Ich frage mich, ob Pferdehaltung grundsätzlich schon immer etwas knapper auf Kante genäht war als Hundehaltung. Man müsste ja für Pferde im Vergleich zu Hunden in absoluten Zahlen auch um ein Vielfaches mehr zurückgelegt haben, um den derzeitigen Kostensprung abzufedern.
Gefühlt ist das in den letzten 25 Jahren deutlich mehr in die Richtung gegangen.
In meiner Jugend und Kindheit war es gefühlt so, dass Reitpferdehaltung immer bedeutet hat, dass da Geld im Hintergrund war. Ja, hn und wieder stand beim Opa ein Pony in der Gartenlaube, mehr schlecht als recht versorgt, aber meistens hieß ein Pferd, dass man sich das gut leisten kann.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten treffe ich aber gehäuft auf Leute, die das wirklich mit dem letzten Cent kalkuliert haben und wo jede Mehrausgabe eine Katastrophe bedeutet. Und da reden wir noch nicht mal von teuren TA Kosten, sondern schon so simplen Sachen, wie einem verlorenen Eisen, einem gerissenen Zügel oder wenn man mal nen Extra Sack Kraftfutter zum Auffüttern braucht. Da bricht einem dann die GOT Erhöhung halt endgültig das Genick,
Aber ich finde es da dann auch schlicht unfair, auf die Tierärzte und die bösen Konzerne zu schimpfen, wenn man sich finanziell einfach komplett übernommen hat und das eben schon deutlich vor der Preissteigerung.
Ja so kenne ich das aus den letzten Jahren auch..
bei uns am Stamm gibt es Leute, die mehr als einen Job haben, um sich Uhr Pferd leisten zu können.. dass da jede Mehrausgabe zur Katastrophe wird ist klar..