Beiträge von Schmuh

    Ich habe überlegt, ob ich von meiner damaligen Situation mit Ersthund schreiben soll - ganz vergleichbar ist es nicht, da ich zwar immer wieder ein paar Wochen allein bin, aber nicht wirklich alleinerziehend und auch bin ich den ganzen Tag zuhause.


    Ich habe mir damals einen großen pubertären Junghund (9 Monate) ins Haus geholt. Wichtiger Punkt für mich: bereits stubenrein und keine Probleme damit, unregelmäßig einige Stunden allein zu sein.
    Meine Jüngste war im Kindergarten, mein Großer in der Grundschule.


    Für mich war von Anfang an wichtig: Ich möchte nicht, dass meine Kinder wegen dem Hund auf irgendetwas verzichten müssen oder ich sie zu irgendetwas zwingen.


    Morgens hab ich den Hund mit zur Bushaltestelle genommen, von dort aus gleich eine große Gassirunde gestartet. Viel mit dem Hund beschäftigt, solange die Kinder weg waren.
    Mittags wieder mit dem Hund losgelaufen um die Kinder abzuholen - zweimal, wegen unterschiedlicher Zeiten. Nachmittags eine Runde Spiel & Spaß & Pieseln im großen Garten (der Rest der Zeit zwischen Mittag und Abend hat den Kindern gehört). Die Abendrunde hat dann mein Mann übernommen - wenn er nicht da war, gab es eben nur Garten.
    Am Wochenende habe ich mich mit meinem Mann abgewechselt. Einer war immer zuhause.
    Da die Kinder phasenweise eine Begeisterung für Geocachen an den Tag legen, haben wir da immer wieder etwas, wo wir gemeinsam unterwegs sind.


    Das ist inzwischen einige Jahre her. Bis heute hat sich da nicht viel verändert.


    Beim Tierarzt müssen die Kinder mit, dafür gibt es ausnahmsweise mal den Nintendo. Gassi gehen müssen sie nie mit.
    Auf vielen Hundeplätzen/Hundeschulen sind Kinder leider offenbar nicht erwünscht.
    Wenn ein Kind krank ist, gibt es erst Abends mit meinem Mann richtiges Gassi. Das ist dann doof, aber da muss der Hund durch und das sollte er wegstecken können.
    Und damit die Kinder wirklich nicht verzichten müssen, ist auch eine Hundepension mal eine Option. Da werden schnell viele Hundert Euro fällig, weil man ja auch für den Hund das Beste will (und auf die Schulferien angewiesen ist).


    Im Umgang mit den Hunden gab und gibt es immer klare Regeln. Mit dem Hund wird nicht einfach gespielt, er wird in Ruhe gelassen, man rennt nicht zum Hund hin, sondern wartet, bis er zu einem kommt, .... und so weiter.


    Das Ergebnis ist, dass meine Kinder nach einigen Jahren zunehmend Spaß an den Hunden haben und mehr wollen, als sie dürfen (ist mir viel lieber, als wenn sie die Hunde lästig finden würden). Einen Hund bürsten zu dürfen - das ist etwas tolles, schönes, besonderes!
    Ebenso, wenn sie mal mit einem Hund (nicht meinem Leinenzerrer) in Begleitung von Erwachsenen Gassi gehen dürfen.


    Wie gesagt, ich weiß, dass die Situation nicht die Gleiche ist. Aber vielleicht kann man einige Probleme und Möglichkeiten daraus absehen.

    Jap, und alles Handarbeit.
    Für mich ja immer soooo schlimm sowas. da verfalle ich so in Kaufrausch :respekt:

    Kann ich verstehen.
    Wo ich früher bei den Preisen nur geschluckt habe, denke ich mir mittlerweile "Ach, 35 Euro ... eigentlich ist das doch gar nicht sooo viel ... da könnte man doch ... " ;)


    Und das Schlimmste: Man findet fast überall etwas tolles!
    Den Laden hatte ich tatsächlich auch schon mal ins Auge gefasst. Wenn ich da mal eine Bestellung für alle Hunde gleichzeitig mache, lohnt sich auch der Züchterrabatt... :smile:


    Schade nur dass sich sowas schönes für unsere alltäglichen Matsch-Feld-Wald-Ausflüge nicht lohnt.
    Ich muss wohl häufiger mal in die Stadt mit den Grauen. :D

    Ich fand Urlaub mit (großem) Hund nie besonders kompliziert, aber das kommt auf die eigenen Ansprüche an. Bevorzugt man einfache Ferienhäuser irgendwo auf dem Land und zahlt auch ein klein wenig mehr dafür, dass Hunde mit dürfen, dann hat man wenig Probleme.


    In Hotels/Ferienwohnungen macht es Sinn, auf solche Kleinigkeiten zu achten wie Treppen, oder wenn es einen Aufzug gibt, ist der überhaupt groß genug für den Hund (sind sie nicht immer, wie ich schon feststellen musste), in Hinblick darauf dann auch ein Blick aufs Stockwerk, ist in dem Hotelzimmer genug Platz, damit der Hund sich überhaupt bequem hinlegen kann?
    Dazu kommt, dass in das Auto natürlich Hund und Gepäck für die entsprechende Zeit reinpassen sollten - idealerweise mitsamt Menschen - und alles sicher und für längere Fahrten auch bequem zu verstauen sein sollte.

    Dann dürften keine großen Hunde zu Haushalten mit Kindern...

    Auch das ist wohl einfach eine Sache des persönlichen Empfindens.


    Ich hatte immer mit großen Hunden (Neufundländer, Landseer, Leonberger, ...) zu tun, noch bevor ich laufen konnte. Habe nie eine negative Erfahrung gemacht.


    Ich würde jederzeit lieber einen größeren Hund zu einem kleinen Kind holen statt einen kleinen Hund. Kann aber auch verstehen, wenn andere das lieber anders machen.
    Für mich ist der relativ große Hund einfacher zu handhaben.


    Auch hier hilft: Kennen lernen und schauen wie das klappt.

    Dann ganz wichtig für Mich was wäre als Anfänger besser, ein Weibchen oder doch lieber einen Rüden?

    Das hat nichts mit Anfänger zu tun. Wichtig ist hier eher die persönliche Vorliebe. Manche Menschen können besser mit Rüden, andere mit Hündinnen.
    Hier würde ich einfach zum Kennenlernen raten und schauen, welcher Hund am Besten zu euch und auch einem Kind passt.


    Bei jedem Hund und jeder Rasse, aber auch und besonders beim Berner Sennen rate ich dazu, sich mit der Gesundheit zu beschäftigen, über mögliche Erkrankungen in der Rasse zu informieren und genau abzuwägen.


    Ich habe meinen Junghund mit 6 Monaten mit genommen in den ersten Urlaub. Kommt halt auch auf das Reiseziel an. So war für mich relevant, dass der Hund schon zwei oder drei Stunden alleine bleiben kann und es keine Unfälle im Ferienhaus gibt.


    Was ich in Bezug auf Kind & Hund immer gut finde, insbesondere wenn man selbst noch nicht so viel Erfahrung hat, ist, wenn der Welpe schon Kinder kennt oder aus ähnlichen Verhältnissen (wie eben z.B. einer Familie mit Kindern) kommt. Das macht es meiner Meinung nach viel einfacher.

    Caileigh hat einen ganz wackeligen Wackelzahn schon seit einigen Tagen. Aber bislang scheint sie nichts zu stören. Hier gibt es ohnehin Taue in Massen und in allen Formen, das einzige ständig verfügbare Spiel- und Kauzeug. Da nagt sie immer wieder drauf rum. (Kaninchenohr und ähnliches wird hier aber auch sehr gerne genommen)


    Beim (Holz-)Sofatisch hat sie genau jede Ecke einmal ausprobiert, ansonsten war es das mit der Knabberei bislang.