Beiträge von miamaus2013

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    Ich habe als Hundebesitzer noch keine üblen Erfahrungen mit Pferden oder Reitern gemacht, aber als Reiter schon sehr wohl mit Hunden bzw. Hundebesitzern.

    Ich reite (leider) schon seit ein paar Jahren nicht mehr, aber im Alter von 15/16 Jahren hatte ich eine Reitbeteiligung auf einem deutschen Reitponywallach namens Troll. Das war ein ruhiges und verlässliches Pony, das Hunde vom Stall her kannte. Eine Freundin und ich sind im Sommer gern zum See geritten, um mit den Ponys ins Wasser zu gehen. Wir hatten dort nie Probleme mit Hunden, die natürlich an heißen Tagen auch gerne dort schwimmen gingen - bis auf ein Mal.

    Ich saß ohne Sattel im Badeanzug auf meinem nassen Pony, wir kamen aus dem See und wollten zurück. Da kamen zwei Hunde vom Ufer her auf uns zugeschossen, wild bellend, stürzten auf uns zu und begannen, uns zu umrunden und nach den Ponybeinen zu schnappen. Das ging so für wenige Momente gut, Troll war erstarrt, ich hatte noch Zeit, wütend nach den Hundebesitzern zu rufen - dann entschloss er sich doch zur Flucht. Er war ziemlich rücksichtvoll, hat nicht getreten, nur jede Menge Pirouetten gedreht, um beide Hunde gleichzeitig im Auge behalten zu können. Leider war das auf einem nassen Pony eine ziemlich rutschige Angelegenheit und ich bin runtergefallen. Ich lag da im Sand, die Hunde weiter am Kläffen und Schnappen, Troll weiter am Ausweichen und Rumkreiseln, machte dabei auch ein paar Meter Boden gut... So manches andere Pferd hätte die Hunde zu Mus gemacht.
    Jedenfalls entschieden sich dann die Hundebesitzer, dem lustigen Spektakel ein Ende zu machen und schrieen nach ihren Hunden, die natürlich nicht abrufbar waren - ich hab am Ende mein Pony eher wieder zu fassen gekriegt, als die beiden Spezialisten ihre Hunde.
    Das Beste daran war, dass die dann noch meinten, man dürfe da nicht reiten (stimmt nicht) und ihre Hunde wären halt nicht an Pferde gewöhnt (das hab ich gemerkt). Damals war ich ein wohlerzogener Teenager und hab nur was gemurmelt wie "andere Pferde treten zu, seien Sie froh" und bin dann abgezogen.

    Ich weiß nicht, was ich in der Situation heute machen würde, aber ich füchte, das würde sehr unangenehm werden.

    Prinzipiell denke ich, dass Reiter durch unerzogene Hunde mehr Probleme haben als Hundebesitzer durch rücksichtslose Reiter. Das einzige, was mich aktuell an Reitern nervt, sind unerzogene, aber freilaufende Reitbegleithunde.


    Ja, gejagt werden finde ich auch mit Abstand am Schlimmsten. Das Verstecken ist nervig. Aber gejagt werden ist echt der Gipfel.

    Das mit dem Verstecken verstehe ich ja auch, wenn mans halt nicht besser weiß oder auch notfalls als einzige Möglichkeit, den eigenen Hund irgendwie unter Kontrolle zu halten.
    Aber fürs jagen von Pferden gibts ja nun wirklich keine 'Ausrede'. Außer der Hund hat ne Schlepp hinten dran und ist sichtlich im Anti-Jagd-Training.
    Gejagt werden darf im Wald nun mal nicht und wenn der Hund das beherrscht, ists auch egal, was sich da schnell von ihm wegbewegt.

    Mein Pony hätte in der Situation wie am See beschrieben mit Sicherheit ausgeteilt. Hat er schon mal versucht, da saß ich aber noch drauf und konnte ihn ermahnen. Aber sobald ich runter gewesen wäre, hätte er den Hunden ne Abreibung verpasst.


    wenn wir mittlerweile gejagt werden, und ich merke, der Hundehalter ruft seinen Hund nicht mal, reite ich ehrlich gesagt einfach weiter. Ist zwar dem Hundehalter gegenüber echt unfair, weil er seinen Hund dann über viele 100 m suchen muss, aber das ist mir mittlerweile egal.
    Meiner Meinung nach sollte ein Hund, der im Wald abgeleint wird nicht jagen und tut er es doch, dann sollte man ALLES versuchen um ihn schnellstmöglich einzusammeln.
    Einfach weiter bummeln und drauf warten, das die Reiter den wieder abliefern kanns irgendwo auch nicht sein.

    Achso und bevor sich jetzt wieder jemand aufregt: die Male die wir gejagt wurden, kamen die Hunde von nem Parallelweg aus dem Unterholz angeschossen.

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    Bevor ich jetzt lange nachschlage:

    Wieviel Innereien in g würde Loona denn bei 5 KG Gewicht und 2% in der Woche ca. benötigen?

    wenn du 15 % Innereien fütterst wären das 84 g die Woche.

    du hast ne Tagesfuttermenge von 100 g. Davon sind 80 g tierische Komponenten und 20 g pflanzliche Komponenten. (bei ner Fütterung ohne Getreide)
    Auf die Woche verteilt sinds 560 g tierische Komponenten und 140 g pflanzliche Komponenten. Gesamtmenge pro Woche 700 g.
    Die tierischen Komponenten teilst du auf in 50 % durchwachsenes Muskelfleisch (280 g) 20 % Pansen (112 g) und je 15 % RFK und Innereien (jeweils 84 g)
    die pflanzlichen Komponenten teilst du auf in 75 % Gemüse (105 g) und 25 % Obst (35 g), wobei bei dem Gemüse der Anteil an grünem Blattgemüse wohl idealerweise etwa die Hälfte ausmacht (wg sekundären Pflanzenstoffen und sowas)

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    ich hab mir den Rechner grad mal runtergeladen und die Daten für meinen Hund eingegeben, allerdings find ich es etwas seltsam dass bei einer Berechnung von 2% des Gewichts bei Milla (19,7kg) ein Gesamttagesbedarf von 460 g rauskommt. Das sind keine 2%. Nicht dass da noch mehr Rechenfehler drin sind.

    Das hatte ich anfangs auch :D bis ich dann kapiert habe, das man den Fastentag auf Null setzen muss. Dann stimmts :)

    Zu den Innereien: wenn der Hund es verträgt, kann man die auf ein oder zwei Portionen aufteilen. Wenn der Hund es nicht verträgt (also so eine große Menge auf einmal), ists auch völlig ok, wenn man das jeden Tag gibt. Es sollte nur in der Woche insgesamt nicht mehr Innereien geben, als der Hund benötigt.

    Also wenn der Hund zb pro Woche 350 g Innereien bekommen soll, dann kann man entweder jeden Tag 50 g geben (oder jeden zweiten 100 g) oder eben einmal die Woche 350 g oder zweimal die Woche 175 g. Hauptsache die Gesamtmenge stimmt über die Woche gesehen.

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    Irgendwie seh ich nicht, wie lang die jeweiligen Leinen sind :???: Die 3m-Leine mit Schlaufe gibts bestimmt nicht, und gerade die suche ich die ganze Zeit. Die meisten Leinen sind 1 - 1,5m lang.


    doch 3 m mit Schlaufe gibts von K9. Genau die habe ich gestern gekauft :D

    http://www.juliusk9-hundesportartikel.com/index.php?page=product&info=2064

    da kannst du die Länge einstellen. Falls du die dünnere mit 14 mm willst, musst du das links bei den Kategorien auswählen


    So aus der Situation raus sehe ich da gar nix, was ihr hättet besser oder anders machen können.


    Wobei ich unter Umständen auch den Reiter verstehen kann, der will, das sein Pferd da unbedingt vorbei geht.

    ich hatte auch mal so nen Kandidat unterm Sattel: 5 mal sind wir an einer bestimmten Stelle vorbei geritten, ohne Probleme, ohne Angst des Pferdes.
    Beim 6. Mal (völlig unveränderte Stelle) hat sich das Pferd plötzlich auf Heftigste gewehrt. Die hatte kein Angst, das war einfach nur Sauigkeit.
    Da gebe ich dann aber auch nicht nach. Das Pferd MUSS dann dran vorbei.
    Es gibt Pferde, die erweitern dieses Spiel sonst nämlich ganz schnell und haben plötzlich Angst vor allem und können nirgendwo hingehen.

    Ich denke auch, das der Reiter einfach auch zum Teil sauer aufs eigene Pferd war und ihm die Nerven durchgegangen sind.

    Auch wenn wir gerade wieder am Üben sind: Vögel sind ihre Leidenschaft.

    Jagdtrieb ist wirklich kontrollierbar. Mal ist es weniger Arbeit, weil der Hund eh nicht so triebig ist und mal ist es leider mehr Arbeit, weil der Hund doch sehr triebig ist.

    Als 'Ziel' habe ich da immer den Hund unserer Nachbarn vor Augen: Pointer-Mix, der mal nen sehr starken Jagdtrieb hatte, aber absolut kontrollierbar ist.
    War auch viel Arbeit, aber jetzt ist das Thema absolut durch.
    Ich hatte den mal mit ausreiten, da ging weniger Meter neben uns ein Reh hoch und er ist nicht hinterher. Hat kurz geschaut und das wars.

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    Also ehrlich gesagt (und das sage ich als jahrelange Reiterin) - wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin, bin ich erstmal für mich und meinen Hund verantwortlich. Nicht für das Pferd und nicht für den Reiter. Also werde ich das tut, was für mich und für meinen Hund das Beste ist. Ist das Beste für den Hund abzusitzen am Rand, werde ich das tun. Ist meinem Hund am besten geholfen stramm weiterzugehen, werde ich das tun. Ist für meinen Hund das Beste Distanz aufzubauen, werde ich auch das tun. Wie gesagt, ich bin nicht für das Pferd verantwortlich, nicht für den Reiter. Kenne weder das Pferd, noch den Reiter. Das Pferd ist in der Verantwortung des Reiters, nicht in meiner, also muss er sich auch um das Pferdli kümmern und auch damit rechnen, dass es noch andere Menschen und Tiere in der Umwelt gibt. Und ich würde einen Teufel tun, meinem Hund einer Panik (!) und einem Trauma auszusetzen, nur weil das vielleicht für ein wildfremdes Tier einfacher wäre.


    Sorry, aber so ne Aussage finde ich irgendwie echt frech.

    Sollen die Reiter auch anfangen so zu denken?

    Ich finde gegenseitige Rücksichtnahme wichtig.
    Genauso wie ich mich bemühe, mein Pferd gesellschaftskonform durch Angstsituationen zu 'leiten' so erwarte ich das auch von anderen.

    Manchmal wärs wirklich einfacher, das Pferd einfach losjagen zu lassen. Aber die meisten Menschen finden es eben höchst unangenehm, wenn ein Pferd in vollem Galopp nah an ihnen vorbei jagt.
    Dann muss mein Pferd eben in den sauren Apfel beißen, sich der blöden Situation stellen und es einfach ertragen lernen.

    Vlt ists auch total vermessen, aber irgendwie erwarte ich, das auch andere so mit ihren Tieren arbeiten.

    Das nicht immer alles auf Anhieb klappt ist klar. Aber man kann dem Tier trotzdem nicht immer alles durchgehen lassen, was es gerne machen würde.


    Ach und weil hier jemand gefragt hatte: Pilzsammler haben wir noch keine gesehen, aber wäre natürlich genau das gleiche Problem.
    Rehe haben wir in 15 Jahren zweimal gesehen. Eins stand brav aufm Weg und hat sich das Pferd recht lange angeschaut. So gehört sich das :D
    Und das andere ist auf dem Weg neben uns hochgegangen und dann hinter uns weggelaufen. Da hats Pferd dann wg dem plötzlichem Bewegungsreiz natürlich auch drauf reagiert.