Beiträge von miamaus2013

    Ok, ich vermenschlich das wohl. Ich wollte dem Senior nen Gefallen tun, weil der genervt ist, wenn das junge Gemüse auf seiner Decke liegt.

    Wenn der Senior das blöd findet würde ich die Decke auf den anderen Hund auch zum Tabu erklären.

    Meine Hunde liegen gerne zusammen, kuscheln auf viel miteinander. Die haben bei Liegeplätzen nicht das Bedürfnis nach Trennung. Daher mache ich es mir einfach und jeder darf liegen wo er will.

    miamaus2013

    Meine Güte, miamaus. Ich hatte dich mal als richtig netten User abgespeichert. Einfühlsam und kameradschaftlich und ganz sicher nicht von oben herab.

    Ich „kenn“ dich ja noch, als Ares ganz neu war.

    Aber so die letzten paar Wochen — was ist denn bloß los?

    Weil ich es nicht gut finde, wenn man Hunde in ein Leben zwingt, das sie nicht führen wollen und das sage? :???:

    Ganz ehrlich: diese kleinen, felligen Kerlchen haben nur dieses eine Leben.

    Als Mensch ärgert man sich, wenn der Hund nicht so funktioniert, wie man das gerne hätte, okay.

    Aber wenn man mal die Perspektive wechselt: der Hund hat keine Wahl. Er ist diesem Leben bei seinem Menschen ausgeliefert. Er kann sich nicht aktiv dazu entscheiden, dass er lieber ein Leben bei einer anderen Person führen würde.

    Er kann nicht sagen, wenn ihm ein Ausgleich fehlt, wenn ihm fehlt, dass man sich mal ganz bewusst und aktiv nur mit ihm beschäftigt, er kann nicht sagen, dass ihm was im Leben fehlt.

    Er hat nur zwei Möglichkeiten: es hin nehmen und resignieren oder dagegen aufbegehren.

    Hinnehmen ist natürlich praktisch für den Menschen. Aufbegehren ist blöd für den Menschen, weil der Hund Verhaltensweisen zeigt, die man nicht will.

    Aber statt sich immer nur zu fragen, wie man das abstellen kann, finde ich es eben sinnvoller, mal zu schauen, was man für den Hund tun kann, um seine Situation, sein Leben, zu verbessern.

    Nochmal: die haben nur dieses eine Leben. Für uns Menschen ist die Zeitspanne, die uns der jeweilige Hund begleitet, ein überschaubarer Zeitraum. Für einen Hund ist es sein gesamtes Leben. Da finde ich es nur fair, wenn man schaut, dass man es für den Hund so schön wie möglich machen kann.

    Und ja, manchmal bedeutet das für den Mensch eben, das man die Komfortzone verlassen muss. Aber man hat sich ja auch aktiv für den Hund entschieden. Nicht umgekehrt.

    Hier hat der Mali den Großteil des Beuteaufbaus des jungen Borders übernommen. Und genau so zergelt der Border jetzt auch. |)  :flucht: :lachtot:

    Es haben sich auf Turnieren schon oft Leute umgedreht, weil sie dachten, Kalle knurrt ihren Hund aggressiv an.

    Nö, der zergelt einfach nur laut knurrend mit mir. :lol:

    Meine beiden verteidigen untereinander weder Spielzeug noch Futter. Ich kann die auch mit Kaukram alleine lassen.

    Lasst ihr Spielen in der Wohnung grundästzlich zu (oder nicht)?

    Meine Regel: wenn einer der beiden zum dritten Mal irgendwo eingeschlagen ist, ist das Spiel beendet.. :roll:

    meist muss ich schon gar nichts mehr sagen, sondern sie lassen es dann von alleine.

    Mir ist es daher lieber, sie spielen mit Spielzeug. Sie haben deswegen auch immer geeignetes Spielzeug zur freien Verfügung.

    Ich habe kein Problem damit, wenn die Hunde drinnen miteinander spielen. Wenn sie zusammen alleine sind kann ich es ja sowieso nicht unterbinden. :ka:

    Meine spielen aber auch nicht ständig miteinander und finden auch eigentlich gut selbst ein Ende. Ausnahmen bestätigen die Regel. :lol:

    Ich sollte vielleicht nochmal erzählen dass ich anfangs diesen Hund bestimmt 2-3 Stunden körperlich ausgelastet habe mit Fahrradfahren und lange Gassi im Freilauf, spielen mit Hunden (Fremdhunde mag er mittlerweile nicht mehr) Mitlaufen am Pferd .....

    Du hast den Hund anfangs, also als Welpe, auf die oben beschriebene Art ausgelastet? Also dein Hund ist als Welpe 2 bis 3 Stunden am Fahrrad und am Pferd mitgelaufen?

    Das stellt für einen Welpen eine massive körperliche Überlastung dar..

    Ist der Hund UMFASSEND orthopädisch durch gecheckt worden?

    Weil wenn der als Welpe regelmäßig drei Stunden am Fahrrad und Pferd mitgelaufen ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er davon dauerhafte Schäden davongetragen hat.


    Dauerhafte Schmerzen können auch so dünnhäutig und leicht reizbar machen und dazu führen, dass der Hund sehr schnell und übermäßig auf Reize reagiert..

    Ansonsten wurde ja schon gesagt: es gibt einen Unterschied zwischen körperlicher Belastung und sinnvoller körperlicher und geistiger Auslastung.

    Du hast deinen Hund körperlich belastet. Aber eine sinnvolle körperliche und geistige Ausladung hast du bisher nicht berichtet.

    Weil ich Vollzeit Arbeite und ein Pferd habe um eben Pferd und Hund miteinander bewegen zu können ohne jetz noch 2 mal die Woche iwie in ein Hundetraining rennen zu müssen.

    Warum genau wolltest du denn einen Hund?

    Weil wie du es ja beschreibst, war dir schon vor dem Kauf klar, dass er so wenig Zeit wie möglich im Alltag benötigen soll..

    Hast du ihn gekauft, weils hübsch aussieht, wenn so ein Dalmatiner neben dem Pferd her läuft?

    Blöd, dass es halt ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen ist, der Zeit von dir erfordert..

    Und: meine Hunde kamen immer am Schluss, wenn schon niemand mehr Bock hatte und alle nur noch mit den Hufen gescharrt haben, weil sie nach Hause wollten.

    Das ist zB auch ein Punkt, den ich mir als Ausbilder gar nicht erst angefangen habe.

    Ich bin auch Teil des Teams und habe damit Anrecht auf die selben Trainingsbedingungen, wie alle anderen. Wer wann trainiert wird eingeteilt und ja, es kann auch mal vorkommen, dass meine Hunde zuerst dran sind und dann halt alle anderen gefälligst mal zu warten haben. Beim nächsten Mal warten halt dann meine wieder.

    Wer das nicht einsieht, den brauch ich nicht ihm Team, schlicht und einfach.

    Ich habe da auch immer wieder versucht, eine Änderung zu bewirken und einen Fuß in die Tür zu bekommen, aber es letztendlich nicht geschafft.

    Problem war auch: ich war zu dem Zeitpunkt die einzige, die Turnierambitionen hatte. Dementsprechend waren meine Hunde die einzigen, die auf voller Höhe trainiert haben.

    Normalerweise ist es halt so: ein Team trainiert mit Trainer im Parcours, es ist klar, wer als nächstes dran ist und der macht schon mal den Hund warm.

    Wenn ich meine dann hintereinander trainiert habe, weil es die einzigen beiden Large-Hunde waren, musste ich wirklich schauen, wie ich das mit warm machen mache. Und: ich hatte dann (läuferisch) gar keine Pause zwischen den beiden Hunden..

    Ich habe dann Mia oft im Medium mitlaufen lassen (da gabs noch kein inter). Aber das war für Ares noch blöder: dann hatte er keine Pause zwischen seinen Einheiten weil einziger Large-Hund.

    Und immer wieder umbauen ist nervig und hätte auch mein Problem mit den warm machen nicht gelöst. :tropf:

    Also wenn man SPORT - und nicht bloße Beschäftigung machen möchte, dann ist man meiner Meinung nach, nach wie vor in einem Verein deutlich besser aufgehoben, als in einer 0815 Hundeschule. Besonders als Anfänger.

    Das ist hier in der Gegend leider anders..

    Was in den Vereinen teilweise an Training angeboten wird ist mehr als gruselig. Ich sehe ab und zu noch Fotos oder Videos vom Agi-Training aus meinem Verein - katastrophal. NIEMALS würde ich meine Hunde sowas laufen lassen, weils einfach nur gefährlich ist. Schiefe Aufgänge auf AWand oder Steg, lange (schnelle) Gerade zu einem schlecht befestigten, gebogenen Tunnel, um mal Beispiele zu nennen.

    Und bevor die Frage jetzt kommt: nein, ich hätte sowas niemals zu meiner aktiven Zeit als Trainerin aufgebaut, weils einfach gefährlich für die Hunde ist.

    Dazu fehlt es auch einfach an Wissen: dort kann zb keiner RC aufbauen, Slalom wird mit am Keks durchführen aufgebaut.

    Kalle habe ich ja nur mit Training in einer Hundeschule (plus Training zu Hause) aufgebaut und der ist definitiv mein (bisher) am besten aufgebauter Hund, weil das gesamte Training einfach ne Struktur, ein Ziel hatte. Und nicht nur „wir bespaßen den Hund einmal die Woche ne Stunde“.

    Aber meine Trainerin führt auch ihre eigenen Hunde erfolgreich im Agi, darauf sollte man schon schauen.

    Ins Café gehen ist doch keine Auslastung für den Hund..

    da prasseln jede Menge Reize auf ihn ein, die er aushalten und ignorieren soll..

    ja, die sind danach platt, aber nicht zufrieden platt, sondern erschöpft.

    Vor allem, wenn sie so einen schlechten Filter haben wie dein Hund.

    Ich habe mit Mali und Border Collie auch zwei Hunde, die auf Reize eher schnell anspringen. Für mich ist das aber völlig okay und gewünscht.

    Was für meine Hunde wichtig ist: eine sinnvolle Auslastung, die den Hund geistig und körperlich müde macht, die ihm Spaß macht, die ihn fordert aber nicht überfordert. Für uns ist das Hundesport in Form von Agility. Richtiges Agility mit Turnierambitionen (meine beiden Hunde laufen in der höchsten Klasse).

    Das macht sie zum einen durch die Bewegung körperlich müde und fordert aber auch den Kopf, da sie zuhören und Kommandos präzise ausführen müssen.

    Nein, das ist ausdrücklich KEIN Vorschlag, das einfach mal selbst mit dem Hund auszuprobieren. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man Agility mit einem erfahrenen Trainer aufbauen, sonst ist die Verletzungsgefahr für den Hund viel zu groß.

    Neben dem anspruchsvollen Training gibt es für meine Hunde noch freie Bewegung beim spazieren gehen oder am Fahrrad laufen. Da gibt’s aber keine spezielle Beschäftigung für die Hunde. Sie müssen nur die absolut notwendigen Kommandos befolgen.

    Quasi als Ausgleich zum Agility wo ihnen fast jeder Schritt vorgegeben wird.

    Meine können auch mit ins Café oder ins Restaurant, aber das ist anstrengend für sie, weil sie sich ständig zurück nehmen müssen.

    Und dann liest es sich so, als würdest du erwarten, dass der Hund das richtige Verhalten im Restaurant erwähnt. Er fiept, er bellt den Kellner an. Okay und dann? Was genau machst du dann?

    Meine Hunde brauchen da auch Anleitung. Ich schicke meine Hunde in solchen Situationen ins Pause-Kommando. Das bedeutet: du hast jetzt Pause, bleib auf deiner Decke und warte. Anders als im Platz darf im Pause-Kommando die Position gewechselt werden und so weiter. Es ist anders als ein Platz an die Erwartung geknüpft, dass jetzt erstmal nix passiert. Im Platz-Kommando dagegen warten meine Hunde angespannt, weil dann passiert gleich was Tolles.

    Für mich klingen deine ganzen Beschreibungen so, als würdest du immer nur mehr auf den Hund drauf packen: ruhig rum liegen am See, ruhig rumliegen im Café, brav warten am Stall, Leinenführigkeit in aufregenden Situationen, aber ohne, dass du dem Hund mal die Gelegenheit und die Chance gibst, Dampf abzulassen.

    Das ist ein junger, temperamentvoller Hund - der will sich doch auch mal bewegen, seine Muskeln spüren und nicht immer nur ruhig rumsitzen und rumliegen.

    Was genau machst du denn wo dein Hund mal so richtig Spaß dran hat und danach dieses glückliche grinsen auf dem Gesicht hat?

    Wie funktioniert das denn im Agi oder auch in anderen Hundesportarten mit den Prüfungen?

    Im Agi werden Turniere auch von Vereinen ausgerichtet. Aber da gibt es auch einige Hallen, in denen das auch über einen Verein läuft, aber doch eher „professionell“.

    Mein Verein selbst richtet schon lange keine Agi-Turniere mehr aus. Weil der Platz dafür nicht geeignet ist, weil die Geräte veraltet sind und weil es den Leuten einfach auch zu viel Aufwand war.. schon lange bevor ich aufgehört habe Training zu geben.

    Ja, ich könnte jetzt natürlich auch sagen „weil mein Verein keine Turniere ausrichtet, starte ich auch nirgends“.

    Finde ich aber Schwachsinn. Turniere sind im Agi oft auch häufig kleine Events, wo man Freunde trifft, quatscht, auch außerhalb der Läufe zusammen sitzt. Abends wird oft essen bestellt oder gemeinsam gegrillt.

    Und: auch als Starter unterstütze ich mit Startgeld und Verzehr ja auch den anderen Verein.

    Im Agi ist es auch üblich, Starter als Parcourshelfer einzuteilen beim Turnier.