miamaus2013
Meine Güte, miamaus. Ich hatte dich mal als richtig netten User abgespeichert. Einfühlsam und kameradschaftlich und ganz sicher nicht von oben herab.
Ich „kenn“ dich ja noch, als Ares ganz neu war.
Aber so die letzten paar Wochen — was ist denn bloß los?
Weil ich es nicht gut finde, wenn man Hunde in ein Leben zwingt, das sie nicht führen wollen und das sage? 
Ganz ehrlich: diese kleinen, felligen Kerlchen haben nur dieses eine Leben.
Als Mensch ärgert man sich, wenn der Hund nicht so funktioniert, wie man das gerne hätte, okay.
Aber wenn man mal die Perspektive wechselt: der Hund hat keine Wahl. Er ist diesem Leben bei seinem Menschen ausgeliefert. Er kann sich nicht aktiv dazu entscheiden, dass er lieber ein Leben bei einer anderen Person führen würde.
Er kann nicht sagen, wenn ihm ein Ausgleich fehlt, wenn ihm fehlt, dass man sich mal ganz bewusst und aktiv nur mit ihm beschäftigt, er kann nicht sagen, dass ihm was im Leben fehlt.
Er hat nur zwei Möglichkeiten: es hin nehmen und resignieren oder dagegen aufbegehren.
Hinnehmen ist natürlich praktisch für den Menschen. Aufbegehren ist blöd für den Menschen, weil der Hund Verhaltensweisen zeigt, die man nicht will.
Aber statt sich immer nur zu fragen, wie man das abstellen kann, finde ich es eben sinnvoller, mal zu schauen, was man für den Hund tun kann, um seine Situation, sein Leben, zu verbessern.
Nochmal: die haben nur dieses eine Leben. Für uns Menschen ist die Zeitspanne, die uns der jeweilige Hund begleitet, ein überschaubarer Zeitraum. Für einen Hund ist es sein gesamtes Leben. Da finde ich es nur fair, wenn man schaut, dass man es für den Hund so schön wie möglich machen kann.
Und ja, manchmal bedeutet das für den Mensch eben, das man die Komfortzone verlassen muss. Aber man hat sich ja auch aktiv für den Hund entschieden. Nicht umgekehrt.