Wie wär’s denn, wenn man sich eben einfach keinen Hund direkt aus dem Ausland herkarren lässt, der das Zusammenleben mit Menschen zum einen überhaupt nicht kennt und auch noch panische Angst vor Menschen hat?
Aber klar, da würde man halt vor der Anschaffung ansetzen..
Mal ehrlich: stell dir mal vor, du hast panische Angst vor zb Spinnen. Man packt dich in ein dir völlig unbekanntes Ding (wer keine Menschen kennt, kennt auch kein Autofahren) und bringt dich an einen fremden Ort. Dort bist du 24/7 von Spinnen umgeben, vor denen du panische Angst hast. Wenn du dich den Spinnen nicht näherst, nähern sie sich dir. Sie lassen dich hungern. Du bekommst nur Nahrung, wenn du in Interaktion mit den Spinnen trittst, vor denen du panische Angst hast..
Klingt das nach einem erstrebenswerten Leben für dich? Würdest du gerne in eine solche Situation gebracht werden?
Vermutlich nicht. Warum machst du es dann mit dem Hund?
Für mich ist das mal wieder das absolute Negativbeispiel für Auslandstierschutz: es wird ein Hund aus dem Ausland nach Deutschland gebracht, der panische Angst vor Menschen hat, das zusammenleben mit Menschen nicht kennt, aber egal, Hauptsache Geld kassiert.
Sieht man übrigens auch daran, dass sich die Organisation ja scheinbar so gut wie nicht mehr für den Hund und eure Probleme Inter: das Geld ist ja geflossen, was mit dem Hund jetzt passiert ist egal. Hauptsache, man konnte kassieren.
Solche Organisationen sind für mich der Grund, wieso nie wieder ein Hund aus dem Auslandstierschutz einziehen wird.
Damit hilft man nämlich letztendlich niemandem: nicht den Hunden vor Ort, nicht den Hunden, die man herbringt und in ein Leben zwingt, das sie nicht führen wollen und auch nicht den Menschen, die solche Hunde dann zu Hause sitzen haben.
Mir tut bei solchen Geschichten immer der Hund entsetzlich leid.. wie furchtbar muss es für dieses Lebewesen sein, in dieser ständigen Angst und Panik zu leben.. Ich verstehe nicht, wie man einem Hund sowas antun kann.. 
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hey, cool du hast jetzt in nem ewig langen Text geschrieben, dass dir diese Hunde leid tun, und dass man solche und am besten nicht nach Deutschland holt.
Aber was stattdessen mit den Hunden passieren soll hast du nicht gesagt....
Also Frage an dich: Was ist dein Lösungsvorschlag im allgemeinen?
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Ich hatte selbst eine Hündin aus dem Auslandstierschutz. Sie war aber kein Angsthund, mochte und genoss das Zusammenleben mit Menschen und war ein durch und durch normaler Hund.
Aber man muss eben sagen, dass eben nicht alle Hunde für das so enge Zusammenleben mit Menschen gemacht sind. Besonders, wenn sie schon Monate oder gar Jahre wild auf der Straße gelebt haben.
Ich fände es besser, wenn man das auch anerkennt. Wenn man aufhört, Hunde in das Zusammenleben mit dem Menschen zu zwingen, die dafür einfach nicht gemacht sind, die das nicht kennen, die das nicht wollen, die panische Angst vor Menschen haben.
Ich fände es sinnvoller, ihnen das Zusammenleben nicht aufzuzwingen.
Du hattest irgendwo geschrieben: im Shelter ist er fröhlich auf den Menschen zugehüpft.
Vergleich doch mal dieses Video damit, wie es dem Hund jetzt geht.
Sei mal ehrlich zu dir selbst, du musst das natürlich hier nicht beantworten: geht’s dem Hund jetzt bei euch wirklich besser? Wirkt er auf dich glücklicher?
Dafür hat man das ganze doch gemacht, damit es dem Hund besser geht, er glücklicher leben kann..
Wenn er ohne engen Kontakt zum Menschen glücklicher war, dann ist es in meinen Augen nicht fair, ihm das aufzuzwingen.
Der Hund hat sich das Leben bei euch nicht ausgesucht. Er muss eure Entscheidungen jetzt ausbaden.
Edit: und weil jetzt sicher kommt, dass man nur abwarten muss, Geduld haben muss: Hunde leben im hier und jetzt. Sie haben kein Verständnis dafür, dass es irgendwann besser wird.
Der Hund hat jetzt Angst und Panik. Die ein Hund, der Angst hat an Silvester. Nur, das Silvester nicht nach ein paar Stunden vorbei ist, sondern seit Wochen ununterbrochen rund um die Uhr Silvester um Mitternacht ist und der Hund in seiner Panik gefangen ist.