Beiträge von miamaus2013

    Zitat

    Denn weil er nicht alleine bleiben kann, ist der Mensch 24/7 um ihn rum..

    War/bin ich bei meinem Hund so ziemlich auch, weil ich zuhause arbeite, und trotzdem klappte es immer mit dem Alleinsein.

    Ich denke, der Knackpunkt ist weniger die bloße Anwesenheit des Menschen als die ständige Erwartungshaltung, die man in so einem cleveren Sensibelchen mit zuviel Beschäftigung so schnell wecken kann. Deswegen war bei uns die Hausregel von Tag 1 an, dass es lange Perioden gibt, in denen sich der Hund drinnen alleine beschäftigen muss. Zum Beispiel war immer klar, dass mein Sitzen am Schreibtisch heißt: "Sprich mich nur im Notfall an, Bespaßung holst du eh nicht raus."

    Einer meiner Hunde hat auch das alleine sein gelernt, als ich quasi immer zu Hause war..

    Das kann funktionieren.

    Aber nichtsdestotrotz scheint es für den Hund der TE ja nicht zu funktionieren. Wenn der Alltag für den Hund so passen würde, hätte er ja nicht so massive Probleme.

    Da bringt es wenig, wenn zig Leute sagen „für meinen Hund ist das aber kein Problem“. :ka:

    Für mich klingt es sehr danach, als würde sich ein Teil des Problems schon in der Überschrift finden „mein Hibbelhund bekommt nie genug“.

    Insbesondere dann auch in der Beschreibung der Aktivitäten:

    Zur mentalen und körperlichen Auslastung betreiben wir Tricktraining, Grundgehorsamsübungen, er läuft gut am Fahrrad und wir tasten uns gerade an Zugsport ran. An den meisten Tagen machen wir lange Spaziergänge (2-4 Stunden) mit Wald-und-Wiesen-Degility hier und da. Zuhause sucht und bringt er mir die verschiedensten Objekte (vom Futterdummy über Spielzeuge bis zum Teebeutel) vorbildlich, draußen interessiert er sich nicht dafür. Auch Impulskontrolltraining mit Reizangel habe ich draußen schon probiert, aber selbst das wird ihm schnell langweilig und er sucht lieber wieder „echte“ Beute

    Kurz zusammen gefasst: draußen besteht die Auslastung hauptsächlich aus körperlicher Aktivität, ohne groß das Köpfchen anzustrengen, sprich lange Spaziergänge, Zughundesport. Dafür gibt es drinnen viel fürs Köpfchen, gepaart mit ein bisschen körperlicher Betätigung, sprich Tricktraining, Grundgehorsamsübungen, Apportiertraining.

    Zusätzlich kann der Hund eigentlich nie wirklich abschalten.

    Bevor jemand fragt: Er bekommt auch viiiel Ruhe. Ich bin selbständig und arbeite viel daheim am Rechner. Er muß eigentlich nie alleine bleiben (und kann es auch noch nicht, noch so ein Thema…).

    Denn weil er nicht alleine bleiben kann, ist der Mensch 24/7 um ihn rum..

    Kein Wunder, dass der Hund bei dieser Kombi frei dreht..

    Meiner Erfahrung nach mit meinen doch eher temperamentvollen Hunden (Mali und Border) ist die, dass es bei diesen Hunden eigentlich nie darum geht, dass sie „genug“ bekommen. Denn diese Hunde bekommen NIE genug. Zuchtziel dieser Hunde ist es seit Generationen, dass sie weit über jede körperliche und mentale Grenze gehen, bis hin zum völligen Zusammenbruch, wenn der Mensch es verlangt. Es sind nunmal Arbeitshunde. Sie sollen so lange arbeiten, wie der Mensch es braucht und nicht nach 10 Minuten aufhören, weil der Hund keinen Bock mehr hat. Mit so einem Arbeitshund kann man nix anfangen.

    Daher muss man als Mensch bei solchen Hunden der limitierende Faktor sein. Man muss ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel man von seinem Hund fordern kann und wann es zu viel wird.

    Es ist nie die Frage „hat der Hund genug bekommen?“ sondern immer die Frage „wie viel kann ich ihm noch zumuten?“.

    Man muss sich vor Augen halten: Hunde, deren Zuchtziel es ist, auf feinste Signale zu reagieren, haben aus diesem Grund naturgemäß nur einen schwachen Filter, sonst bekommen sie die feinen Signale ja nicht mit. Demzufolge strömt aber auch alles andere an Reizen ungefiltert auf die Hunde ein. Das muss man auch immer mitdenken, wenn es darum geht, wie viel man dem Hund zumuten kann.

    Auch aus diesem Grund finde ich es für solche Hundetypen sehr wichtig, dass sie entspannt alleine bleiben lernen. Weil sie beim alleine bleiben eben keinen Mensch um sich rum haben, auf dessen Reize sie ja doch immer ein bisschen mit einem halben Ohr achten, auch wenn sie dösen oder schlafen.

    Dass sich Hunde, die allgemein am Limit laufen von der Belastung, dann auch so heftig und quasi unkontrollierbar in Jagdreize steigern, ist auch ganz typisch. Das erzeugt Endorphine, Glücksgefühle, die sich solche Hunde dann gern gegen den Grundstress, den sie haben, holen.

    Meine Herangehensweise wäre vermutlich, alles pushende erstmal zu lassen, weil der Hund ja insgesamt einfach viel zu hoch fliegt. Stattdessen den Alltag zu entschleunigen, möglichst die immer gleiche, langweilige Runde und parallel dazu das Alleine bleiben aufzubauen und zu etablieren. Damit der Hund überhaupt mal ne Chance hat, von dem Dauerstress runter zu kommen.

    Darf man bei Agility Turnieren einfach zugucken (auch mit Hund)? Und muss man da Eintritt zahlen oder so?

    Bei mir un die Ecke gibt's eine neue Halle. Wir haben mit Agility ja gar keine Berührungspunkte, aber anschauen würde ich mir solch ein Turnier schonmal gerne

    Ja da darf man einfach zuschauen, kostet auch keinen Eintritt.

    Hunde als Besucher sollten an der Leine bleiben, ne gültige Tollwutimpfung haben und sich allgemein so benehmen, dass sie den Turnierablauf nicht stören.

    Was für einen Antrag hast du denn genau gestellt?

    Es ist halt generell so, dass Polizisten nicht für die Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche zuständig sind, von daher würde ich mich auf die Aussage des Polizisten „das kann man so nicht pfänden“ nicht verlassen..

    Kennt sich jemand mit Strafverfahren aus?

    Ich bin ja auf einen Kleinanzeigen Betrüger reingefallen. Es gab ne Anzeige und das ging zur Staatsanwaltschaft und vor Gericht.

    Und heute habe ich ein Schreiben im Briefkasten, dass die Person zu einer Freiheitsstrafe und Unterbringung verurteilt wurde.

    Und nun? Ist das einfach nur ne Info? Wie geht es weiter? Weiter warten ob noch irgendwie Geld bei rum kommt?

    Hast du denn einen Adhäsionsantrag gestellt?

    Ein Strafgericht entscheidet nur dann über Schadensersatz, wenn das extra beantragt wird. Nennt sich dann Adhäsionsverfahren.

    Wenn nicht, kannst du deinen Schadensersatz in einem Zivilverfahren einklagen.

    miamaus2013 : du läufst zwar bei Weitem mehr als ich, aber schön zu sehen, dass ein etwas minimalistischerer Laufstil auch Erfolg hat (also, für mich so :hust: , ich weiß schon, warum ich Hoopers mittlerweile bevorzuge |) ).

    Nein, sieht richtig gut aus und toll zuhören tut er!

    Naja, ob man das Erfolg nennen will, darüber kann man sich streiten. :hust:

    Ich würde jetzt nicht sagen, dass wir besonders erfolgreich sind - aber Spaß haben wir. :D

    Aber zum Thema Arbeitsabstand habe ich gerade von gestern gute Videos zusammengeschnitten:

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    Also fest steht: Kalle ist einfach VIEL zu gut für mich. Und eventuell habe ich in letzter Zeit viel zu oft den Slalom kaputt geholfen. |)

    Es wurde wegen dem Hund nur gefragt ob Hunde es nehmen dürfen und darauf wurde mit ja geantwortet. Ob und wie viel man seinem Hund dann gibt oder lieber doch nicht muss jeder HH selbst entscheiden..

    Man kann doch aber nur dann eine fundierte Entscheidung treffen, wenn man alle Infos dazu hat..

    Wenn man weiß, bei welchen Vorerkrankungen ein Medikament nicht eingesetzt werden sollte und welche Nebenwirkungen auftreten können..

    Eine Entscheidung, die sonst übrigens der Tierarzt trifft, wenn er auswählt, welches Medikament eingesetzt wird..

    Aber wozu braucht man schon Tierärzte, wenn man auch einfach im Forum fragen kann.. :ka:

    Wir geben auch Nexgard, dass die nichts mitgebracht haben, ist aber eher Zufall, das Zeug wirkt nicht repellierend, die Viecher sterben nur beim Saugen.

    Der Zufall besteht hier seite Jahren. Nö, sind halt Kurzhaarhunde. Ich weiss dass es offiziell nicht repellierend wirkt aber sie haben in all den Jahren vielleicht eine handvoll toter, vertrockneter Zecken gehabt.

    Und wir sind in einem Zeckengebiet.

    Ist hier ja auch so.

    Bravecto wirkt bei meinen Hunden definitiv auch repellierend.

    Ares wird im Juli 8, hatte von Welpe an Bravecto und hatte noch nie eine angebissene zecke. Nur selten mal krabbelnde Zecken.

    Wir leben auch in einem Zeckengebiet, andere Hunde um uns rum haben massenhaft Zecken..

    So viel Zufall kann einfach nicht sein.