Beiträge von miamaus2013

    ich folge auch ein paar U.S.-K9-Führern auf TikTok. Das ist schon echt bemerkenswert, wie unglaublich schnell und scheinbar ohne Kommando die ihre Aufgabe erledigen, man könnte meinen, es sei Telepathie :)

    Solche Videos sind natürlich immer toll anzuschauen.

    Aber leider vergessen dabei viel zu viele Leute, dass es eben keine Telepathie ist, sondern schlicht und ergreifend sehr seehr viel Arbeit..

    Auch ein Mali muss das alles erst lernen und wird nicht schon so geboren..

    Vor einiger Zeit wurde mal auf ner Promo-Seite von nem Film gezeigt, wie aufwändig und langwierig das Training der Film- Hunde war, damit es im Film so mühelos und nach Telepathie aussieht. Das fand ich richtig gut.

    Das ist halt leider auch eine blöde Sache beim Mali: gut geführt und entsprechend erzogen sieht das alles total einfach und mühelos aus. Wie viel Arbeit dahinter steckt sieht man ja nicht auf den ersten Blick.

    Ich würde mit Apportiertraining warten bis der Hund erwachsen ist. In dem Alter jetzt würde ich die drei Krümel Hirn lieber sinnvollr nutzen.

    Dann her mit Tipps. Er ist ja ein Bürohund und ich suche, gerade bei dem bescheidenen Wetter zur Zeit, etwas zum Beschäftigen für drinnen.

    Und da willst du mit dem Hund drin Ball spielen?

    Ich glaub damit bekommst du ganz schnell einen Hund, der den lieben langen Tag irgendwas geworfen oder getreten oder geschoben bekommen will..

    Ich würde das nicht anfangen..

    Ich glaube am einfachsten verständlich wird das mit dem Mali, wenn man sich klar macht, dass nicht jede Eigenschaft klar als positiv oder negativ zu beurteilen ist sondern es immer auf den Zusammenhang ankommt.

    Die sehr hohe Reaktions- und Bewegungsgeschwindigkeit ist im Sport zb toll. Einfach weil der Hund Kommandos schnell umsetzt und sich mit hoher Grundgeschwindigkeit bewegt.

    Kann im Alltag aber zb Problem werden. Gestern ging 15 m vor meinem Rüden ein Reh hoch. Hätte er nicht sofort auf meinen Abruf reagiert, hätte er das Reh innerhalb kurzer Zeit eingeholt und wahrscheinlich gerissen.

    Die hohe Motivation für Beutespiele macht es im Sport einfach, den Hund zu belohnen. Kann aber im Alltag zum Problem werden, wenn der Hund nicht gelernt hat, dass der Fußball, mit dem Kinder spielen nicht ihm gehört.

    Der Mut und die Furchtlosigkeit dieser Hunde ist im Sport toll, weil der Hund nicht lang nachdenkt, sondern einfach mal macht. Kann aber im Alltag zum Problem werden, wenn der Hund zb unüberlegt aus dem ersten Stock springt, wie es mein Rüde schon mal gemacht hat.

    Der will to please, das gefallen wollen, macht es im Sport natürlich einfach, weil die Hunde einfach sehr bemüht sind, die Kommandos umzusetzen. Kann aber im Sport auch zum Problem werden, wenn der Hund einen einfach umrennt, weil man im Weg steht und der Hund stur das Kommando abarbeitet.

    Die Selbstsicherheit und Durchsetzungsfähigkeit dieser Hunde ist toll im Sport, wird aber zb Problem, wenn der Hund rückwärtsgerichtete Aggression zeigt und den Hundeführer angeht. Nicht aus Angst und Unsicherheit, sondern weil er es genau so meint.

    Die ständige Leistungsbereitschaft ist toll im Sport, weil der Hund wirklich alles gibt und dabei auch äußere Umstände meist gut ausblendet. Es verpflichtet den Menschen aber, darauf zu achten, dass der Hund sich nicht kaputt arbeitet..

    Was ich an meinem Rüden auch sehr mag: die enge Bindung zu mir. Wie zb ein gemeinsamer Mittagsschlaf das Größte für ihn ist. Nachteil: dementsprechend intensiv spiegelt er natürlich auch meine Emotionen.

    Die Liste könnte ich noch beliebig weiter führen.

    Jede ,negative’ Eigenschaft kann auch eine positive Seite haben und jede ,positive‘ Eigenschaft kann auch eine negative Seite haben.

    Man muss sich einfach überlegen, ob man mit dem Gesamtkonzept Mali leben kann und vor allem auch will.

    Spricht eigentlich etwas dagegen, mehrere verschiedene Futter im Wechsel zu füttern?

    Ich fütter immer bunt gemischt. Also sowohl Trockenfutter, Nassfutter und auch Frischfutter.

    Und dann auch beim Fertigfutter verschiedene Hersteller und Sorten.

    Beim Trockenfutter bin ich jetzt dazu übergangen, die Turniergewinne zusammen zu mischen. Die Hunde haben also im Moment ich glaube 7 verschiedene Sorten Trockenfutter im Napf.

    Hier wird das von beiden Hunden problemlos gefressen und vertragen.

    Ich finde es auch wirklich gut, weil man zum einen nicht so eingeengt ist auf eine Marke falls es mal Liegerengpässe oder sowas gibt. Aber auch, weil die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass alle Nährstoffe abgedeckt sind.

    Ich achte aber drauf, keine exotischen Zutaten zu füttern.

    Ist eine Blutprobe die erst nach 6 Tagen im Labor ankommt überhaupt noch aussagekräftig?

    Kommt drauf an um welche Untersuchungen es geht würde ich sagen..

    Ich habe für genetische Untersuchungen eine Blutprobe von Ares in die Schweiz geschickt, mit ganz normalem Brief. Da läuft eine Forschungsreihe und es kamen noch über zwei Jahre nach Abnahme der Blutprobe Ergebnisse, weil sie eben erst dann mit der Forschung so weit waren.

    Ich komm mir grad wie ein richtiges Rabenfrauchen vor, mein Hund bekommt alles an Essensresten, was so anfällt, egal wie stark gewürzt, auch mal scharfe Sachen und solange jetzt nicht kiloweise Zwiebeln oder sowas drin sind, mache ich mir da irgendwie auch überhaupt keine Gedanken... :tropf:

    Hier bekommen die Hunde auch sämtliche Essensreste, auch gewürzt und scharf. Zwiebeln, Knoblauch und Co gibt es auch in den üblichen Mengen.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Mensch die einzige Spezies auf dem ganzen Planeten ist, die Gewürze verträgt. :ka:

    Ausnahme sind nur tatsächlich giftige Lebensmittel wie Avoacado, Xylit und dergleichen.

    Zum Jumping haben die anderen ja schon was gesagt. Wobei es in den unteren Klassen eigentlich immer den so genannten Spiel-Lauf gibt statt einem Jumping. Der ist aber auch ohne Kontaktzonengeräte.

    Ich hatte vor kurzem aber auch mal ein Blitzturnier, da gab es zwei Läufe mit Kontaktzonen, der zweite Lauf war dann eine Second Chance.

    Ne Stunde vor Öffnung der Meldestelle bin ich aber ehrlich gesagt nie da.. ich schaue schon immer, dass ich ankommen während die Meldestelle geöffnet hat. Aber so viel früher schaffe ich das nicht..

    Ich habe mit Ares einen Hund, dessen Rasse durchaus zu rückwärtsgerichteter Aggression neigt.. dementsprechend bin ich davon ausgegangen, dass wir das Thema auch mal haben werden.

    Dem war dann auch so, er war ungefähr ein Dreiviertel Jahr alt, wir waren spazieren, er wollte glaube ich was fressen, ich habe ihn mit der Hand weggeschoben, er hat sich umgedreht und mir einen richtigen Cut in den Daumen gebissen…

    Er hat sich in dem Moment nicht erschreckt, er hatte keine Angst, er war nicht überfordert, es war keine stressige Situation, der Spaziergang war in einer ruhigen Gegend und sehr entspannt.

    Es hat ihm schlicht und ergreifend nicht gepasst.

    Dementsprechend fiel auch meine Reaktion aus. Ich wollte ihm schlicht klar machen, dass in mich rein beißen keine adäquate Lösungsstrategie ist. Nein ich habe nicht auf ihn eingeschlagen oder so. Es hat völlig gereicht, ihn bestimmt festzuhalten und ihn einfach nicht damit durchkommen zu lassen..

    Ich glaube es war für uns beide in dem Moment wirklich wichtig zu klären, dass das keine Lösungsstrategie ist, weil er sonst dazu neigen würde, seinen Willen mit den Zähnen durchzusetzen. Ich denke, wenn ich bei ihm zurück gewichen wäre, hätte er das immer wieder auch in anderen Situationen versucht und ausgeweitet, weil es einfach seinem Naturell entspricht.

    Ich muss aber auch sagen, da ich ja damit gerechnet hatte bin ich nicht aus allen Wolken gefallen und es hat mich auch nicht nachhaltig beeindruckt. Es war mehr so ein ,ah okay gut, konnten wir das jetzt endlich besprechen‘.

    Ich hatte auch danach keine Angst vor ihm oder eine Unsicherheit im Umgang mit ihm.

    Er hat auch seitdem nicht mehr versucht, seinen Willen mit den Zähne durchzusetzen.

    Und es hatte auch keinen Einfluss auf seine Kommunikation generell. Also wenn ihm was zb wirklich weh tut, dann knurrt und warnt er durchaus. Aber wir konnten uns eben darauf einigen, dass ich nicht gebissen werde.

    Ja ... ich frag nur, weil ... das Forum ist nicht gut für mich, alle andern haben immer diese Fotos von den super verkuschelten Hunden. Und hier? Pah. Corona-Abstand, bitteschön.

    (Also im Ernst, dem besten Hund von allen ist es immer zu warm und zu eng. War bei ihren Vorgängern auch so. Was irgendwo auch gut ist, die Hunde sind winter- und sturmfest. Ich werde mich bemühen, weniger needy zu sein und meine alten Plüschtiere zu suchen! :D)

    Also so ein Mali ist ja seehr verschmust. Ares würde problemlos auf meinem Schoß wohnen.

    Und dazu aber auch komplett wetterfest.

    Perfekte Mischung :herzen1: