Beiträge von Ninma

    Wenn Familie mit im Haus lebt klingt das doch schon ganz anders.


    Ich kann nur aus meinem eigenen Erfahrungsschatz sagen warum Hunde wegen der Kinder wieder abgegeben werden : der böse Welpe läuft nicht lieb am Kinderwagen, seine spitzen Welpenzähne beissen die Kinder, er bellt, macht das Kinderspielzeug kaputt, er kann nicht alleine bleiben oder das Kind hat plötzlich Angst vor dem Welpen.
    Aber mit der richtigen Motivation und dem Willen mit dem Hund zu arbeiten, läuft das meistens prima.
    Franz. Bulldogge ist ja nicht so meins, ich finde sie oft sehr dickköpfig und nicht besonders gut erzogen - mag aber nur hier so sein, sind ja auch Modehunde und die Kleinanzeigenmärkte sind von voll von Bullys die mit 10 Monaten ein neues Zuhause suchen. Dazu sind sie gesundheitlich sehr belastet, von der warte her würde ich wirklich auf eine gute Zucht achten.

    Ja da hast Du recht, war auch etwas überzogen. Allerdings beim Welpen kannst Du nicht warten. Ich wohne auch an der Küste, wir haben hier auch schon mal 3 Tage Schneesturm und eine Woche Dauerregen. Hitze haben wir auch gerade nicht :D . Aber das ist ja nicht das Thema.

    Also grundsätzlich ist es natürlich möglich, ich habe auch schon Hunde in Familien mit 6 Kindern vermittelt und das klappt bestens.


    Du musst Dir nur bewusst sein das ein Hund in vielen Dingen ( zumindest Anfangs ) anstrengender als ein Kind sein kann. Vielleicht hier mal einige Stichpunkte :


    - Hund und Kind dürfen nie alleine zusammen sein
    - Welpe muss alle 2 Stunden raus und das oft sofort - also nicht erst Kids anziehen - sonst wird es schwierig mit der Stubenreinheit
    - Welpen haben spitze Zähne, das soll so ein und damit müssen die Kids umgehen können bzw DU bis dafür verantwortlich das zu regeln
    - die Kinder müssen so gut erzogen sein das sie Hund nicht beim fressen, schlafen, dösen stören
    - Welpen können anfangs nur kurze Runden drehen, schlafen mindestens 18 Stunden am Tag und brauchen Ruhe Ruhe Ruhe
    - es muss Zeit für Hundeschule und geistige Auslastung sein
    - Hund muss bei Wind und Wetter raus, auch bei Schneesturm ...
    - bis der Hund erzogen ist können schon 2 Jahre vergehen und auch danach muss man dran bleiben
    - Kind und Hund würde ich nicht alleine rausschicken, zum einen wegen der Versicherung, zum anderen wegen der Sicherheit. Ich bezweifele das ein 10 jähriges Kind alles managen kann. Auch ein Hund von 10 kg kann enorme Kräfte entwickeln, z.B. er springt vom Bürgersteig vor ein Auto, ein anderer Hund greift an, Katze springt vor oder ganz Simpel er tritt in eine Glasscherbe. Welch ein Trauma für das Kind, sollte wirklich etwas passieren und wenn der Hund dann nicht versichert ist.
    - bei der Rassewahl müsst ihr gut überlegen, der Hund sollte nicht zu klein und auch kein Riese sein, nervenstark, fröhlich, aktiv und verspielt.


    Das ist es was mir auf die Schnelle dazu einfällt. Kind und Hund sind eine tolle Sache, wenn alles passt. Überlegt ob ihr einem Welpen gerecht werdet. Ansonsten würde ich zu einem Hund raten der in einer Pflegestelle mit Kindern zusammenlebt.

    Ich würde mir einfach Halter der favorisierten Rassen suchen und schauen wie es mit Newton harmoniert.
    Zwei Hunde zusammen zu halten ist ein gewaltiger Unterschied als einen alleine. Meine Ersthündin damals war gut erzogen und zeigte keinen Jagdtrieb, Zweithund zog ein und plötzlich meinte meine Olle der jungen das Jagen zu zeigen obwohl sie vorher kaum Interesse daran hatte. Zwei Hunde die zusammen gehören agieren anders als einer allein oder zwei Kumpels die sich im Park treffen. Als Mehrhundehalter muss man immer Abstriche machen, wobei für mich die Vorteile überwiegen. Übrigens gab es zwischen meinen Hunden nur Konflikte wenn sie vorher getrennt waren, zusammen alleine war nie ein Problem, aber wehe einer ging ohne den anderen auf Abenteuersuche - das war gerade anfangs ein Problem.


    Ich finde Pudel oder Kooiker für Euch sehr passend. Wie soll denn Euer Tagesablauf mit 2 Hunden aussehen, ich kann mir das nicht so recht vorstellen, wenn Newton mit in die Schule geht ?

    Na steht doch da das ich geistige Überforderung meine. Unser Leben ist durch den Hasenfuß immer eingeschränkt, dazu braucht es keinen Urlaub, sondern reicht auch ein Ausflug an den Strand. Seit Jahren buchen wir extra für ihn immer einsame ausbruchssicher eingezäunte Grundstücke im Wald, nicht weiter als 3 Stunden Anreise. Das stresst ihn nicht sehr. Aber natürlich unternehmen wir etwas mit den Hunden, alles dosiert und nach seinen Bedürfnissen .... aber manchmal wird es halt zu viel. Deshalb Ausflüge wo mehr Menschen als sonst sind legen wir in die ersten Tage. Wir lassen es schon sehr ruhig angehen, aber ich kann ja nun mal nicht alle Menschen der Welt wegzaubern und ja dann muss der Knabe halt auch mal mit in städtische Gebiete, da ich ihn nicht alleine im Auto oder Ferienhaus lassen kann. Mein Leben richtet sich schon fast vollständig nach diesem Hund, aber diese eine Woche im Jahr brauche auch ich. Ich würde auch gerne mal 2 Wochen in den Urlaub fahren, aber noch 4 Tagen ist es halt genug für ihn. Die restlichen 2 Tage alles easy. Zuhause braucht er einige Zeit um alles zu verarbeiten und dann hat er bisher IMMER nach dem Urlaub plötzliche positive Verhaltensveränderungen gezeigt.
    Körperlich erschöpfen wir ihn bestimmt nicht, da hier das Tempo meine alte Lady vorlegt. ;)

    Klar das passiert schon mal und ich war auch schon überfordert :D


    Der Altersunterschied zwischen meinen Hunden ist recht groß und die alte Lady will immer tapfer mithalten, da muss ich schon genau hinschauen. Dann wird Pause gemacht und weiter geht es .


    Im Urlaub ist mein Rüde (Angsthund) immer geistig überfordert - das wissen wir und versuchen anstrengende Aktivitäten in den ersten Tage zu legen. Zum Ende wird er knurrig, nervös und ängstlicher. Wenn wir wieder Zuhause sind schläft er 2 Tage durch. Trotzdem brauchen und genießen wir diese eine Woche im Jahr.

    Deswegen schrieb ich ja auch das es für MICH und meine Hunde nicht Anfrage kommt . Mein Blutzuckerspiegel schwankt ständig, da wären wuffel nur im Dienst - sie reagieren überhaupt nicht darauf und ich bin darüber froh.
    Wenn der Hund in der Familie geboren wurde und damit aufgewachsen ist mag das etwas anderes sein. Wenn Hund es von alleine zeigt, warum nicht.
    Wenn Du so einen Hund ausbilden möchtest oder dabei helfen, empfehle ich sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen. Die Krankenkasse bezahlt nichts, da die Therapien für Typ 1 heute ausgezeichnet sind und man mit Diabetes ohne große Einschränkungen leben kann. Du kannst alles machen, alles essen, alles werden ... gut vielleicht darfst Du nicht zum Mond fliegen :hust: Ich fände es in der Ausbildung vielleicht wichtig dem Hund Freizeit zu verordnen . Sorry sonst bin ich kein Trainer, wünsche aber viel Erfolg

    Ich halte davon nix und bin froh das meine Hunde nicht auf meinen Blutzuckerspiegel anspringen. Das ist allerdings nur meine persönliche Meinung.
    Für meine Hunde wäre das der pure Stress, abgesehen davon das zum Training viele gefährliche Unterzuckerung nötig wären. Die habe ich auch so genug. Die Krankenkasse bezahlt da nichts.

    Oh man, sowas zu veröffentlichen müsste verboten werden. :shocked:


    queenofconvenience Ja und Du schreibst es schon selbst den Schnauzengriff (meist eher zärtlich und soll den Hund keineswegs erschrecken) macht die Hundemutter bei ihren Welpen - ich nehme mal an das Dein Freund nicht die Hundemutter ist :D Er soll mal auf eine Hundewiese gehen und uns sagen wie oft er den Schnauzengriff sieht, wahrscheinlich niemals.

    Training und Beschäftigung erfolgt nur wenn Mensch und Hund darauf Lust haben. Ich glaube sonst hat das wenig Zweck. Gerade in Sachen Beschäftigung haben wir ein breites Feld und meine Hunde können alles und nix - finde ich nicht schlimm, da es sie auslasten soll.


    Ich habe auch schon mal ewig an einer Übung gearbeitet und irgendwann aufgegeben.... Wochen später, einfach weil ich Lust hatte einfach mal wieder probiert und siehe da Hund konnte es sofort. Wahrscheinlich war ich vorher zu verbissen, Spaß soll es immer machen.