir selbst weniger Stress. Ignoriere den Hund unbedingt auch mal. Sorge für klare Regeln, konsequentes und freundliches Umsetzen dieser, Strukturen, Routinen - und den ebenso regelmäßigen Ausbruch aus diesen hin und wieder.
Ich erzähle natürlich mal aus meiner Sicht, vielleicht ist ja etwas dabei, wo du euch wiedererkennst und etwas für dich rausziehen kannst.
Mein Doodle ist sehr sensibel. Ist ein Mensch in der Nähe, dann ist er früher sofort angesprungen. Vieles kommt dann natürlich auch mit der Reife (meiner ist jetzt 9 Jahre alt und der Ansatz von Reife hat lange gedauert), aber ihm tut es sehr gut, lange Zeit rumzuliegen und sich zu langweilen. Im besten Fall, ohne dass Mensch in Reichweite rumwurschtelt.
Freilauf ist wichtig, Stress reagiert er gerne durch buddeln ab und durch sehr viel Kauen. Hin und wieder - nicht jede Woche - in neues Gebiet, mal in eine Stadt, mal in den Zoo, eine kleine Runde mit dem Fahrrad. Auch das gehört dazu. Aber eben auch unbedingt die ganz schnöden, normalen, Gassirunden. Wo nicht mehr passiert als zweimal Rückruf und vielleicht mal ein kleiner Trick. Ganz viel davon.
Und gerade weil er so sensibel ist: niemals ein harter Tonfall, viel Lob, viel Freundlichkeit. Sonst fällt er sofort in Beschwichtigen, Aufregung oder meidet.
Früher ist Balou auch an jedem hochgesprungen. Abwehren hat alles nur schlimmer gemacht. Stattdessen hat konsequentes Belohnen des gewünschten Verhaltens sehr geholfen. Aufmerksamkeit gibt es also, sobald der Hund mit allen Vieren am Boden ist, und nicht vorher. Gestreichelt wird nicht, wenn er sich mit vollen Körpereinsatz dazwischendrängt. Schimpfen oder sonstwie Maßregeln in diesen Situationen sorgt nur dafür, dass Balou beschwichtigen will, und da kann er leider nicht anders, als sich erst recht randrängen, hochspringen, Pfoten und Kopf einsetzen (er hat eine enorme Beißhemmung, dafür boxt er mit dem ganzen Schädel).
Und je mehr Drama Mensch um etwas Neues macht, desto mehr Drama macht auch Balou (hier zum Beispiel Treppen, Auto, Geschirr). Mit langsamer Gewöhnung in kleinen Schritten wurde alles immer Schlimmer, bis der Hund sich beim Anblick vom Geschirr versteckte. Einfach machen, das hat sich bei ihm hingegen bewährt und ganz schnell ging plötzlich das Auto, die Treppe, das Geschirr.
Regelmäßige Kontakte zu ausgewählten, ruhigen und souveränen Hunden, mit denen es ohne Aufregung gut klappt, das ist auch noch so ein Punkt.
Bei meinem Balou hat es übrigens nichts mit der Schilddrüse zu tun, das habe ich prüfen lassen. Er ist eben einfach so.
Auch wenn inzwischen das Meiste gut läuft - meiner Meinung nach führt er ein zufriedenes Hundeleben - manche Dinge ändern sich nicht. Steht auf der Straße ein Auto, das er nicht kennt, so ist er sofort angeknipst (zieht an der Leine, fiept, hat Probleme mit darauffolgenden Situationen wie Hundebegegnungen). Aber mittlerweile kann er nach ein paar Minuten wieder runterfahren.
Gib nicht auf

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Erstmal alles Gute für dich und deinen Welpen. Mach dir nicht zu viel Stress, die Kleinen können erstaunlich viel wegstecken. Das mag eine anstrengende Zeit werden, aber ihr werdet das überstehen - und wahrscheinlich eng zusammenwachsen.

Meine Kleine hatte sich mit 12 Wochen einen Zeh gebrochen: Gipsbein, Ruhe, kein Spielen, kein Gassi. Sie durfte nicht mal zum Lösen raus.
Natürlich hat sie sich irgendwie bewegt zwischendurch. Ich weiß nicht, wie der Ellenbogen deines Zwerges behandelt wird, was geht und in welchem Rahmen hängt stark davon ab.
Ansonsten hat meine sehr, sehr gerne gekaut in dieser Zeit - von Kaffeeholz über Karotten bis Leckerzeug so ziemlich alles. Und Schnüffelteppiche für sich entdeckt.
Und natürlich wurde sehr viel gekuschelt. Für Tricks lernen und richtige Erziehung war ihr Köpfchen während der Zwangs-Ruhe nicht imstande. Da hatte sie einfach keine Konzentration übrig.
Und das war für mich wichtig: Ganz viel "Es ist nur eine Phase", "Es wird vorübergehen", "Das wird wieder" und "Ommm".
Die Welt anschauen ist in jedem Fall auch gut, wenn der Welpe sonst schon recht isoliert ist.
Keine Panik. Ihr werdet das schaffen

Gut Besserung für den Kleinen.
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Ach da würde ich ja auch gerne gucken kommen. Aber das sind 4 Stunden von hier, nur zum Anschauen wohl zu viel. Vielleicht, wenn die kleine Katastrophe mal Ringluft schnuppern würde ... (was bestimmt unterhaltsam und lehrreich, aber alles andere als erfolgreich wäre
)Hier genauso, unsere Kleine 6 Monatige Chaotin

Ich würd gar Nicht mal ausstellen wollen (wegen Lampenfieber stresst mich das ungemein), aber Dutzende Rassevertreter auf einmal zu sehen, soviele Leute mit Hunden mit denen man über Facebook seit Jahren befreundet ist, endlich mal kennenlernen. Die Züchterin treffen, vielleicht sogar ein paar Geschwister. Beim Einlaufen der Rasse mitlaufen dürfen. Hach wenn's nur nicht zu heiß wird. Ich kenn das Gelände nicht, aber oft ist da ja kein Schatten.
Oh ja, ich verstehe dich.
Ich hab ja schon seit Jahren ein Auge auf eine ganz spezielle Zucht geworfen und die Hunde nun schon viel zu lange nicht gesehen. Bestimmt wird die Züchterin dort sein, da würde ich den jüngsten Nachwuchs zu gerne mal in real sehen.
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Aus Mico bekomme ich vllt eine dieser kleinen Wolken
Damit ist dein Balou dann wohl der Beweis das die F1b Generation auch zu den (stark) haarenden gehören kann 
Aber war er mal ganz schwarz? Ich find seine Fellfarbe iwie witzig. Und er sieht so kuschelig aus
Früher in der Hundeschule gab es noch einen Doodle der als Welpe ganz schwarz war und im Laufe der Zeit heller geworden ist, bis er iwann ungefähr die Farbe von deinem Balou hatte nur mit anderer Fellstruktur. Und sein Name war lustigerweise auch BalouGanz schwarz war er nicht. Ich glaube, ein Foto von ihm als Welpe gefunden zu haben, da hatte er ganz leichte Graufussel an manchen Stellen. Beim Kennenlernen dann hab ich erstmal einen Schnauzer-Mix vermutet

Mit der Zeit ist er immer grauer geworden (und wird mit kürzerem Fell jedes mal wieder viel dunkler). Und oben auf dem Kopf, da ist das Fell immer so kurz, das verändert sich nie.
Aber kuschelig, das ist er wirklich unglaublich.

Balou ist halt auch ein Hund, der sich nicht selbst aus Situationen rausnehmen kann. Das heißt, wenn er überfordert ist mit einem Menschen, geht er hin und schmeißt sich an die Beine. Wenn man nicht eingreift, dann knurrt er (kein Ich-fress-dich-Knurren sondern Ist-eigentlich-grad-doof-Knurren) wenn er gestreichelt wird, sobald derjenige aufhört drängt er sich aber wieder ran, knurrt dann wieder, ...
Als ein Hundetrainer mit strengem Befehl ein Kommando durchsetzen wollte, hat Balou sich auf den Rücken geschmissen in bester "Streichel-mich"-Position, woraufhin es vom Hundetrainer einen Anschiss und die Aussage "Der nimmt mich nicht ernst, der will spielen, das geht gar nicht!" gab. Dabei war Balou einfach nur total überfordert.
Trotzdem liebt er Körperkontakt, Streicheln, Kraulen. War halt als Hundeanfänger leider echt nicht einfach, da die Verhaltensweisen richtig zuzuordnen.
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Nachdem ich Balou vorgestern geschoren habe (ohne Maschine, nur per Hand mit Schere) natürlich inklusive Baden und gründlichstem Bürsten vorher und hinterher, sieht er wieder ganz anders aus. Etwas gerupft - meine Schuld
- aber das war schonmal schlimmer
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Hier kann man ein bisschen die unterschiedlichen Fellstrukturen (zumindest oberflächlich) erahnen.
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Ich bürste ihn etwa 3x täglich, damit er nicht immer eine Stunde stillhalten muss. Und so sieht das dann nach 5 Minuten aus. Das wird nicht weniger, und wenn man mit der Hand über seinen Rücken fährt, hat man danach Handschuhe. Die übrigens sehr weich, wuschelig und wollig sind
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Mit Balou passiert es auch, dass er von Leuten gestreichelt wird, die eigentlich Angst vor Hunden haben und gar nicht merken, was sie da tun.
Zum Beispiel, wenn man vor einer Ampel wartet, Balou sitzt neben einem. Hand fällt runter, krault durch das Fell - Mensch dreht sich um und erschreckt sich, was er da gerade getan hat - und krault danach ganz begeistert weiter, während sie erzählen, dass sie ja eigentlich furchtbare Angst vor Hunden haben

Mit fällt das bei dem Wetter auf: Haben eure auch so eine laaaaaaaaange Zunge? Die schleift fast am Boden. Haben Pudel eine besonders lange Zunge? Andere Hunde hecheln auch, aber keiner hier wischt dabei fast den Boden.

Also die Zunge von Balou ist normal lang, würde ich so schätzen
