Alles anzeigenWas hat diese völlig normale, typische Kommunikation unter Hunden denn jetzt mit der sozialen Kompetenz des Pudels zu tun?
Die Klarheit im Kopf der Herdenschutzhunde ist da natürlich deutlich zu sehen - die machen ihren Job, und das richtig gut (und so wie mensch es sich wünscht; Ist schon irre, wie sehr hündische Fähigkeiten für menschliche Zwecke genutzt werden können, und das mit einer so hohen Umweltkompatibilität).
Die HSH motzen den Pudel an: "Du gerätst in unseren Tanzbereich - bleib weg!"
Der Pudel motzt zurück, akzeptiert aber die Grenze und ist nicht auf einer tatsächlichen Konfrontation aus.
(Auf einem anderen Blatt steht die Frage, ob dieser Stress - der durch die Halter des Pudels entsteht, die ihren Hund dort überhaupt so agieren lassen, statt einfach mit kontrolliertem Pudel da mit dem erforderlichen Abstand und der erforderlichen Ruhe vorbei zu gehen - wirklich nötig ist; Da habe ich eine sehr klare Meinung zu, und die lautet: Nein, das ist sowas von unnötig, und eine Belastung für die HSH, die vermieden werden sollte.)
Oder sprichst du auch Menschen, die auf eine blöde "Anmache" eine patzige Antwort geben - was ja gerne als "schlagfertig" positiv bewertet wird - auch pauschal soziale Kompetenzen ab?
Kurz und knapp: die Herdenschutzhunde zeigen sehr deutliches Drohverhalten in ziemlich hoher Eskalationsstufe.
Die „korrekte“ Antwort des anderen Hundes wäre, wenn er nicht an einer körperlichen Auseinandersetzung interessiert ist, deutliches Beschwichtigungs- und Distanzvergrößerungsverhalten zu zeigen.
Macht der Pudel nicht. Er greift nicht offensiv an, aber er rennt da immer wieder hin und ziellos durch die Gegend.
Er antwortet also nicht korrekt auf das Verhalten der Herdenschutzhunde.
Und genau das Thema ist hier vor ein paar Seiten angesprochen worden: Hund zeigt deutliches Drohverhalten, verschiedene Eskalationsstufen und der andere Hund reagiert da einfach nicht drauf, sondern latscht weiter auf den drohenden Hund zu - genau wie der Pudel im Video.