Beiträge von Chatterbox

    Ach, das war gar keine Antwort auf meinen Post. Sorry, habe ich dann falsch verstanden.

    Naja, in gewisser Weise schon. Vielleicht keine direkte Antwort, sondern ein Bezugnehmen, da du nochmal konkret das Trinken-Trainieren ins Spiel gebracht hast. Aber du hast jetzt ja auch nicht gesagt, dass du das morgen mit Emma anfangen würdest.

    Und mein Gedanke darauf war eher, dass ich das aktuell nicht machen würde (hab das ja auch begründet). Wenn ich diesen Rekurs als Frage formulieren würde, hätte ich dich gefragt "Würdest du das auch in der Situation mit der Hündin der TE jetzt beginnen?" Würde mich auch interessieren, deine Antwort darauf. :smile:

    Edit: Ich hatte es ja sogar als Nachfrage formuliert. :D Also ob das hier Sinn macht.

    Wo habe ich geschrieben, dass man das Trinken auf Kommando über Druck und Stress aufbauen soll? :denker:

    Gegenfrage: Wo habe ich geschrieben, dass du das geschrieben hast?


    Meine Gedanken gehen eher in die Richtung, dass innerer Druck bereits vorhanden ist, zumindest lese ich das aus den Zeilen der TE raus. Und das reicht bei so einem sensiblen Hund doch schon, dass sie dicht macht. Ich hab mich da jetzt nur drauf bezogen, was die TE schrieb über Emma. Kann auch sein, dass ich das falsch verstanden habe.

    Aber macht das Trinken-Lernen bei einem Hund, der nicht körperliche Arbeit leisten muss (also jetzt weder trailen noch Arbeit-Arbeit), sondern nur eine Pipirunde mittags gehen soll, und der gleichzeitig schon ein Thema mit Druck im Training (vielleicht auch schon konkret beim Thema "Trinken") hat, Sinn?

    Ich würde da (erstmal) eher "Management"-Wege gehen, also zuhause Wässern, das Futter bisschen zusätzlich mit Wasser aufpimpen, unterwegs vielleicht (wenn hund das mag) Gurke als Leckerli oder so. Und das Thema "Trinken" vielleicht in Ruhe und ohne den innerlichen Stress, dass das nach Möglichkeit gestern klappen soll, im Winter angehen.

    Was mir als erstes in den Kopf geschossen ist, weil du schreibst, dass du sie kaum zum Weitergehen motivieren kannst, dass du sie energisch zum Trinken auffordern musst - kann es sein, dass sie sensibel auf Stress und Druck reagiert und sich in die Situation reinsteigert bzw. umso weniger trinkt, je mehr du sie dazu drängst? An sich würde ich meinen, dass ein junger gesunder Hund schon so viel trinkt, wie er braucht. Und beim Weitergehen: Was würde sie denn machen, wenn du einfach weitergehst?

    Ja, ich glaube, dass spielt definitiv auch eine Rolle. Sie hat als Welpe schlecht gefressen und je mehr ich mir Sorgen gemacht habe und versucht habe sie zum Fressen zu animieren, umso schlechter wurde es. Oder wenn ich es morgens mal eilig habe und möchte, dass sie schnell Pipi macht, dann spürt sie das total und macht dicht. Dann will sie nicht weiterlaufen und steht da wie ein störrischer Esel und macht vor allem nicht Pipi. Erst wenn ich innerlich ruhiger werde und denke, jetzt ist eh alles egal, weil ich sowieso spät dran bin, dann funktioniert es mit ihr wieder. Auch im Training läuft mit Druck gar nichts. Da macht sie sofort dich und ist zu keiner Mitarbeit mehr bereit.

    Und ich kann mir schon vorstellen, dass das jetzt bei uns auch mit reinspielt. Und je mehr ich mir vorm Spaziergang schon Sorgen mache, es umso schlimmer wird.

    Dann hatte ich das ja richtig im Hinterkopf, dass da schon mal was bei dem Futterthema war. Klingt für mich irgendwie immer wahrscheinlicher, als ob du sie unbewusst in dem "Bocken" bestärkst bzw. ihr das Trinken mit zu viel Stress auflädst. "Bocken" schreib ich jetzt bewusst in Anführungsstrichen, weil, selbst wenn es wirklich nur eine Frage des Wollens und absolut keine des Könnens ist, muss man den Hund ja trotzdem nicht unnötig durchquälen, wenn ihr die Hitze einfach großes Unbehagen bereitet. Ich würde, so ganz generell (also auch, falls sich so was mal in anderen Situationen zeigt), eher weniger mit Leckerlis oder Spielis locken wollen, sondern dem Hund einfach sagen, "so wir machen das jetzt, Punkt". Aber das schreibt sich vielleicht leichter, als es dann ist. :D

    Und bzgl. Trinken: Vielleicht kannst du dich da bisschen entspannen, wenn du dir sagst, dass es sicher nicht schädlich sein wird, wenn sie mal bissel weniger trinkt. 15 Minuten/2 Kilometer gehen ist ja keine Schwestbelastung, auch nicht bei Hitze. Es ist warm und ätzend und vielleicht anstrengend, aber nicht so, dass der Körper da irgendwie schlapp macht. Vielleicht kannst du das entspannter sehen, wenn du sie hast untersuchen lassen.

    Und ich denke, gegen Wässern an heißen Tagen spricht absolut nichts, dann hast du zusätzlich 200/300 ml im Hund drin und machst dir nicht so Sorgen.


    :kleeblatt: :kleeblatt: :kleeblatt:

    Ich wollte heute mal wieder bisschen Impulskontrolle machen in Form von Abrufen vom fliegenden Ball. Ich werfe also den Ball mit Schmackes, Hund rast hinterher, ich rufe "zuuu mir", Hund dreht ab und kommt her, Hund wird bisschen gefeiert, kriegt Freigabe und düst wieder zum Ball.

    :party:

    Dachte mir cool, machen wir noch eine zweite Runde. Werfe den Ball mit Schmackes, Hund rast hinterher, Hund wird nach 20 Metern immer langsamer ( :skeptisch2: ) und bleibt nach paar weiteren Schritten stehen, um sich zu mir umzudrehen und mich zu fragen "na und was ist jetzt? wann rufst du mich zurück?" :skeptisch: Okay ... da ich ja SO leicht wie er denkt nun auch wieder nicht zu durchschauen bin (ähm ja |) :hust: ), hab ich ihn weiter zum Ball geschickt und so gut es mir möglich war, so getan, als hätte ihn natürlich nicht rufen wollen, wie kommt er denn auf diese Idee ...


    Also merke, diese Übung nur max. 1 mal machen, danach wird's fad. :lol:

    Hier auch mal meine 2 cents:


    Was mir als erstes in den Kopf geschossen ist, weil du schreibst, dass du sie kaum zum Weitergehen motivieren kannst, dass du sie energisch zum Trinken auffordern musst - kann es sein, dass sie sensibel auf Stress und Druck reagiert und sich in die Situation reinsteigert bzw. umso weniger trinkt, je mehr du sie dazu drängst? An sich würde ich meinen, dass ein junger gesunder Hund schon so viel trinkt, wie er braucht. Und beim Weitergehen: Was würde sie denn machen, wenn du einfach weitergehst? Doch wsl nicht drei Tage liegen bleiben, oder?


    ABER wenn es was gesundheitliches wäre, wäre es natürlich kacke, da nicht weiter drauf einzugehen. Also insofern lass es lieber untersuchen, wenn dir damit wohler ist. Ich kann nix zum Gesundheitlichen sagen, nur mein Gefühl wäre jetzt, dass sie einfach Hitze nicht mag/nicht gut verträgt (was in gewissem Rahmen individuenabhängig ja voll normal ist). Aber ich will ihr und dir auch nicht unrecht tun, am Ende hat sie echt was. Egal wie, ich drücke euch die Daumen, dass du nen guten Weg durch heiße Tage für die Maus findest!

    Auch von mir ein ganz ganz großes Danke an McChris - abgesehen davon, dass deine Ausführungen einfach unfassbar interessant sind und ich bücherweise davon lesen könnte, hilft es wirklich sehr bei "der Sache mit den Kühen".

    Ich mag Rinder so so gern und da ist für mich keine Option ist, einfach nicht mehr in die Berge zu gehen, bin ich für solche Handlungs- und Kommunikationstipp echt mehr als dankbar, damit ich die Viecherl möglichst wenig ärgere (ich mein einfach durch unbewusste Blicke oder so Kleinigkeiten) und damit ich mich sicher fühle.


    :bindafür:

    Das Problem ist eigentlich gehört ein solches Thema nur in den entsprechenden Kreisen besprochen. Einfach damit die Leute die darüber sprechen alle die gleiche Ausgangslage haben. Wenn ich bspw die Meinung vertrete Hundeausstellungen sind Tierquälerei gehe ich von Anfang an anders an die Situation heran.

    Und die Leute die bei mir in der Agilitygruppe sind (die Fraktion die kommt wenn es weder zu warm/kalt/nass ist) werden auch nie die selben Voraussetzungen haben wie ich, die seit über 20 Jahren ihre fast gesamte Freizeit mit dem Sport verbringt. Die sagen zwar auch sie machen Hundesport - aber wie es ist da wirklich mit Leidenschaften dran zu hängen verstehen sie nicht.

    Ich finde es im Gegenteil immer wichtig, sich auch außerhalb der eigenen Bubble Meinungen einzuholen und Ansichten anzuhören. Ob man das so für sich (in Teilen) übernimmt, sei mal dahin gestellt. Vielleicht bleibt man auch gern und überzeugt in seiner "Bubble". Aber es schadet nie, sich ganz andere Sichtweisen anzuhören und aus dem eigenen Film mal kurz rauszukommen.

    Das ist natürlich super schwer und ziemlich sicher schaff ich das auch weniger, als ich mir wünschen würde (sondern bin oft festgefahren in dem, was ich richtig finde), aber ich will es zumindest versuchen. Und sei es, dass man am Ende nur andere Lebenswelten, moralische Kompasse usw. kennt (ohne unmittelbar was damit zu machen).

    *Sascha* und Lionn das stellt doch niemand in Abrede, dass "Sport aus Gaudi" und "Sport als Leistungssport und lebensausfüllendes Hobby" unterschiedliche Dinge sind. Daraus resultieren halt die verschiedenen Ansichten und es muss sich doch kein "Lager" vor dem anderen rechtfertigen.

    Wie gesagt, mir ging es um die Abwertung des "nur ein Hobby". Ich würde da gar nicht nach Gaudi oder Leistungssport unterscheiden. Ich habe ja z.B. Pferde. Erst waren sie nur ein Hobby, nun auch Beruf. Die Wertigkeit die dieses Hobby in meinem Leben einnimmt hat sich dadurch nicht geändert und natürlich muss mein Hund in meinem Leben so glücklich werden, danach ist er ausgesucht und für eine zusätzliche zeitintensive Ersatzbeschäftigung einfach gar keine Zeit.

    Wenn sich die Freizeit der TS seit Kindheitstagen auf dem Hundeplatz abspielt und sie für den IGP-Sport brennt, dann ist dieses "nur ein Hobby", das kann man doch aufgeben, einfach nicht der Wertigkeit ihrer Freizeitbeschäftigung angemessen.
    Das finde ich halt nicht okay, da so dermaßen in die Lebensvorstellungen anderer Menschen hinein zu urteilen. Vllt wäre andersrum die TS sofort bereit für ihre Hunde den Job oder den Wohnort zu wechseln oder auf andere Dinge zu verzichten, die anderen wiederum elementar viel wichtiger erscheinen.

    Achso, das war nicht meine Absicht, durch "nur ein Hobby" in irgendeiner Weise abzuwerten. Und ich wollte auch nigendwo reinurteilen, sondern nur sagen, dass es -für mich- nicht in Frage käme, mir einen Hund ausschließlich zu einem bestimmten Zweck anzuschaffen bzw. ihn abzugeben, wenn das dann nicht klappt. Und irgendwas "urteilen" wollte ich auch nicht bzw. nur in dem Mindestmaß, das eine moralische Einordnung irgendwie mit sicht bringt. Ich möchte es aber nicht per se VERurteilen und vor allem nicht sagen, dass die Person sich generell unmoralisch dem Hund gegenüber verhält. Wirklich gar nicht!