Beiträge von Schmuh

    Finde ich mal interessant, da ich auch auf eine Zucht hinarbeite.
    Ich sehe allerdings ein paar Dinge anders. Klar, Platz, Zeit und Geld kann man kaum zu viel haben.
    Aber alles andere ist doch sehr "kommt darauf an"? Zum Beispiel auf die Rasse.
    In den USA oder Russland bräuchte ich für 'meine' Rasse nicht suchen ....

    - Wo sucht ihr Züchter? (Google? VDH? Sonstiges?)


    Wenn ich mich für eine Rasse interessiere, nutze ich die Zeit und suche über alle möglichen Quellen.
    Dazu kommen eventuell Ausstellungen oder rassespezifische Veranstaltungen.

    - Wie kann man vorab (telefonisch, per Homepage, Email) schon auf Seriosität der Züchter schließen? Nach welchen Kriterien schaut ihr?


    Meiner Erfahrung nach sagt eine Homepage kaum etwas aus. Der erste positive Hinweis ist für mich, dass der Züchter auch gegenüber reinen Informationsgesprächen und -treffen aufgeschlossen ist, wenn man nicht direkt wegen einem Welpen schauen mag.
    Ich erwarte, über alle Vorzüge und Nachteile der Rasse aufgeklärt zu werden und dass der Züchter kein Problem damit hat, wenn man auch eventuell kritische Punkte anspricht. Wahrscheinlich sind das meistens die Gesundheit wie auch zum Beispiel die Inzucht.
    Am ehesten negativ auffallen tun mir Züchter, die solche kritischen Punkte wegwischen oder schönreden.

    - Wie kann ich vor Ort einschätzen, ob der Züchter etwas taugt?


    Erstmal, wie oben beschrieben, ist für mich wichtig, dass ich auch gerne informiert werde, ohne Kaufabsichten zu haben.
    Im Idealfall nimmt sich der Züchter viel Zeit, ist auch einem weiteren Besuch aufgeschlossen, stellt die Rasse im Haus und unterwegs / in verschiedenen Situationen vor.

    Wobei "taugen" auch relativ ist. Kommt natürlich auf die Ansprüche an.

    Ich würde inzwischen zum Beispiel nicht nur einen oberflächlichen Blick auf die Gesundheit und den Pflegezustand werfen, sondern achte bei den Deerhounds auf ganz bestimmte körperliche Merkmale und auch Anpaarungen.

    - Wie kann ich als Laie anhand von ggf. vorliegenden Pedigrees sehen, wie weit der Hund ggf. Inzuchtgefährdet wäre?


    Ich weiß nicht wie es beim Spitz ist, aber einige Rassen haben inzwischen online Datenbanken, wo man über die Namen der Elterntiere den Inzuchtkoeffizienten herausfinden kann.

    Mir persönlich wäre dabei aber auch wichtig, wie oft Mutter und vor allem Vater bereits zur Zucht eingesetzt wurden. Das sollte sich auch über die Namen dieser herausfinden lassen, also einfach mal merken/notieren.
    Auf der Homepage vom Rasseverein kann ich dann sehen, wie oft und in welcher Anpaarung z.B. der Rüde in den letzten Jahren gedeckt hat.

    Die Mehr-Schichten-Methode verwende ich auch immer wieder. ;)

    Aber im etwas höheren Gras ist ja nichts mit Rauskratzen. Das hängt dann da irgendwie drin ...
    Gibt es da irgendwelche Tricks? Ich verbrauche bei dem Versuch des Einsammelns immer etliche Tüten und der Erfolg ist minimal.

    Und leider kommt das zur Zeit bei Dobby ständig vor. (Sobald er leckere Hunde riecht ... und gerade findet er alle lecker ... :roll: )

    Ich hab den Coleman Event Shelter mit zwei Seitenplanen (eine dritte wird aber noch geholt). Ist sehr einfach aufzubauen, bietet in der mittleren Größe ordentlich Platz (wir passen da mit einer ganzer Handvoll Großhunde und einigen Menschen dazu rein) und ist dafür meiner Meinung nach sehr günstig.
    Bei Regen kann es an den Nähten leicht durchtröpfeln, ich bin trotzdem absolut zufrieden damit.

    Ich habe zum unsicheren Energiebündel einen Welpen einer ruhigeren Rasse geholt. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und es geht zwischen den Beiden nicht jeden Tag ums Spielen (wobei sie das auch immer wieder tun, aber sie hängen nicht ständig aufeinander). Mein Ersthund profitiert dabei selbst jetzt von der ruhigen Ausstrahlung des Zweithundes, wo dieser in der schlimmsten Pubertät und Ruhe sehr relativ ist ;)
    Er wird selbst ruhiger, sicherer, vor allem in dessen Begleitung (auch in der Welpenzeit).
    Aber es kann natürlich auch vorkommen, dass mein eigentlich so ruhiger Zweithund plötzlich doch einmal meint, irgendeinen Unsinn mitmachen zu müssen. Auch wenn das die Ausnahme ist, ist dann doppelte Erziehung gefragt, damit die beiden sich nicht so richtig 'schön' gegenseitig hochpuschen.