Beiträge von miamaus2013

    Ares (und Mia ja auch zu Teilen) ist/sind ja genetisch z.B. schon so disponiert, dass er/sie gerne mit Dir zusammenarbeitet/arbeiten - das ist bei Zoey und vielen anderen TS-Hunden aus dem Ausland oftmals nicht so, teils da halt die Rassen da ansich auch eigenständiger sind, oft HSH-Anteil haben -


    Mia kommt ursprünglich aus Rumänien und wurde auf der Straße geboren.. :???:

    sie kam zu uns im Alter von 4 1/2 Monaten und hatte da NULL Interesse an Zusammenarbeit. Sie hat halt einfach ihr Ding gemacht. Uns gebraucht hat sie nicht..

    Ich bekam damals den Tipp, mich doch draußen mal zu verstecken. Habe ich gemacht: Mia hat minutenlang nicht mal drüber nachgedacht, mich zu suchen, sondern einfach weiter ihr Ding gemacht..

    Spätestens da war mir klar, dass wir das komplett anders angehen müssen.. |)

    Sie hat auch, Schande über mich, von Anfang an gejagt. Sie ging halt erstmal nur Vögeln hinterher und das war süß anzuschauen, wie sie da so übers Feld rennt und hinterher war sie auch schön müde. Ja, ich war jung und wahnsinnig naiv und dumm..


    Auch für ein Kommando muss der Hund doch mit dir zusammenarbeiten.. es ist doch genau genommen sogar ein Schritt mehr.
    Hund sieht das Reh, entscheidet sich gegen das Losrennen, dann kommt ein Kommando des Menschen, dass der Hund befolgt oder sich eventuell gegen das Kommando entscheidet und womöglich doch fürs Losrennen

    beim Alternativverhalten: Hund sieht Reh und spult sofort eigenständig das Alternativverhalten ab.

    Zusammenarbeit ist meiner Meinung nach beides, wobei man beim Kommando eben einen Zwischenschritt mehr hat. :ka:

    gerade läuft die typische Läufigkeitswelle im Frühjahr, also gerade sind besonders viele Hündinnen heiß bzw waren es vor Kurzem. Ich merke das an meinem unkastrierten Rüden auch..

    ich würde allerdings früher ansetzen: schon bevor er sich draußen reinsteigert. Wenn ich das Gefühl habe, er vertieft sich zu sehr in Gerüchen kommt die Leine dran und er muss sich erstmal runter fahren.

    Exzessives Markieren würde ich ebenfalls nicht dulden. Ich würde mit ihm zum Lösen rausgehen, ihm die Chance geben und wenn er nur kurz markiert hat er eben Pech und es geht wieder rein. Ich würde da nicht nachgeben und ihn minutenlang machen lassen.

    Fießen/rumstressen drin (so weit kam es bei uns noch nie) würde ich ebenfalls komplett untersagen.

    Ich würde den Hund nicht ewig fiepend neben dem Bett stehen lassen, sondern ihm klar machen, dass so ein rumgestresse schlicht nicht erwünscht ist.. :ka:


    ich hatte das ehrlich gesagt so verstanden, dass eben das Ziel ist, dass man dem Hund 'rechtzeitig' was sagen kann. Aber dann habe ich es wohl missverstanden..

    es war auch gar nicht als Kritik an der Schleppleine oder so gemeint. Sondern ich wollte eigentlich eher einen anderen Aspekt des Trainings ansprechen.. Also weg vom 'ich muss dem Hund rechtzeitig was sagen' hin zu 'der Hund kommt zuerst zu mir, wenn er was entdeckt hat'.

    Mia hat das zb auch an der Schleppleine gelernt. Aber ich habe sie nicht angesprochen und ein Kommando gegeben, sondern schlicht gewartet und die gewollte Reaktion belohnt.

    ich glaube, wenn ich den Fokus bei Ares so gelegt hätte, dass ich ihn immer rechtzeitig ansprechen muss, könnte er nicht freilaufen. Dazu ist er einfach zu schnell in seinen Reaktionen, bewegt sich zu schnell, hat dafür dann einen zu großen Radius und ist zu sehr aufmerksam seiner Umgebung gegenüber..

    Aber da er das umgekehrt gelernt hat, also 'egal was du spannend findest - komm erstmal zu mir, da gibts die Belohnung', kann er nahezu überall frei laufen.

    Meistens geht das ja eh so schnell, dass man nicht mal was sagen kann.

    das ist zb der Grund, wieso ich mit einem auftrainierten Alternativverhalten bzw selbstständigem Umorientieren einfach viel besser klar komme..

    ich bin schlicht zu langsam, da bei jeder Wildsichtung immer sofort zu reagieren und was zu sagen, bevor der Hund durchstartet.. Wir gehen auch oft mit Freunden spazieren und dergleichen..

    Bei zwei Hunden kann ich mich eh nicht teilen, wenn die nicht gerade nebeneinander laufen, habe ich ja immer nur einen im Blick.. :ka:

    für mich ist es jedenfalls so viel einfacher, wenn sich die Hunde, wenn sie was Spannendes entdeckt haben, selbstständig zu mir umorientieren..

    Bei Mia habe ich das ja auch erst nachträglich trainiert. Aber gerade Ares kennt das zb von Welpe an, für den gibt es gar kein auf den Reiz zu laufen. Die einzige Alternative für ihn ist wirklich, sofort zu mir zu kommen.

    Übrigens, ich finde persönlich es klingt sehr nach Selbstständigkeit wenn man mit 20-30 Jahren immer noch als erstes Mama oder Papa anruft :ironie2: .

    bei den Autounfällen die ich hatte, habe ich auch als allererstes meinen Papa angerufen. Der ist Fachanwalt für Verkehrsrecht und macht das seit mehr als 30 Jahren.

    Da wäre ich ja schön blöd, den absoluten Experten auf dem Gebiet, nicht nach einem Rat bzw der besten Vorgehensweise zu fragen. :ugly:

    Aber ich bin sicher eure Kinder hätten genau gewusst was sie zu tun haben wenn der Baum vom Nachbarn auf dem Sofa liegt... also mal angenommen die Kids liegen nicht gleich drunter...


    ich war als 10jährige tatsächlich in der Lage, bei einer stark blutenden Wunde bei meinem Pony (die Vene am Vorderbein war aufgerissen und das Blut suppte nur so raus) nach Hause zu laufen und meine Mama zu bitten, den Tierarzt anzurufen. Danach bin ich zurück zum Stall gelaufen und habe dort auf den Tierarzt gewartet.
    Achso, ich war zudem Zeitpunkt allein am Stall und Handys kamen da erst so langsam auf, daher musste ich nach Hause laufen, damit von dort aus angerufen werden kann..

    und ich bin sicher kein Wunderkind..


    ich finde es auch nicht schlecht, wenn man Kindern sowas mal ganz grundlegend erklärt, man kann ja auch selbst unterm Baum liegen, aber das Kind zb nicht.

    Da wäre es ja schon blöd, wenn es nur schreiend rumsteht..