Kalle verbringt auch dieses Wochenende, wie er fast alle seine Wochenenden verbringt.
Rum liegen am Parcoursrand
Kalle verbringt auch dieses Wochenende, wie er fast alle seine Wochenenden verbringt.
Rum liegen am Parcoursrand
Mich verwundert es aus lerntheoretischer Sicht wirklich, dass ein selbstbelohnendes Verhalten weggeht, wenn man zusätzlich als Mensch auch noch einen positiven Verstärker drauf setzt.
Das ist ungefähr so, als wenn man einen Hund, wenn er vom Hetzen zurück kommt noch ne Belohnung gibt und dann erwartet, dass er das Hetzen sein lässt…
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das über diesen Weg passieren wird.
Dann hast du lerntheoretisch noch nie was von Gegenkonditionierung gehört bzw. Ändern der CER. Ist schon ok
Natürlich habe ich was davon gehört..
Aber die Rede war von Lob, nicht von Gegenkonditionierung.
Die These wird auch oft beim Leinenpöbeln rausgekramt. Ich hab dazu auch schon ganz oft geschrieben, dass der Weg da bei uns wirklich ausschließlich über Lob ging. Jegliches negative meinerseits hat es nur verstärkt.
Mich verwundert es aus lerntheoretischer Sicht wirklich, dass ein selbstbelohnendes Verhalten weggeht, wenn man zusätzlich als Mensch auch noch einen positiven Verstärker drauf setzt.
Das ist ungefähr so, als wenn man einen Hund, wenn er vom Hetzen zurück kommt noch ne Belohnung gibt und dann erwartet, dass er das Hetzen sein lässt…
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das über diesen Weg passieren wird.
im Sommer barfuß über Asphalt zu laufen
Kannst du barfuß über Steine laufen? Also ich meine nicht so große Steine, sondern so kleine spitze Steine, also Splitt bzw Kies, wie sie in machen Einfahrten und auf manchen Waldwegen verwendet werden..
Mir tut das zb barfuß wirklich weh, und ich laufe wirklich viel barfuß, aber meine Hunde stört das überhaupt nicht..
Also ich verstehe die Bedenken, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Hunde ausweichen würden, wenn sie es denn unangenehm oder gar schmerzhaft finden würden..
Kalle läuft zb auch oft um Pfützen drum rum, weil er nicht durch laufen möchte. Also er scheint schon ein Gefühl für „unangenehm“ zu haben.
Wir gehen ganz normal spazieren…
Wir müssen auch ein Stück auf Asphalt, meine Hunde können aber wählen und könnten auch auf Schotter oder Wiese laufen. Trotzdem wählen sie (abgeleint) oft freiwillig den Asphalt.
Dann dürfen sie zb ne Runde schwimmen und wir laufen wieder zurück.
Mir ist in erster Linie die Verpaarung und das zu erwartende „Ergebnis“, also wie die zu erwartenden Welpen wohl so drauf sind, wichtig. Und dann eine normale, liebevolle Aufzucht. Ich brauche kein großes Sozialisierungsprogramm und ich habe auch nicht mal ein Problem damit, wenn Welpen im Zwinger aufwachsen, regelmäßig Kontakt zu Menschen natürlich vorausgesetzt.
Regelmäßig Kontakt zum Züchter finde ich durchaus nett nach dem Kauf, aber ich kaufe nen Hund, ich will den Züchter ja nicht heiraten.
Mit den Zuchtlinien: Wie unterscheidet ihr das? Auf Ahnentafeln kann man als Laie doch relativ wenig erkennen, zumindest geht es mir so.
In dem man Leute fragt, die sich auskennen.
Charakter vererbt sich nunmal genauso weiter wie Optik auch. Das heißt jetzt nicht, dass die Welpen eine 1:1 Kopie ihrer Eltern sind, aber wenn die Vorfahren bestimmte Charaktereigenschaften haben, dann kann man durchaus damit rechnen, dass man die ein oder andere davon auch in seinem Welpen finden wird.
Mal als Beispiel: man sucht zb einen Hund, der sich als Assistenzhund eignet. Da macht es dann wenig Sinn, wenn die Vorfahren des potenziellen Hundes allesamt eher unsichere, ängstliche, nervöse Hunde mit viel Jagdtrieb, ner ausgesprochenen Artgenossenunverträglichkeit und Aggressionsverhalten gegenüber Menschen sind. Einfach weil die Wahrscheinlichkeit, dass aus solchen Vorfahren ein Hund entsteht, den man als Assistenzhund verwenden kann, ziemlich gering ist.
Habe einen meiner Hunde gekauft, nachdem mir meine Trainerin den Wurf empfohlen hat und der ist einfach sowas von perfekt für seinen Sport. Also genau das, was ich wollte.
Habe meine Trainerin die Woche gefragt „wie kann der denn bei der Geschwindigkeit so führbar sein?!?“
Und sie ohne mit der Wimper zu Zucken „das kommt von Hund XY und dessen Linie in seinen Vorfahren. Das sind einfach alles Hunde mit viel Gas UND viel Kopf.“
Also wenn man spezielle Wünsche oder Ansprüche hat, unbedingt mit Leuten sprechen, die sich auskennen.
Solang ich die Katze auch vorher sehe
Sorry noch mal kurz dazu: ich achte im Aufbau drauf, dass das keine Rolle spielt..
also es ist nicht so, dass ich das Wild sehe, ein Signal gebe und der Hund führt das aus.
Sondern die Wildsichtung selbst ist das Signal für die Umorientierung..
Meine Hündin hat auch auf Spur gejagt, man hat als Mensch einfach absolut keine Chance, den Geruch zuerst wahr zu nehmen.
Hier mal ein sehr altes, sehr pixeliges Video. Aber ich denke, man erkennt was ich meine.
Meine Hunde sehen die Nilgänse und orientieren sich beide zu mir um, ohne das ich was gesagt habe.
Mia, die tricolor Hündin, noch mit deutlicher Aufregung (das ist mittlerweile besser), Ares, der Mali, eher gelangweilt.
Danke, das finde ich ein gutes Beispiel, weil wir sowas hier öfter haben. Darf ich fragen, was du machen würdest, wenn du dich dann wieder hinsetzt und der Hund wieder kommt und versucht die Nüsse zu klauen. Gleiches Spiel von vorne und würdest du die Intensität erhöhen?
Ich würde wahrscheinlich entweder schon das zum Tisch hinlaufen abbrechen oder, wenn ich zu langsam war, den Hund wieder wegschicken..
Wegschicken kann ich meine Hunde auch ganz neutral, ohne Bezug zu dem vorherigen Verhalten.
Ich hab mit Emma derzeit folgendes Problem: Wenn ihr was nicht passt, legt sie sich hin und geht keinen Schritt mehr. Beispiele: sie sieht einen Hund von weitem und ich will in die andere Richtung. Platsch, liegt sie und geht freiwillig kein Stück mehr. Oder Rückkehr von einem Ausflug zum Auto...sie will nicht, Hund liegt.
Ich hab versucht, hochziehen und weiter gehts. Aber sie lässt sich wieder hinfallen. Ein Stück tragen...22kg macht mir tatsächlich aber auch etwas zu schaffen. Weiter gehen und sie liegen lassen. Geht nicht an der Straße oder wenn Hunde kommen. Wenn ich das am Feldweg mache und ich 100 Meter weg bin, kommt sie auch hinterher, aber gemächlich. Nur wenn ich außer Sicht bin, kommt sie angeflitzt. Aber irgendwie haben wir keinen Lerneffekt. Ja, Frauchen war weg und sie kam hinterher. Aber beim nächsten Mal macht sie es wieder. Gestern habe ich sie getragen, weil ein Hund kam und sie im Weg lag. Die Frau wollte nicht an uns vorbei. Also Hund geschnappt und weggetragen. Für mich anstrengend und blöd, Emma hat es nicht gestört.
Nächste Woche kommt eine Trainerin zu uns und wir gehen das Problem an. Aber das lässt mich gerade echt verzweifeln.
Also für Tipps oder Beispiele, wie ihr das mit euren Hunden lösen würdet, wäre ich dankbar.
Ich würde bei MEINEN Hunden ein gut sitzendes Geschirr oder Halsband drauf machen und weiter laufen. Kommt der Hund nicht freiwillig mit, dann kommt er eben unfreiwillig mit..
Ich habe aber auch drei Hunde. Da wäre sowas wie tragen einfach keine Option, weil ich alle drei zusammen schlicht nicht tragen kann.
Voraussetzung aber natürlich: der Hund hat keine Angst.
Also wenn er einfach nur nicht ins Auto will zb würde ich ihm da einfach keine Option lassen.
Ja das ist jetzt natürlich die richtig unnette Variante.
Ich trainiere außerdem gesondert, dass ich meine Hunde wegschicken kann.
Jap das habe ich auch, einfach nur ein neutrales wegschicken..
Benutze ich zb, wenn ich Wäsche zusammen legen will ohne Hundenasen dazwischen oder wenn ich neu bestellter Kleidung anprobieren möchte, ohne, dass die Hunde sich direkt daran reiben.
Wenn ich "nein" sage, dann klappt das bei vielem, aber nicht bei allem...auch nicht, wenn ich es lauter und strenger sage. Also was ist dann "deutlich machen".
Ich greife das mal auf.
Ich habe zb bei MEINEN Hunden verschiedene Wörter als Signal, dass das Verhalten gerade nicht gewünscht ist. Abhängig davon, ob der Hund zb im Training einfach was anderes ausprobieren soll oder ob es ein absolutes Nogo-Verhalten ist.. und natürlich sind die auch anders konditioniert und es folgt eine andere Konsequenz bei Nichtbeachtung..
Mal als Beispiel: Training, Hürdenkommando für „spring die Hürde von außen“ Hund springt die Hürde von innen - Signalwort „Upsi“. Hund weiß: Verhalten war nicht richtig, gibt keine Belohnung (übrigens eine negative Strafe). Hund bekommt nen neuen Versuch, springt die Hürde richtig, bekommt seine Belohnung.
Anderes Beispiel: ich esse Macadamia-Nüsse (hoch giftig für Hunde), Hund versucht, sich ne Nuss aus meiner Schale zu klauen. Signalwort „HEY!!!“ und Hund muss bei diesem Signalwort als Zeichen, dass er es annimmt, DEUTLICH vom Ort des Geschehens zurück weichen. Tut er das nicht, stehe ich auf, laufe auf ihn zu (übrigens eine positive Strafe) und verlange, dass er sich vom Ort des Geschehens DEUTLICH entfernt. Was er danach macht, ist mir egal. Aber er muss eben von den Nüssen deutlich wegbleiben. Ansonsten folgt eben die schon beschriebene Konsequenz mit dem Einfordern des Zurückweichens.