Miamaus, wir haben auf dem Tierhof ein paar Hunde, die dauerhaft in Außenhaltung leben. Das funktioniert im Prinzip dann ganz gut, wenn der Hund im Frühjahr damit anfängt. Dann gewöhnt er sich gut an die schwankenden Temperaturen und bildet einen monstermäßigen Winterpelz aus.
Meine Kangal- und Kaukasenpfleglinge sehen im Winter wie Wolf und Bär aus, sind so plüschig, dass man sich, wenn man mit ihnen arbeitet, wunderbar die Hände in den dichten Kragen aufwärmen kann und freuen sich ihres Lebens.
Natürlich entsprechen die Zwinger den Richtlinien, es gibt im Innenbereich eine sehr gut isolierte Hütte, die aber auch bei niedrigen Temperaturen kaum genutzt wird.
Meine Senta kam auch aus Außenhaltung: Erst jahrelang Straße in Rumänien, dann rumänisches und anschließend deutsches Tierheim in Außenhaltung. Übernommen habe ich sie im Dezember, da hatte sie noch ordentlich Plüsch. Nachdem sie im Frühjahr allerdings gemerkt hatte, dass sie jetzt ein Wohnungshund ist, hat sie alles abgeschmissen, was sie hatte, zeitweise hatte ich die leichte Befürchtung, einen Nackthund zu haben, wenn sie fertig ist. 
Im folgenden Winter hat sie leider nicht mehr so viel Winterpelz bekommen und musste daher, wenn wir mit der Bahn unterwegs waren und somit auf verspätete Züge in Provinzbahnhöfen warten mussten, einen Mantel tragen. 