Beiträge von Ninma

    Habt Ihr ein Foto wie sie spielt und Unsinn macht ? Ein Hund der die Sicherheit hat zu spielen, sollte auch Vertrauen finden. Nimmt sie Leckerlies aus der Hand ?


    Selbst wenn ihr noch nicht rausgehen wollt, würde ich Geschirr und eine leichte leine, die hinterherschleifen kann, dran machen. Wenn sie es nicht zerbeisst kann sie es ja anbehalten und sich so langsam an das Gewicht gewöhnen. Oder die Sachen zumindest schon positiv belegen, das es nichts neues mehr ist .

    Ich würde es weder ignorieren noch auf die leichte Schulter nehmen, Ursachenforschung finde ich immer wichtig. Golden Retriever sind doch bekannt für Ressourcenverteidigung, deshalb finde ich es wichtig solche Dinge von klein auf an zu trainieren. Den Weg den die TS vorhin erwähnte finde ich gut, vorerst die Situation managen bzw es überhaupt nicht so weit kommen lassen und gleichzeitig ein Runter-Kommando trainieren. Wenn der Hund weiß was von ihm erwartet wird sollte das bald kein Problem mehr sein.

    Ob es nun gut ist das sie bellt kann man so nicht sagen, kann sein das sie sich etwas traut, aber auch das sie massiv verunsichert ist.


    Wenn die Maus schon spielt, fühlt sie sich relativ sicher - Hunde spielen nur, wenn sie keine Angst haben. Habt Ihr schon ein Sicherheitsgeschirr und was macht die Leine ? Wenn Deine Freundin nur 5 Minuten vom Feld wohnt würde ich die Maus auf den Arm nehmen und ab in die Natur. Vielleicht braucht sie das auch. Meine aktuelle Pflegemaus ist im Haus noch genauso ängstlich wie Eure, an spielen ist nicht zu denken, aber wenn wir aufs Feld gehen läuft sie super mit und entspannt deutlich ... das braucht sie auch.
    Ich würde es einfach probieren, zu einer Zeit wo keine Menschen oder andere Hunde unterwegs sind. Natürlich nur gut gesichert, Sicherheitsgeschirr, Halsband, 2 Leinen - eine Leine in der Hand, die andere um den Körper. Auf Dauer kann sie ja nicht in die Wohnung machen, da fühlt sich auch der Hund nicht wohl. Wenn sie gut frisst und schon spielt ist es Zeit für den nächsten Schritt.

    Also ich finde der Mann hat sich noch sehr nett verhalten.


    Dein Hund hat sich doch auf seinen Hund gestürzt - ein Hund mit gutem Sozialverhalten stürmt nicht auf andere Hunde zu, das solltet Ihr üben. Dann wird der Mann hektisch ( verständlicherweise) und schon ist er wieder schuld. Wo warst Du denn zwischen der 1. und 2. Kabbelei ? Klar entstehen solche Wunden oft bei auseinanderziehen, aber der andere Hund war nun mal korrekt gesichert. Und ein schönes Erlebnis war es sicher für Hund und Menschen nicht, gerade wenn sie schon öfters schlechte Erfahrungen gemacht haben. Schnell ist ein Hund traumatisiert und daran ist kein anderer Schuld als "der tut nix".
    Ich gehe mal davon aus das Du Dich entschuldigt hast, das der Andere etwas unwirsch reagiert kann man doch verstehen oder ?
    Hacke es als Lernerfahrung ab, trainiere mit Deinem Hund das abrufen und das man nicht stürmisch auf andere Hunde zurennt und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Freilauf an einer Wohnstraße würde ich eh nie machen.

    Ängstlicher Hund ist nicht gleich Angsthund. Wenn der Hund überfordert wird habt ihr das Ergebnis wie bei meiner Pflegemaus, die war in ihrer vorherigen Pflegestelle so überfordert das sie den ganzen Tag gebellt hat und irgendwann massive Hautprobleme bekam - Stress macht nämlich krank.


    Ein Angsthund lernt nichts wenn ich ihn überfordere, sondern er nimmt die Situation negativ wahr oder versinkt in seine eigene Welt. Wenn man Pech hat geht er in die Aggression, weil Flucht nicht mehr funktioniert.


    Es ist ein Unterschied ob ein Hund "nur" nichts kennt und deshalb ängstlich reagiert. Oder wie mein Rüde damals : er hat 3 Wochen nichts gefressen, für ihn war selbst das präsentieren eines Leckerlies Druck, er hat geschrien und um sein Leben gekämpft wenn er Menschen aus 100 m Entfernung gesehen hat, er hatte vor jeder Handbewegung Angst, jeden Blick, jedem Geräusch . Er hat unter sich gemacht, nur noch geschrien - was hätte er gelernt wenn ich ihn in eine Welt gezwungen hätte für die er nicht bereit war. Wir wohnen zum Glück sehr einsam und so konnten wir gemeinsam unseren Weg gehen. Schritt für Schritt und wir gehen ihn heute noch. Ich bin froh das ich ihm die Zeit gegeben habe und es hat sich wirklich gelohnt. Er ist ein super toller Kamerad geworden, klar auch noch oft ängstlich, aber sehr oft ein Held.


    Das ist meiner Meinung nach ein Angsthund. Ich hatte auch schon viele unsichere Hunde in Pflege, manche meinten zwar Ängstlich, aber die haben ihr Angst nach einigen Wochen verloren, die konnte ich ganz anders fordern. Ich finde das ist ganz wichtig, das man das unterscheidet und jeden Hund nimmt wie er ist.


    Liebe Grüße Jana

    Das liegt sicher nicht an Dir, sondern das ängstliche Hunde sich vorerst einer Person anschließen .. alles andere überfordert sie. Mein Rüde hat Jahre gebraucht um zum Rest der Familie eine Beziehung aufzubauen. Auch heute hat er immer noch ängstliche Phasen, ich weiß nicht woran es wirklich liegt, aber das ist halt so und wir stellen uns darauf ein. Lass Dich von den Rückschritten nicht entmutigen, das gehört auch zum Lernprozess.
    Ich finde das klingt doch alles schon super. Meine derzeitige Pflegehündin liegt auch gerade wieder unterm Tisch, aber sie saß heute auch mehrmals auf dem Sofa - bis sich wieder jemand bewegt ... husch weg ist sie. Wie versuchen sie aber trotzdem in den Alltag einzubinden, sie liegt ja unterm Wohnzimmertisch und kann uns beobachten. Bekommen die anderen Hunde Leckerlies bekommt sie auch was hingeworfen - egal ob sie futtert oder nicht. Unter Tisch muss ich sie in jedem Fall zum pinkeln ausholen, das geht nun mal nicht anders und klappt immer besser. Der Sturm macht ihr auch zu schaffen und selbst im Garten muss ich sie gut sichern, aber sie erledigt fein ihre Geschäfte.
    Ansonsten wird sie ignoriert - das tun übrigens auch meine Hunde, sie lassen die kleine Maus unterm Tisch mit uns leben, ohne sie zu belästigen. Ich sage immer den Hund fordern ohne zu überfordern, aber der Angsthund macht den ersten Schritt und muss bereit sein. Wichtig ist vorerst das sie einer Person vertraut, der Rest kommt Schritt für Schritt. Manchmal platzt der Knoten auch ganz plötzlich, lasst ihr Zeit.

    Also ich habe hier wahrscheinlich einen Husky-Podimix (vielleicht auch etwas Labbi). Ich finde ihnen eher anspruchslos, natürlich läuft er gerne und ist ein Naturbursche... für ihn ist geistige Arbeit viel wichtiger und gemeinsames tun mit den Menschen.
    Joggen oder am Radlaufen mag er überhaupt nicht, er schnüffelt lieber. Aber da sind wir wohl auch nicht repräsentativ.

    Fakt ist doch, Hundetraining ist eine Dienstleistung und dann muss ich halt schauen ob ich sie mir leisten kann oder auch nicht. Teuer heißt nicht immer gut, gerade diese "in 10 Stunden zum perfekten Begleiter" kannst Du in der Regel vergessen. Muss aber nicht sein. Meiner Erfahrung nach sind die Hundeschulen die preislich im Mittelfeld liegen sehr gut, zumindest für meine Bedürfnisse.
    Ich persönlich sehe mir inzwischen Hundeschulen vorab bewusst ohne Hund an und da bekomme ich einen Eindruck ob es passt oder nicht. Ich glaube nicht das ein Trainer an Einzelstunden viel verdient und warum sollte er mir das Training schenken - nur weil ich so nett bin ? ( Wobei mir das auch schon passiert ist :D)
    Noch schwieriger wird es beim Gruppentraining - klar kann ein Trainer gut verdienen wenn er 10 Hunde oder mehr in einer Gruppe hat. Das kann dann auch billiger sein. Aber nützt mir das was ? Auf den üblichen Hundeplätzen waren schon mal 20 Hunde in einer Gruppe, da kannte der Trainer nicht mal meinen Namen, gelernt haben wir nicht viel. Unser Training in der Hundeschule mag vielleicht ein wenig teurer sein, aber dafür sind es auch nur 2-6 Hunde - da sind auch mal individuelle Fragen und Wünsche zwischendurch drin, ohne teures Einzeltraining.

    Ja habe überlesen das ihr keinen Garten habt, das ist natürlich blöde - aber ok wenn ihr euch so arrangiert. Bei mir tragen alle Pflegehunde in der ersten Zeit eine Hausleine, damit ich sie nicht anfassen muss - aber das ist bei Euch nicht nötig.
    Ihr macht das prima, weiter so !

    Ich habe hier seit einer Woche eine Pflegehündin, seither wohnt sie unterm Tisch. Heute kam sie zum ersten Mal von alleine raus und wir waren auch spazieren. Mit Geduld und Spucke wird das. Zum lösen muss sie natürlich raus, dafür empfehle ich eine Hausleine. Besorgt Euch unbedingt ein gut sitzendes Sicherheitsgeschirr, das bekommt ihr in der Regel nicht im Laden, sondern müsst es massgesschneidert bestellen.


    Alles andere kommt, sie ist ja erst 6 Monate und hat bisher noch nichts kennengelernt, das geht stepp by stepp. Sie kann sich noch viel nachholen und ein ganz normaler Hund werden.